2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Stephan Fischer ist in Holzkirchen überaus beliebt. Gegen Günzburg macht sich der langjährige Torjäger zum letzten Mal für den SVH warm.		F.: Jim Benninger
Stephan Fischer ist in Holzkirchen überaus beliebt. Gegen Günzburg macht sich der langjährige Torjäger zum letzten Mal für den SVH warm. F.: Jim Benninger

Ein letztes Mal

Für die meisten Teams geht es nach dem Wochenende in die Winterpause +++ Fischer gibt seine Abschiedsvorstellung in Holzkirchen +++ Meitingen will perfekten Abschluss

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Noch einmal steht in der Bezirksliga Nord ein kompletter Spieltag auf dem Plan, danach dürfen die meisten Teams in die Winterpause. Und ob die beiden zurzeit geplanten Nachholspiele eine Woche später tatsächlich über die Bühne gehen, bleibt abzuwarten. Weshalb die Tabelle am Sonntagabend die gültige für ein Vierteljahr sein könnte. Was für den TSV Meitingen auf jeden Fall ein schöner Anblick ist, schließlich überwintert das Team von Ali Dabestani sicher an der Tabellenspitze. Am anderen Ende möchte der TSV Möttingen seinen Abwärtstrend stoppen und im Krisengipfel beim FC Ehekirchen für einen versöhnlichen Abschied sorgen. Einen guten Abschied wünscht sich auch Stephan Fischer bei seinem letzten Auftritt im Trikot des SV Holzkirchen.

SV Holzkirchen - FC Günzburg (Sa 14:00)
(Bilanz seit 2014: 1 Sieg Holzkirchen - 0 Remis - 0 Siege Günzburg)
Zum letzten Mal mit Torjäger und Ex-Coach Stephan Fischer tritt der SV Holzkirchen an, nachdem Fischer anschließend als Spielertrainer zum VfB Oberndorf wechselt. „Auch darum, vor allem aber, um wieder aus dem Tabellenkeller zu kommen, wollen wir dieses letzte Spiel im Jahr gewinnen“, sagt SVH-Abteilungsleiter Robert Stolz. Auch wenn man im Tabellenkeller angekommen sei, passe aber die Moral der Truppe. Jetzt stehe schon das nächste richtungsweisende Spiel gegen einen Abstiegskonkurrenten an, so Stolz. Aus Günzburg konnten die Rieser im Hinspiel drei Punkte mitnehmen. Für einen neuerlichen Sieg brauche man wieder mehr Konzentration über die volle Distanz und müsse über den Kampf ins Spiel finden.
Seit dem 22. Oktober hält die Serie des FC Günzburg nun schon an: Seit diesem Datum hat der Aufsteiger kein Punktspiel mehr verloren. Aus diesen sechs Spielen holten die Kreisstädter zehn Punkte. Diese Serie wollen die Kreisstädter ausbauen.
Schiedsrichter: Ulrich Reiner (Bissingen)


