2024-05-08T14:46:11.570Z

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Er kann es noch: Routinier Ralf Kremp zeigt dem Nachwuchs in Rinnen sein Können am Ball. Foto: Küpper
Er kann es noch: Routinier Ralf Kremp zeigt dem Nachwuchs in Rinnen sein Können am Ball. Foto: Küpper

Ein Hauch von Champions League

Fußballcamps sind für Vereine bei der Nachwuchsförderung enorm wichtig

Kreis Euskirchen. Die Champions-League-Hymne ertönt aus den Boxen. Auf dem Kunstrasenplatz in Schmidtheim spielt der FC Chelsea gegen den AC Mailand – zumindest verkörpern die jungen Talente beim Fußballcamp der SG Dahlem-Schmidtheim diese beiden Fußball-Schwergewichte. Für 94 Nachwuchskicker dreht sich an drei Tagen alles um die Kunststoffkugel. „Die Kinder und Jugendlichen sind mit unglaublich viel Spaß und Engagement dabei“, sagt der Organisator des Camps, Frank Lambertz.

Professionelle Unterstützung erhält er dabei vom Ex-Profi des VfB Stuttgart, Frank Elser. Der hat nach eigenen Angaben bereits rund 25 000 Kinder in Jugendcamps trainiert. „Das ist schon eine ganz besondere Form des Trainings. Aber auch eine ganz besondere Erfahrung für die Kinder“, so Elser, der Lambertz und dessen Team explizit lobte. Für die SG ist es das zweite Fußballcamp für junge Kicker zwischen 6 und 15 Jahren. „Es ist viel Aufwand, den wir ohne Unterstützung unserer Trainer und vor allem der Eltern nicht gestemmt bekämen, aber ein Fußballcamp ist in der heutigen Zeit wichtig, um Kinder für Fußball und den Verein zu begeistern“, so Lambertz.

Komplett in Eigenleistung organisieren die Verantwortlichen der Vereine SSV Golbach, SV Rinnen, SV Sötenich und SV Sistig-Krekel das Jugendcamp auf dem Sportplatz in Rinnen. Mehr als 100 Kinder trainieren auch hier drei Tage lang unter besonderen Bedingungen. Es wird der Dribbelkönig, der Flankengott oder auch der Jugendspieler mit dem härtesten Schuss gesucht. Die Finalisten der einzelnen Wettbewerbe treten in einer eigens errichteten Arena gegeneinander an – Fans und Anfeuerung inklusive.

Elf Trainer kümmern sich um die zehn Gruppen, die nach Altersklassen eingeteilt sind. Während der einzelnen Trainingsformen läuft Musik. Moderator Michael Engel kommentiert und moderiert das vierte Camp der Jugendspielgemeinschaft aus den vier Vereinen. „Wir haben uns drei Jahre lang Hilfe geholt und uns angeguckt, wie es geht, und machen es jetzt allein. Das ist eine Menge Arbeit, die sich aber lohnt“, sagt Organisator Ralf Kremp. Knapp fünf Stunden pro Tag werden die Kinder gefordert und gefördert. „Jeder Tag ist ein echtes Event“, sagt Kremp.

Sein Trainerkollege Uwe Metternich ergänzt: „Die drei Tage sind intensiv und man kann als Trainer ganz andere Reize setzen als bei einem normalen Training. Dass die Kinder den ganzen Tag in ihren eigenen Trikots kicken, macht sie gefühlt zu Bundesligaspielern.“

Aufrufe: 024.6.2016, 20:50 Uhr
KSTA-KR/Tom SteinickeAutor