2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Ndriqim Halili gewann vergangene Saison mit dem FV Ravensburg den WFV-Pokal und hat jetzt bei den Spatzen unterschrieben.  Foto: Imago/Pressefoto Baumann
Ndriqim Halili gewann vergangene Saison mit dem FV Ravensburg den WFV-Pokal und hat jetzt bei den Spatzen unterschrieben. Foto: Imago/Pressefoto Baumann

Ein Pokalsieger verstärkt Ulm

Ndriqim Halili spielte zuletzt in Ravensburg und nun bei den Spatzen +++ Der Einspruch gegen die Wertung des Elversberg-Spiels wurde abgelehnt

Vor der Regionalligapartie beim FC 08 Homburg gibt es beim SSV Ulm 1846 Erfreuliches. Den Ulmern ist noch ein Spatz ins Haus geflattert. Der 23-jährige gebürtige Albaner Ndriqim Halili hat hier einen Vertrag bis 30. Juni 2017 unterschrieben. Die Verpflichtung wurde möglich, weil Halili vereinslos war. In der vergangenen Saison hatte er bei Oberligist FV Ravensburg gespielt und mit diesem den WFV-Pokal gewonnen. Unter anderem schoss er beim 3:0-Pokalsieg in Ulm zwei Tore für den FVR. Er verlängerte bei diesem seinen Vertrag nicht, sondern wollte zum österreichischen Bundesligisten SCR Altach gehen. Der Wechsel platzte aber und Halili stand ohne Verein da.

Da sich Ulms Trainer Stephan Baierl und der quirlige Offensivspieler von gemeinsamen Zeiten beim VfB Stuttgart kannten, fragte Halili, ob er nach Ulm ins Probetraining kommen dürfe. Baierl lud ihn ein und der Albaner mit deutschem Pass hinterließ einen guten Eindruck. „Ich halte einiges von ihm“, so der Ulmer Trainer. „Er ist ein Spielertyp, wie wir ihn bisher nicht hatten: klein, schnell und technisch gut. Er ist auf allen offensiven Positionen einsetzbar.“ In der Jugend spielte Halili beim VfB Stuttgart, als Aktiver im Regionalligateam des Hamburger SV, beim albanischen Erstligisten FK Kukësi und in Ravensburg. Im Ulmer Kader wird der Neue am Sonntag noch nicht stehen, weil er eine Grippe hatte.

Aber es gibt auch eine schlechte Nachricht: Der Ulmer Einspruch gegen die Wertung des Spiels vor Wochenfrist bei Tabellenführer SV Elversberg (1:2) wurde vom Sportgericht abgelehnt. Dessen Begründung: Es war eine Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters und von der Unterbrechung waren beide Mannschaften im gleichen Maß betroffen. Der Schiedsrichter hatte die Partie, wie ausführlich berichtet, kurz vor Schluss für gut 20 Minuten unterbrochen, nachdem er von einem Feuerzeug aus dem Elversberger Fanblock getroffen worden war. Die Verantwortlichen des Ulmer Vereins haben beschlossen, das Urteil zu akzeptieren und keine weiteren Rechtsmittel einzulegen.
Aufrufe: 024.9.2016, 11:12 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / küAutor