TSV Wemding - TSV Wertingen (So 14:00)
(Bilanz seit 2003: 2 Siege Wemding - 2 Remis - 5 Siege Wertingen)
Für Wemdings Coach Jens Meckert war der jüngste Derby-Sieg in Möttingen „Gold wert“. Läuferisch und in Sachen Willensstärke habe sein Team überzeugt – und dabei sogar spielerische Akzente gesetzt. Dies freute den Trainer, der aufgrund der jüngsten Fortschritte mit einem guten Gefühl in die nahende Winterpause geht. Doch zuvor steht laut Spielplan noch das Duell gegen Wertingen an. Ob die Partie auch angepfiffen wird, dürfte sich erst kurzfristig entscheiden. Unter der Woche war wegen der Platzverhältnisse auf der Robertshöhe an ein geregeltes Training nicht zu denken. „Wenn das Spiel stattfindet, werden wir versuchen, unsere gute Leistung zu wiederholen“, kündigt Meckert an. Oder die vom Hinspiel, als Wemding auf dem Wertinger Judenberg mit 4:1 den ersten Saisonsieg feierte.
Sollte angepfiffen werden, gibt es für Wertingens Trainer Roger Kindler und seine Mannen genau deshalb eine Rechnung zu korrigieren. „Es gibt nichts anderes als einen Sieg, keine Frage“, gibt Kindler klar vor. Er erwartet einen kampfstarken Gegner, ziemlich laufstark. „Da müssen wir von Beginn an einfach mithalten, dagegenhalten“, so Kindler. Und in der zweiten Hälfte soll sein Team ob der vorhandenen spielerischen Klasse die entscheidenden Vorteile erzielen.
Mit dem Spiel am vorigen Wochenende gegen den TSV Meitingen war der Wertinger Coach zufrieden. „Wir haben es gut gemacht, genau wie auch Meitingen“, sagt Kindler. Wenig wirkliche Torchancen, eher auf die Defensive bedacht, so kann man das Spiel im Nachgang beschreiben. Doch Wertingen hätte mehr Chancen auf den Siegtreffer gehabt. Meitingens Goalgetter Denis Buja war eigentlich über die komplette Spielzeit abgemeldet, beim Treffer zum 1:1-Ausgleich leider nicht: „Die Zuordnung war klar geregelt, das müssen wir besser hinbekommen“, moniert der Übungsleiter. Weiter fehlen wird Angreifer Nicolas Korselt. Dafür hat Kindler mit Marcel Gebauer und Moritz Hempel, der aus dem Urlaub zurückkehrt, zwei weitere Alternativen.
Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.)


Auf zum letzten Gefecht! Zum Abschluss des Fußballjahres 2014 erwartet der in dieser Saison noch immer ungeschlagene TSV Meitingen den TSV Zusmarshausen. Im Hinspiel, vor dem unser Bild entstand, gab es ein 1:1. F.: Oliver Reiser

