2024-03-27T14:08:28.225Z

Der Spieltag
Traben gemeinsam hinter dem Ball her: Breinigs Pascal Müller auf dem Weg Richtung SVE-Tor. Foto: Martin Ratajczak
Traben gemeinsam hinter dem Ball her: Breinigs Pascal Müller auf dem Weg Richtung SVE-Tor. Foto: Martin Ratajczak

"Ein Ergebnis, weder Fisch noch Fleisch"

Eilendorf und Breinig trennen sich im Derby 1:1. SVE zunächst dominant, dann mit Glück. Dawodu und Scheeren treffen für ihre Klubs.

Prasselnder Regen, Flutlicht und dichte Zuschauerreihen rund um den Kunstrasenplatz an der Halfenstraße: Es war alles bereitet für ein packendes Derby im Tabellenkeller der Fußball-Mittelrheinliga, als am Sonntagspätnachmittag der Tabellenletzte SV Eilendorf und der -vorletzte SV Breinig aufeinandertrafen.

Nach dem intensiven Spiel bleibt jedoch für beide Mannschaften ein schaler Beigeschmack, denn mit dem 1:1 bleibt die Tabellensituation nahezu unverändert, keines der Teams konnte den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen.

Lange Bälle provoziert

„Das Ergebnis ist weder Fisch noch Fleisch“, brachte Breinigs Trainer Michael Burlet diesen Umstand auf den Punkt. Eilendorf ging so ins Spiel, wie man das von einer Heimmannschaft erwarten darf: Das Team von Achim Rodtheut lief die Viererkette der Gäste früh an und provozierte so lange Bälle, mit denen die aufmerksame Defensive jedoch keine Probleme hatte. Nach Ballgewinn spielte der SVE schnell und mit Überzeugung nach vorne. War Nathan Ndombeles Schlenzer aus 13 Metern noch klasse von Stefan Delheid entschärft worden, fiel folgerichtig die Führung für die Aachener: Ndombele eroberte nach einem Pressschlag den Ball und schickte Sulayman Dawodu (36.) in den Strafraum, der die hochverdiente Führung für die Hausherren besorgte.

„In den ersten 30 Minuten hat Eilendorf uns nach Belieben dominiert. Als wir dann ein wenig sicherer wurden, kassierten wir nach einem dummen Ballverlust das Tor“, fasste Burlet die schwache erste Hälfte seines Teams zusammen, das ohne einen Schuss auf das Eilendorfer Tor in die Pause ging. Burlets Halbzeitansprache schien dann auch recht kurz und deutlich gewesen zu sein, denn die Gäste standen bald wieder auf dem Platz.

Schnell war klar, dass es nicht bei dem leblosen Auftritt des Stolberger Aufsteigers bleiben würde. Burlet brachte mit Lutete und Timo Scheeren zwei frische Offensivkräfte, und die beiden Joker stachen: Arnold Lutetes Flanke aus dem rechten Halbfeld erreichte Scheeren (49.), der sich um seinen Gegenspieler Maximilian Günzel drehte und den Ball neben den rechten Pfosten zum Ausgleich ins Tor schoss.

„Wir spielen eine tolle erste Hälfte, und nach dem 1:1 lassen wir dann alles vermissen, was uns im ersten Abschnitt stark gemacht hat“, war SVE-Coach Rodtheut von der Entwicklung nach dem Ausgleich wenig angetan, denn die nun deutlich engagierteren Gäste hatten die klareren Chancen. Aber auch diese blieben in der Folgezeit ungenutzt: Völlig freistehend vergab Lutete (79.), und einen Abschluss aus kurzer Distanz von Alan Graf fischte SVE-Keeper Daniel Johnen gerade noch von der Linie (80.). Da die Hausherren nicht mehr wirklich zwingend vor das Breiniger Tor kamen, blieb es beim leistungsgerechten Remis.

SV Eilendorf: Johnen - Kosalla, Körner, T. Ploch, Günzel (85. Klasen) - Klein-Brömlage, Arslan, Dawodu, Gitimu - Simons, Ndombele

Breinig: Delheid - Kmieckowiak, Hofmann, Szkaradek, Morsch - Graf, Wilden (45. Scheeren), Müller, Lorbach (87. Bündgens), Westphal - Biermann (45. Lutete)

Aufrufe: 030.11.2015, 08:03 Uhr
Marvin Bergs I AZ/ANAutor