2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Im Pech: Gonsenheims Maximilian Kimnach (links), hier im Pokalspiel gegen Waldalgesheim, musste mit Verdacht auf Rippenbruch ins Krankenhaus.   Archivfoto: Daudistel
Im Pech: Gonsenheims Maximilian Kimnach (links), hier im Pokalspiel gegen Waldalgesheim, musste mit Verdacht auf Rippenbruch ins Krankenhaus. Archivfoto: Daudistel

Ein Fehler macht Matchplan zunichte

SV Gonsenheim schlägt sich beim 0:1 in Hauenstein selbst / Tekin pariert Elfmeter

Hauenstein. Selbst der beste Plan kann in einem kurzen Moment zunichte gemacht werden. Das mussten die Oberliga-Fußballer des SV Gonsenheim beim SC Hauenstein schmerzlich erfahren.

In der elften Minute flog ein eigentlich harmloser langer Ball Richtung Gästetor. Innenverteidiger Jonas Raltschitsch wollte zu seinem Torwart Volkan Tekin köpfen, doch der Rückpass geriet zu kurz, der schnelle Max Knorn spurtete dazwischen und traf spielentscheidend. Denn mehr Zählbares als dieses 1:0 der Pfälzer bekamen die Zuschauer nicht mehr zu sehen. ,,Ein krasser individueller Fehler hat unseren ganzen Matchplan zunichte gemacht", ärgert sich Gonsenheims Trainer Jörg Jansohn, ,,eigentlich wollten wir möglichst lange die Null halten, so dass der Gegner immer offensiver werden muss. Dann wollten wir zuschlagen."

Stattdessen gerieten die Mainzer nach dem frühen Rückstand erst einmal durcheinander. Jan Itjeshorst sprang der Ball an die Hand, Keeper Volkan Tekin hielt den fälligen Elfmeter (20.). Doch nach und nach berappelten sich die Gonsenheimer und kamen durch Ertan Ekiz' Kopfball zu ihrer besten Chance (35.).

Auf eine Drangphase vor der Pause reagierten die Hausherren nach dem Seitenwechsel mit einer immer defensiveren Ausrichtung. ,,Hauenstein hat sich hinten eingeigelt und nur noch gekontert. Es war für uns auf diesem Rasen sehr schwierig, uns durchzusetzen", berichtet Jansohn, ,,wir haben viel Druck gemacht und alles probiert, sind aber kaum durchgekommen."

Arif Güclüs Kopfball auf die Latte nach einem Eckball (72.) war nach der Pause die beste - und einzige wirklich klare - Chance für die Gonsenheimer, die selbst kaum noch etwas zuließen. ,,Es ist bitter, so ein Spiel zu verlieren, bei dem unser Torwart aus dem Spiel heraus überhaupt nichts zu tun bekommt", resümiert Jansohn, der zudem um seine Nummer zehn bangt: Maximilian Kimnach musste nach der Begegnung mit dem Verdacht auf Rippenbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden.

SV Gonsenheim: Tekin - Sari, Raltschitsch (80. Schwind), Itjeshorst, Pennella - Letz (80. Klapper), Ekiz, Kimnach, Bektasevic - Güclü, Keyhanfar.



Aufrufe: 03.5.2015, 16:05 Uhr
Torben SchröderAutor