TSV Meitingen - TSV Zusmarshausen (So 14:00)
(Bilanz seit 2014: 0 Siege Meitingen - 1 Remis - 0 Siege Zusmarshausen)
19 Spiele in dieser Saison hat der TSV Meitingen ungeschlagen überstanden. Da ist es durchaus verständlich, dass sich der souveräne Spitzenreiter nicht unbedingt im letzten Spiel, dem Landkreisduell gegen den TSV Zusmarshausen, mit einer Niederlage in die Winterpause verabschieden will. Doch es wird immer schwerer. „Für uns ist jedes Spiel ein Endspiel“, sagt Trainer Ali Dabestani, „jeder Gegner gibt gegen uns 120 Prozent.“ Klar, jeder will der Erste sein, der diese traumhafte Serie beendet.
14 Spiele hat der TSV Meitingen gewonnen, 13 davon in Serie. Zuletzt gab es ein 1:1 beim TSV Wertingen. „Ein reines Kampfspiel. Der Gegner war sehr defensiv eingestellt“, blickt Dabestani zurück. Im Training hat er diese Woche versucht, die Spannung hochzuhalten, in der Konzentration kein Prozent nachzulassen. „Wir haben die ganze Weihnachts-Romantik außen vor gelassen. Nach dem Spiel können wir uns dann umarmen, Glühwein trinken und Bratwürste essen“, lacht Dabestani.
Zwei Herzen schlagen aufgrund der beginnenden Winterpause in seiner Brust. Zum einen hätte er angesichts des Meitinger Laufes gerne noch ein paar Spiele bestritten, zum anderen sei er aber auch froh, dass man jetzt durchschnaufen kann. „Die Kräfte lassen langsam nach. Auch vom Kopf her setzt eine Erschöpfung ein. Es waren doch viele knappe, enge Spiele.“
Fünfmal hat der TSV Meitingen unentschieden gespielt. Unter anderem im Hinspiel in Zusmarshausen. „Wir haben nach einem schnellen Rückstand 80 Minuten auf ein Tor gespielt, sind aber nicht wirklich zu Potte gekommen“, erinnert sich Dabestani an das 1:1. „Zusmarshausen ist eine unangenehme Mannschaft mit gefährlichen Spitzen.“
33 Pflichtspiele haben die Zusmarshauser in diesem Jahr bereits absolviert. Allzu verständlich also, dass einige nun auf dem Zahnfleisch gehen. „Wir sind zwar bisher von schweren Verletzungen verschont geblieben, langsam wird es aber Zeit, dass wir in die Winterpause kommen“, sagt Trainer Reinhard Brachert. Nach dem Aufstieg durch drei gewonnene Relegationsspiele steht der TSV vor dem 34. und damit letzten Spiel in diesem Jahr auf einem beachtlichen achten Tabellenplatz. „Wir wollen die Saison nun positiv beenden“, so Brachert. Heißt im Klartext: „Ich will das Spiel am Sonntag gewinnen.“
Doch die Zusmarshauser zeigen in dieser Saison zwei Gesichter. Fegten sie auf heimischem Platz zuletzt den FC Donauwörth (4:1) oder den TSV Rain II (5:1) vom Feld, geht man auswärts meist leer aus. „Wir müssen auf fremdem Platz endlich eine andere Körpersprache an den Tag legen“, fordert Brachert. Denn mit nur vier Punkten liegen die Zusser in der Auswärtstabelle auf dem letzten Tabellenplatz. Brachert sieht seine Mannschaft gegen die bisher immer noch ungeschlagenen Meitinger jedoch nicht chancenlos. „Natürlich wird das eine ganz heiße Aufgabe, da muss bei uns schon alles passen“, weiß er.
Und der Coach der Grün-Weißen zieht den sprichwörtlichen Hut vor seinem Gegenüber. „Absoluten Respekt vor der Arbeit in Meitingen, das ist eine wirkliche Leistung.“ Doch nur allzu gerne wäre er mit seinem TSV die erste Mannschaft, die den Ligaprimus schlägt. Personell sind Torjäger Manuel Rosam, zuletzt gegen Donauwörth dreimal erfolgreich, sowie Ben Götz angeschlagen. Beide Einsätze sind äußerst fraglich.
Schiedsrichter: Erdinc Demiray (Heimertingen)


TSV Rain/Lech II - TSV Neusäß (So 14:00)
(Bilanz seit 2007: 1 Sieg Rain - 2 Remis - 4 Siege Neusäß)
Eine besonders kniffelige Aufgabe lösen. Der Bezirksliga-Nord-Zweite gastiert bei der Rainer Bayernliga-Reserve, die – wenn auch bereits mit neun Punkten Rückstand – nur zwei Plätze hinter dem Lohwaldteam rangiert und deshalb als dessen Verfolger einzustufen ist.
Vor allem in vertrauter Umgebung erwies sich der Gastgeber zuletzt als Macht. Darauf weist auch Marco Löring hin. „Unser Gegner hat seine letzten fünf Spiele vor eigenem Publikum gewonnen, zum Teil sogar klar“, sagt der Neusässer Trainer und erwähnt nebenbei noch, dass nicht nur Mittelmaß zu den Opfern des Heimmonsters zählte: „Der TSV Wertingen erlitt eine 1:5-Schlappe und Cosmos Aystetten musste sich 1:2 geschlagen geben. Meine Mannschaft müsste also wissen, was auf sie zukommt.“
Nichts desto trotz sieht Löring seine Schützlinge in der Pflicht, die hohe Hürde zunehmen. „Wir haben beim 3:3 in Bubesheim zwei Punkte abgegeben“, blickt er auf das letzte Spiel zurück. „Die gilt es nun zurückzuholen. Das muss unser Anspruch sein.“
Möglich erscheint, dass ein Wechsel im Tor vorgenommen wird. Nicht aber etwa, weil Felix Häberl vor Wochenfrist beim Bubesheimer Ausgleich in der Schlussphase patzte. „Insgesamt hat Felix, seit er zur Nummer eins aufgestiegen ist, bärenstark gehalten“, lobt Löring den erst 19-jährigen Schlussmann. „Außerdem ist es nicht meine Art, einen einzigen Fehler zum Anlass für eine Änderung zu nehmen.“
Vielmehr wäre ein Tausch auf dem Posten zwischen den Pfosten – falls es tatsächlich dazu kommen sollte – ein Zuckerl für den vormaligen Stammkeeper Miccoli. Marco Löring: „Daniele hat sich in der für ihn ungewohnten Rolle des Reservisten immer vorbildlich fair verhalten und sich auch im Training nie hängen lassen.“
Favorit ist Neusäß, daran lässt Rains Trainer Daniel Schneider gar keinen Zweifel aufkommen: „Obwohl es heute äußerst schwer für uns wird, möchte ich trotzdem einen Punkt holen.“ Neusäß ist nach Rain II die jüngste Mannschaft der Liga und seit elf Spieltagen ungeschlagen. Im Hinspiel ging den Rainern nach 1:0-Führung in der zweiten Halbzeit die Luft aus, was zu einer 2:4-Niederlage führte. Positiv für Schneider: Kapitän Patrick Höfele, Routinier Michael Käßmeyer und Co-Trainer Andre Fuchs sind wieder mit von der Partie.
Schiedsrichter: Hakan Peker (FC Haunstetten)


