2024-04-19T07:32:36.736Z

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F: Volkhard Patten
F: Volkhard Patten

Ein Lokalduell unter guten Freunden

GSV Geldern empfängt am Freitag Sevelen +++ Pfalzdorf gegen Walbeck +++ Aldekerk reist ins Schwalmtal +++ Schwierige Aufgabe für Wachtendonk-Wankum

Peter Streutgens, Trainer des GSV Geldern, und sein Sevelener Kollege Thorsten Fronhoffs verstehen sich prächtig. Gerade deshalb wollen beide am Freitagabend als Sieger das Gelderland-Stadion verlassen.
Gruppe 4: GSV Geldern - SV Sevelen (Freitag, 20 Uhr). Thorsten Fronhoffs plant am Freitagabend eine Premiere. "Mir ist es noch nie gelungen, innerhalb einer Saison eine von Peters Mannschaften zweimal zu schlagen. Das soll sich ändern", kündigt der Trainer des SV Sevelen vor dem Lokalduell unter guten Freunden an. GSV-Coach Peter Streutgens hat allerdings etwas dagegen: "Wir müssen endlich wieder einmal gewinnen, damit wir nicht mit einer Negativserie in die Winterpause gehen. Unsere Freundschaft muss 90 Minuten lang ruhen."

In diesem Jahr herrschte zwischen den beiden Kumpeln, die sich auch außerhalb des Sportplatzes bestens verstehen, bereits 180 Minuten lang Funkstille. Am ersten Spieltag der laufenden Saison hatte der SV Sevelen mit 1:0 die Nase vorn - seinerzeit entschied Mark Helmes nach der Pause mit dem Tor des Tages ein spannendes Derby. Revanche Nummer eins folgte im Oktober. Mit einem ungefährdeten 4:1-Erfolg qualifizierte sich der GSV Geldern gegen eine allerdings stark ersatzgeschwächte Mannschaft des Gastgebers für die dritte Runde um den Kreispokal.

Am Freitag möchte der GSV den "Angstgegner", so Streutgens, erneut in die Schranken verweisen. Die Voraussetzungen, den Negativlauf von zuletzt drei Niederlagen in Serie beenden zu können, sind allerdings nicht die Allerbesten. Der Gastgeber wird in jedem Fall auf Thomas Pütters (privat verhindert) und Krisha Penn (Verletzung am Oberschenkel) verzichten müssen. Außerdem plagen sich viele Gelderner Kicker momentan mit einer Erkältung herum. "Ich habe wahrscheinlich nur 13 gesunde Spieler. Die bringen aber alle Bezirksliga-Format mit", versichert Streutgens. Thorsten Fronhoffs nutzte am vergangenen Sonntag nach der Spielabsage in Haldern die Gelegenheit, den heutigen Gegner zu beobachten: "Ich habe aus dem Auftritt des GSV gegen Bedburg-Hau Schlüsse gezogen. Meine Spieler wissen, was sie zu tun haben."

Alemannia Pfalzdorf - SV Walbeck (So., 14.15 Uhr). Bei der Elf vom Bergsteg läuft's nach einem zwischenzeitlichen Durchhänger momentan wieder wirklich rund. Mit drei Siegen in Serie hat sich die Mannschaft um Trainer John Hesen längst wieder aus der Gefahrenzone verabschiedet und kann demnächst wahrscheinlich in aller Gelassenheit die Winterpause genießen. Am Sonntag hat der SV Walbeck die Rolle des haushohen Favoriten. Neuling Alemannia Pfalzdorf ist mit dem Liga-Niveau völlig überfordert und wartet immer noch auf den ersten Dreier. Das Hinspiel gewann der SV Walbeck mit 5:2.

Gruppe 3: SC Waldniel - FC Aldekerk (So., 14.15 Uhr). Der Aufsteiger aus Aldekerk hat in der Hinrunde alle Erwartungen übertroffen. 32 Punkte bedeuten aktuell den vierten Tabellenplatz und sind eine mehr als respektable Ausbeute. Allerdings gab's am vergangenen Sonntag einen Mini-Rückschlag. Die Mannschaft um Trainer Marc Kersjes kassierte im Duell der Neulinge eine 1:2-Niederlage bei TuRa Brüggen. Diese Schlappe wurmt FCA-Obmann Heinz Hegmans immer noch etwas: "Dieses Spiel haben wir nur deshalb verloren, weil wir unsere Chancen einfach nicht genutzt haben." Am Montag stellt sich der starke Neuling beim SC Waldniel vor, der momentan nur zwei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt ist und damit gehörig unter Druck steht. Heinz Hegmans geht von einer ganz schweren Aufgabe aus: "In dieser Liga gibt's keine leichten Gegner. Woche für Woche ist fast immer ein überraschendes Ergebnis dabei." Der FC Aldekerk tritt die Reise in Bestbesetzung und dürfte daher zumindest leicht favorisiert sein.

TSV Wachtendonk-Wankum - VfB Uerdingen (So., 14.15 Uhr). Wilfried Steeger, Trainer des TSV Wa.-Wa. durfte am vergangenen Sonntag vollauf zufrieden mit seinen Schützlingen sein. Der Gastgeber legte gegen den Aufstiegsaspiranten Teutonia St. Tönis eine ganz starke Vorstellung hin und behielt am Ende verdient mit 2:0 die Oberhand. "Das war eine überzeugende Leistung, wobei uns die beiden frühen Tore natürlich in die Karten gespielt haben", sagt Steeger. Am Sonntag stellt sich der nächste Landesliga-Absteiger im Wachtendonker Sportpark Laerheide vor. "Wenn wir an das letzte Spiel anknüpfen, besitzen wir auch gegen Uerdingen eine Chance", erklärt der TSV-Coach. Genau da liegt allerdings der Hase im Pfeffer - die Steeger-Elf war in der Hinrunde oftmals schwankend in ihren Leistungen. Der Trainer hat dafür ein gewisses Maß an Verständnis: "Wir haben mehrere Spieler in unseren Reihen, die aus unteren Ligen kommen. Denen muss man auch einmal den einen oder anderen individuellen Fehler zugestehen." Verteidiger Charalabos Michos, der gegen St. Tönis seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen hat, kehrt in den Kader zurück.

Aufrufe: 08.12.2016, 23:00 Uhr
RP / Volker HimmelbergAutor