Ein gerechtes 0:0

Obwohl beide Mannschaften in der Tabelle sehr gut platziert sind, hatten am vergangenen Samstag gerade einmal 100 Zuschauer den Weg nach Kutzhof gefunden. Beide Teams tasteten sich in der Anfangsphase gegenseitig ab und wollten dem Gegner nicht ins offene Messer rennen. Die erste gute Aktion gehörte den Hausherren, als der agile Julius Klauck von der linken Seite in die Mitte flankte, wo Robin Kröner mit seinem Kopfball an Gästeschlussmann André Friedrich scheiterte (19.). Auf der Gegenseite prüfte wenig später Florian König den Kutzhofer Keeper Sascha Blank mit einem Distanzschuss (20.). Auch in der Folge waren es auf beiden Seiten meist Schüsse aus größerer Entfernung, die zum Erfolg führen sollten, aber letztlich harmlos waren. Doch in der letzten Phase vor der Pause wurde es noch einmal spannender. So brachte Stennweilers Maximilian Weiskircher eine Ecke von rechts in die Mitte, wo ein Kopfball von Jan Schäfer nur knapp das linke Eck verfehlte (34.). Und zwei Minuten später versuchte es der Kutzhofer Kröner mit einem 18-Meter-Schuss, der abgefälscht als Bogenlampe rechts am Kasten des SV Stennweiler vorbeistrich. Nun hatte der Gastgeber Lunte gerochen: Im Anschluss an eine Ecke scheiterte Christian Nilsen aus kurzer Distanz an Friedrich. Die Kutzhofer reklamierten in dieser Situation, der Ball hätte die Torlinie bereits überschritten gehabt. „Meine Spieler und unsere Zuschauer hatten den Ball im Tor gesehen, aber ohne Linienrichter ist das nur schwer zu entscheiden. In dieser Situation hatten wir etwas Pech“, kommentierte FCK-Trainer Julian Vogel die fragliche Szene.
Im zweiten Durchgang gab es dann noch weniger nennenswerte Einschussmöglichkeiten zu notieren. Für die Kutzhofer zog Klauck aus halblinker Position ab, kam aber nicht an Friedrich vorbei (58.). Und 13 Minuten später erlaubte sich Stennweilers Manuel Schäfer einen Ballverlust. So fand sich Kröner plötzlich in einer guten Schussposition wieder, schoss den Ball jedoch aus 18 Metern rechts am Gehäuse der Gäste vorbei. Und so blieb es bis zum Schlusspfiff beim letztlich gerechten Unentschieden.
„Wir empfangen nun den Tabellenletzten Calcio Neunkirchen. Wir dürfen sie keinesfalls unterschätzen. Je länger diese Serie mit den Unentschieden andauert, desto schwieriger bekommst du das wieder aus dem Kopf raus. Calcio kann auch Tore schießen und wir müssen auf der Hut sein. Für uns geht es jetzt darum, durch einen Sieg unsere Tabellensituation zu verbessern“, so SVS-Coach Norbert Weingardt.