TSG Untermaxfeld - SV Cosmos Aystetten (So 14:00)
(Bilanz seit 2014: 0 Siege Untermaxfeld - 0 Remis - 1 Sieg Aystetten)
Heile Welt herrscht in Untermaxfeld. Die TSG ist nach dem 3:2-Auswärtserfolg in Holzkirchen seit vier Partien ungeschlagen. TSG-Trainer Sepp Lösch scherzt deshalb: „Wir haben also Punkte auf den Tabellenzweiten Neusäß gut gemacht.“ Nicht nur das, auch im Tabellenkeller verschaffen sich die Untermaxfelder zunehmend Luft. Ein mageres Pünktchen trennt die Mösler noch von einem Nichtabstiegsplatz. Diesen gelte es noch vor der Winterpause zu erreichen, so die Vorgabe von Lösch.
Der 49-Jährige spart ob der derzeitigen Tabellensituation auch nicht mit lobenden Worten: „Ich bin sehr stolz auf mein Team. Die Mechanismen passen, die Lockerheit ist wieder da und auch vorne treffen wir zur Zeit – wenn auch ab und zu etwas glücklich.“ Lösch sieht sich bestätigt, in der Öffentlichkeit agierte er stets als Mutmacher und Optimist. „Für mich hat sich das alles schon in den Spielen gegen Meitingen und Neusäß angedeutet“, meint er.
Nun kommt nun ein echter Prüfstein nach Untermaxfeld: der SV Cosmos Aystetten. Der Drittplatzierte präsentierte sich zuletzt ebenfalls in guter Form und gewann seine jüngsten drei Partien – darunter sogar zweimal mit 5:1 gegen Wemding und Dinkelscherben. Hinzu kommt, dass sich die TSG zuhause als nicht gerade treffsicher erwies und vor heimischem Publikum erst viermal einnetzte. Kein Grund für Lösch, pessimistisch zu sein. „Die 5:1-Niederlage im Hinspiel war nicht aussagekräftig. Nichtsdestotrotz haben die Aystettener eine Wahnsinnsmannschaft, auf die ich mich freue. Wir nehmen die Herausforderung an“, sagt der Übungsleiter.
Meister der Kreisliga Augsburg, Aufstieg in die Bezirksliga – und nun auf Platz drei überwintern? Das ohnehin schon erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte will der SV Cosmos Aystetten mit einem Sieg beim Mitaufsteiger krönen. „Das wird aber ein ganz schwieriges Spiel für uns“, kündigt Aystettens Trainer Pavlos Mavros an, dem die Untermaxfelder Erfolge nicht verborgen blieben. Doch die Cosmonauten fahren ebenfalls mit breiter Brust ins Donau-Moos. Drei Siege und 13:3 Tore aus den letzten drei Spielen, eine eindrucksvolle Bilanz für einen Aufsteiger. „Wir spielen die ganze Saison offensiv, das ist unsere Philosophie“, erklärt Mavros. Dabei sei es egal, ob sein Team zu Hause oder auswärts ran müsse. Personell ist der Einsatz von Daniel Michl (Bänderverletzung) fraglich. Mittelfeldmotor Nemanja Ranitovic ist dagegen wieder mit an Bord. „Wir müssen höllisch aufpassen. Wenn wir aber das Spiel in Untermaxfeld gewinnen, dann wäre das absolut das Tüpfelchen auf dem i“, so Mavros.
Schiedsrichter: Lorenz da Rocha (TSV Friedberg)


