2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Ein gebrauchter Tag für den VfL Repelen

Der Landesliga-Aufsteiger verliert mit 0:3 gegen den 1. FC Mönchengladbach und hadert mit dem Referee

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Es hätte so ein schöner Nachmittag werden können für die Landesliga-Fußballer des VfL Repelen: Weil das Spiel des Spitzenreiters aus Kleve ausfiel, hätte der Aufsteiger mit einem Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Mönchengladbach die Tabellenführung übernehmen können.
Aber es kam ganz anders. Neben einer 0:3 (0:1)-Schlappe hatten die Gastgeber noch den Ärger über zwei Platzverweise und eine aus ihrer Sicht schwache Schiedsrichterleistung zu verdauen.

"Das war hart am Limit. Wir haben uns benachteiligt gefühlt", schimpfte VfL-Coach Sascha Weyen nach dem Schlusspfiff. Diesen hatte er hinter der Barriere erlebt, nachdem er kurz vor Schluss aus dem Innenraum verwiesen worden war. Er hatte dem Referee Sebastian Bollmann zugerufen, dass er gespannt darauf sei, ob neutrale Zuschauer seine Leistung ebenfalls als einseitig empfunden hätten. Weyens Ärger war die Folge auf das Gegentor zum 0:1: In dieser Szene lag Repelens Pascal Schmidt am Boden, aber die Partie lief weiter und Michael Kersten traf für Gladbach zum 1:0 (34. Minute). "Ich habe mal gehört, dass die Gesundheit des Spielers vorgeht. Uns sind solche Szenen schon mehrfach abgepfiffen worden", schimpfte Weyen.

Kurz vor dem 0:2 durch Oguz Ayan (64.) flog dann noch Repelens Angreifer Yassin Ait Dada mit der "Ampelkarte" vom Platz, er hatte gegen FC-Keeper Peter Dreßen gegrätscht. In der Schlussphase waren die Gastgeber nur noch zu neunt, nachdem auch Kapitän Michael Grintz Gelb-Rot gesehen hatte (85.).

Den Schlusspunkt setzte Nico Königs für den FC in doppelter Überzahl mit dem 3:0 (89.). "Gladbach hat ständig provoziert - damit sind wir nicht zurecht gekommen", kritisierte Sascha Weyen die Spielweise der Gäste, die oftmals am Boden lagen und sich behandeln ließen. Gleichzeitig räumte er aber auch ein, dass seine ersatzgeschwächte Mannschaft nicht ihren besten Tag erwischt hatte: "Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Wenn du dann einmal gegen Gladbach hinten liegst, wird es schwer. Es war ein gebrauchter Tag."

Nach dem Spiel soll sich Repelens Spieler Selim Hamdi gegenüber einem der beiden Schiedsrichter-Assistenten eine verbale Entgleisung erlaubt haben. Ein Sonderbericht könnte also auch noch folgen.

Aufrufe: 016.11.2014, 20:39 Uhr
RP / Björn BelloffAutor