Ein falscher Einwurf und seine Folgen

Hallo Herr Zuber, Ihre Rote Karte wegen falschen Einwurfs hat sich schnell herumgesprochen. Wie kam es dazu?

Kevin Zuber: Wir hatten einen Einwurf auf Höhe des Strafraums, den ich zu unserem Innenverteidiger geworfen habe. Laut Schiedsrichter bin ich zu weit von der Linie weggestanden und daher hat er einen Einwurf für den Gegner ausgesprochen. Ich habe mich daraufhin über mich selbst aufgeregt, was der Linienrichter vermutlich falsch verstanden hat. Während des folgenden Angriffs bin ich zum Schiri und habe ihn darüber aufgeklärt, dass meine Äußerung an mich selbst gerichtet war, was er mit einem Kopfnicken erwidert hat. Doch bei der nächsten Unterbrechung ist der Linienrichter zu ihm gelaufen und mir wurde die Rote Karte gezeigt.

Selbst die Spieler und Betreuer des FC Bammental haben sich für mich ausgesprochen, doch genützt hat es nicht mehr. Der Schiedsrichter wollte sich danach auch nicht mehr dazu äußern. Wenn man so seine erste Rote Karte bekommt, kann man im Nachhinein aber schon ein wenig darüber lachen.

Wer war denn für den lustigen Eintrag im Spielbericht auf der FuPa-Seite verantwortlich?

Zuber: Das Administrative macht bei uns unser Torhüter Timo Jung. Da wir nicht genau wussten, warum es die Rote Karte gegeben, wurde es so eingetragen. Die einzige Herleitung für uns war der falsche Einwurf. Als es dann auf FuPa stand, ging es in der Kabine natürlich sehr lustig zu (lacht).

"Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" sowie das Fußballmagazin 11Freunde sollen schon auf Sie aufmerksam geworden sein. Wie kam es dazu?

Zuber: Richtig. Die 11Freunde Redaktion hat sich bei mir gemeldet und ich habe ihnen ein Telefoninterview gegeben. Da das Ganze nun publik wurde, hoffe ich, dass die Sperre vielleicht aufgehoben wird (grinst).