2024-03-28T15:56:44.387Z

Transfers
Sieben Landesliga-Spiele absolvierte Manuel Hiemer (am Ball) für den SV Mering, jetzt wechselt er zum Ligarivalen Türkspor Augsburg.   F.: Peter Kleist
Sieben Landesliga-Spiele absolvierte Manuel Hiemer (am Ball) für den SV Mering, jetzt wechselt er zum Ligarivalen Türkspor Augsburg. F.: Peter Kleist

Ein Ex-Profi weg, ein neuer da

Türkspor Augsburg verstärkt seinen Kader fürs Frühjahr und hat auch den Titel noch im Visier +++ Personalplanungen sind noch nicht abgeschlossen

Mit drei Niederlagen in den letzten vier Spielen vor der Winterpause hat Türkspor Augsburg im Aufstiegsrennen der Landesliga Südwest gewaltig an Boden eingebüßt. Elf Zähler liegt das Team des Trainerduos Pavlos Mavros/Ivan Konjevic hinter Spitzenreiter Schwaben Augsburg. Allerdings haben die Türken ein Spiel weniger absolviert – und haben selbst Platz eins noch nicht abgeschrieben.

„Wir greifen nach der Winterpause wieder voll an, auch die Schwaben werden noch ihre Schwächephase bekommen“, gibt sich Abteilungsleiter Erkan Bayro kämpferisch. Den Grund für seinen Optimismus sieht er nicht nur darin, „dass sich die vielen Verletzten, die wir im Herbst hatten, so langsam wieder zurückmelden. Bis zu neun Ausfälle sind schwer zu verkraften, doch jetzt stehen uns alle Spieler wieder zur Verfügung.“

Zwar hat mit Damir Suljanovic ein ehemaliger Profi die Augsburger in Richtung des in München beheimateten Bezirksligisten FC Anadolu Bayern verlassen und mit Hüseyin Keles (Türkgücü Königsbrunn) ein weiterer ehemaliger Stammspieler einen neuen Verein gefunden, doch diese Abgänge könne Türkspor nach Einschätzung von Bayro auf jeden Fall auffangen. „Suljanovic hat sich mit den Trainern nicht mehr verstanden und hat ohnehin die letzten Spiele vor der Winterpause nicht mehr mitgemacht. Und außerdem haben wir ja vier Neue verpflichtet.“

Neben Rückkehrer Hakan Senyuva (TSV Neusäß) sowie den vom aufgelösten Bezirksligisten Stadtwerke SV Augsburg gekommenen Özgün Kaplan und Erdinc Kaygisiz hat Türkspor noch einen echten „Hockkaräter“ an Land gezogen: Manuel Hiemer. Der lief sogar schon in der 2. Bundesliga für den FC Erzgebirge Aue auf und war in der Vorrunde noch beim SV Mering am Ball. Beim Ligarivalen gab es aber Schwierigkeiten, wegen denen Hiemer nach sieben Einsätzen das Handtuch warf. „Gut, dass es mit dem Wechsel geklappt hat“, freut sich Abteilungsleiter Bayro, „aber es könnte sein, dass wir noch einen weiteren namhaften Spieler verpflichten. Es laufen gerade vielversprechende Gespräche. Wenn es klappt, wäre es ein richtiger Hammer.“ Und obendrein noch eine weitere deutliche Kampfansage in Richtung Konkurrenz in Sachen Bayernliga-Aufstiegsrennen.

Aufrufe: 014.12.2016, 07:15 Uhr
Walter BruggerAutor