Ein Highlight zum Abschluss

Dass dies absolut keine Auswirkungen mehr auf die Platzierung der Kleeblätter und die Bilanz der diesjährigen Saison haben dürfte, steht außer Frage. Allerdings war der äußerst ehrgeizige Trainer Frank Rombey dennoch darüber enttäuscht, weniger hinsichtlich der Leistung seiner Elf, als vielmehr der Entscheidung des Schiedsrichters, das einwandfreie Ausgleichstor kurz vor Schluss zu verweigern.

Am Sonntag kommt es für die hiesigen Zuschauer nun noch einmal zu einem Highlight, denn der Meister der diesjährigen Runde und souveräne Aufsteiger in die Regionalliga Bonner SC wird am Hölderlinweg seine Visitenkarte abgeben. Auch wenn der BSC bereits seit einiger Zeit als Meister feststeht, so scheint er dennoch bis zum Ende mit Vollgas weiter zu spielen, was das 6:0 gegen Leverkusen vergangene Woche eindrucksvoll beweist. „Auch, weil wir am letzten Spieltag noch gegen einen möglichen Abstiegskandidaten spielen müssen (in Windeck), haben wir noch keinen Haken hinter die Saison gemacht. Wir wollen uns dieser Aufgabe fair und sauber stellen und gehen auch gegen Bonn hochmotiviert zu Werke“, gibt sich Rombey sportlich und vorbildlich, auch weil die Kleeblätter den achten Tabellenplatz gerne behalten möchten.

Die meisten Zuschauer der Region erinnern sich noch an das Aufeinandertreffen beider Mannschaften im Vorjahr, als es seitens der Bonner Fanschar zu einem erhöhten Polizeieinsatz gekommen war und das Spiel mit einer einstündigen Verzögerung angepfiffen wurde. Man wird sich wahrscheinlich auch daran erinnern, dass die Heimelf eines ihrer besten Saisonspiele ablieferte und die Gäste als Tabellenführer mit 4:2 nach Hause schickte.

Am Sonntag wird das Spiel allerdings unter anderen Vorzeichen angepfiffen, weil der BSC bereits die Meisterschaft feiern durfte und nicht die große Anspannung herrschen wird. Obwohl die Rombey-Elf seit Wochen und Monaten immer wieder auf viele Stammkräfte verzichten musste, hat sie es immer wieder hinbekommen, speziell zu Hause den Gegner unter Druck zu setzen und mit viel Engagement einen auch spielerisch leicht überlegenen Gast zu besiegen. Dies wünscht sich der Viktoria-Coach auch für das letzte Heimspiel dieser Saison gegen den hohen Favoriten, und hoffentlich vor einer angemessen hohen Zuschauerzahl.