FC Donauwörth - SC Bubesheim (So 14:00)
(Bilanz seit 2011: 1 Sieg Donauwörth - 2 Remis - 2 Siege Bubesheim)
Nach dem Hoch vor einigen Wochen sind die Donauwörther nach drei Niederlagen in Serie wieder unter Zugzwang geraten. Zuletzt verlor der FCD deutlich mit 1:4 in Zusmarshausen. Gegen Bubesheim, einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, wollen die Donauwörther das Jahr mit einem positiven Ergebnis abschließen und auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern. „Wir haben zuletzt unnötige Niederlagen kassiert. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir weiter mitten im Abstiegskampf sind und Punkte brauchen. Da kann ruhig auch mal ein dreckiger Sieg her“, sagt FC-Spielertrainer Volkan Cantürk und fügt hinzu: „Wir spielen gegen jeden Gegner auf Sieg und wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, dann ist gegen jede Mannschaft in der Liga etwas möglich.“
Auch die Bubesheimer hinken den Erwartungen hinterher und liegen lediglich drei Zähler vor der Abstiegszone. Auftrieb sollte dem Team von Trainer Marco Chessa aber die ordentliche Vorstellung beim jüngsten 3:3 gegen Topteam TSV Neusäß geben.
Schiedsrichter: Simon Konrad (Adelzhausen)


Ob für Alexander Berchtenbreiter vom TSV Dinkelscherben das Fußballjahr 2014 schon beendet ist? Er hat sich im Spiel beim SV Cosmos Aystetten eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen. F.: Oliver Reiser

TSV Dinkelscherben - TSV Ziemetshausen (So 14:00)
(Bilanz seit 2013: 2 Siege Dinkelscherben - 0 Remis - 1 Sieg Ziemetshausen)
Nach der 1:5-Klatsche im Landkreisderby in Aystetten macht Dinkelscherbens Trainer Michael Finkel keinen Hehl aus der momentanen Lage: „Man muss schon sagen, dass sich viele bei uns die Winterpause herbeisehnen“, sagt der 36-Jährige und gibt zu: „Nach so einer langen Saison habe ich da schon auch ein wenig Verständnis mit meinen Spielern.“ Während die Bezirksliga nach diesem Spieltag eigentlich ihre Tore schließt und sich in die Winterpause verabschiedet, müssen die Lila-Weißen nämlich noch ganze 180 Minuten ran. 90 Minuten im Nachbarschaftsduell gegen den TSV Ziemetshausen, und 90 Minuten am kommenden Wochenende im Nachholspiel beim SC Bubesheim.
Dennoch wollen die Kaiserberg-Kicker nun nochmals alle Kräfte mobilisieren: „Wir wollen unbedingt noch die 30-Punkte-Marke erreichen“, fordert das Trainerduo Finkel/Erlenbauer. Am besten gleich gegen den TSV Ziemetshausen, zumal die 1:4-Niederlage aus dem Hinspiel den beiden noch ein Dorn im Auge ist. „Eines unserer schlechtesten Spiele“, so die simple Kurzfassung.
Noch höher fiel nur die Pleite am vergangenen Wochenende aus, als man dem Gegner jede Menge Geschenke in Form von Toren servierte. „Am Sonntag gilt es, vor allem defensiv wieder wesentlich besser zu stehen“, so Finkel. der die Ziemetshausener vor allem für deren chronische Zweikampf- und Laufstärke lobt.
Hüben wie drüben herrschen derzeit große Personalsorgen. Aus 18 Spielern vor der Saison sind bei der Finkel-Elf nur noch 13 fitte Kicker übrig. Neu auf der Ausfallliste ist Alexander Berchtenbreiter, der sich eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen hat.
Aber auch bei den Gästen fehlten mit Top-Torschütze Andreas Endres und Thomas Pietsch in letzter Zeit wichtige Stützen. In jedem Fall wird es aber zu einem Wiedersehen mit Angreifer Michael Schubert kommen, der in der Jugend und auch im Herrenbereich das lilafarbene Trikot trug.
Schiedsrichter: Matthias Schilling (Erkheim)


FC Ehekirchen - TSV Möttingen (So 14:00)
(Bilanz seit 2014: 0 Siege Ehekirchen - 0 Remis - 1 Sieg Möttingen)
„Letztes Spiel, letzte Chance, um noch das Minimalsaisonziel von 20 Punkten zu erreichen“, fasst Möttingens Coach Stefan Ferber die Ausgangssituation kurz zusammen. Nachdem die Saison für den TSV bisher schlechter als geplant gelaufen ist, sei das kommende Spiel umso wichtiger. Die Ursache für die zuletzt schlechte Ergebnisbilanz sieht Ferber in zu viel Selbstzufriedenheit nach einem guten Start. „Und wir mussten erfahren, dass man als Neuling nicht mit 98 Prozent Leistung gewinnen kann. Wir konnten zwar den Schalter wieder umlegen, doch Selbstvertrauen muss man sich erst wieder hart erarbeiten“, so Ferber, der einige Niederlagen auf individuelle Fehler zurückführt. Nur wenn wieder Jeder für Jeden arbeite, könne man in die Erfolgsspur zurückkehren. „Jeder im Team, ich eingeschlossen, hat sich in die Pflicht zu nehmen, dann besteht die Chance eines versöhnlichen Jahresabschlusses.“ Dabei werden die verletzten Christoph Husel und Thomas Wittke fehlen.
Auch Ehekirchens Spielertrainer David Bulik ist momentan nicht zu beneiden. Mit seiner Mannschaft musste er zuletzt fünf Niederlagen in Folge einstecken. „Ich habe in diesem halben Jahr jetzt viele Höhen und Tiefen erlebt“, sagt er und sieht sich selbst dabei in der Verantwortung: „Ich muss noch viel dazulernen, um unsere Situation vom Negativen ins Positive zu lenken.“
Nach der 1:3-Pleite am vergangenen Wochenende in Ziemetshausen sprach Bulik von einer „komplett verschlafenen ersten Halbzeit“. „Wir waren vor allem zu Beginn einfach zu zweikampfschwach und auch das Glück fehlt uns momentan etwas“, so sein Resumée. Mit dem Tabellenletzten Möttingen wartet nun der vermeintlich perfekte Aufbaugegner. Das Hinspiel ging mit 1:2 zwar knapp verloren, doch auch die Möttinger konnten nur zwei ihrer vergangenen 14 Partien gewinnen. Bulik will den Gegner allerdings nicht klein reden: „Das wird ein hartes Spiel. Bei denen geht es im Moment auch um alles.“ Mut machen könnte dem 30-Jährigen, dass ihm mit Maximilian Käser und Florian Wenger wieder zwei erfahrene Stammkräfte zur Verfügung stehen und ein weiteres Abrutschen in den Tabellenkeller vermeiden sollen.
Schiedsrichter: Manfred Keil (Wassertrüdingen)

Aufrufe: 028.11.2014, 21:15 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor