2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
In der Vorrunde setzte sich der MSV Pampow, hier mit Peter Waack (M.) noch mit 1:0 gegen Dynamo Schwerin durch. Nico Leistikow (l.), Dennis Baumann (r.) und die Dynamos wurden am Ende  aber Dritter und landeten damit vor Pampow. Dietmar Albrecht
In der Vorrunde setzte sich der MSV Pampow, hier mit Peter Waack (M.) noch mit 1:0 gegen Dynamo Schwerin durch. Nico Leistikow (l.), Dennis Baumann (r.) und die Dynamos wurden am Ende aber Dritter und landeten damit vor Pampow. Dietmar Albrecht

Ein Erfolg für die DKMS

Hallenmasters zu Gunsten der Deutschen Knochemarkspenderdatei setzte wieder ein Zeichen im Kampf gegen den Blutkrebs

Am vergangenen Samstag fand zum dritten Mal das Hallenmasters zu Gunsten der Deutschen Knochenmarkspenderdatei im belasso Schwerin statt. Unter der Schirmherrschaft von Ex-Hansa-Profi René Rydlewicz, welcher zusammen mit den Ex-Bundesliga-Profis Ansgar Brinkmann, Mehdi Mahdavikia und Christian Rahn sowie Boxer Sebastian Zbik für den gastgebenden Förderkader Klatt die Schuhe schnürte, kickten 24 Herrenmannschaften um den Sieg.

Den sicherten sich nach einem langen Turnier die Rostocker Robben – sie folgten damit auf Vorjahressieger Rot-Weiß Erfurt. Der eigentliche Gewinner der Veranstaltung war aber auch in diesem Jahr wieder die Deutsche Knochenmarkspenderdatei. Durch Startgebühren der Teams, Eintrittsgelder und Losverkäufe bei der Tombola wurde die Grundlage für einen großen Spendenerlös gemacht. Zudem sagten zahlreiche Partner wie die Barmer, die aam it GmbH oder Teamsportcorner ihre Unterstützung zu. Auch kleinere regionale Unternehmen beteiligten sich mit Geldspenden, Sachleistungen oder persönlichem Engagement und stehen somit alle zusammen für den Erfolg der Veranstaltung. Zudem spendeten kurzurlaub.de und Elsholt GmbH für jedes der 419 Turniertore zugunsten der DKMS.

Schirmherr Rydlewicz war bereits zum zweiten Mal dabei und wieder fasziniert: „Ich bin von dem Konzept überzeugt und habe gerne die Schirmherrschaft übernommen. Es war ein schönes Turnier, die Resonanz war super und der Spaß stand hier im Vordergrund. Wenn dann noch alles für den guten Zweck ist, kann es nicht besser sein.“ Wie seine Teamkollegen stand er für Foto- und Autogrammwünsche zur Verfügung, schied allerdings bereits in der Vorrunde aus. „Uns fehlte die Gradlinigkeit im Abschluss“, resümierte Hansa-Legende Juri Schlünz, welcher das Promi-Team betreute. „Wir hatten trotzdem Spaß und kommen nächstes Jahr gerne wieder“, versprach Ansgar Brinkmann.

Aus sportlicher Sicht wurde in vier Gruppen zu je sechs Teams gespielt. Die vier besten jeder Gruppe qualifizierten sich für das Achtelfinale. Bereits in der Gruppenphase überzeugten vor allem der spätere Turniersieger sowie der MSV Pampow, welche ohne Punktverlust in die nächste Runde einzogen. Dem FC Mecklenburg-Schwerin II fehlte hingegen ein einziges Tor. Man schied enttäuscht in der Vorrunde aus. Die Achtelfinals waren allesamt durch Spannung geprägt. In den Viertelfinals ging es ebenfalls sehr knapp zu. Besonders bitter war dabei das Ausscheiden des MSV Pampow. Zwei Mal führten die Stamer-Schützlinge mit zwei Toren und wurden dennoch vom Pädagogen-Clan mit 4:3 besiegt. „Wir waren eigentlich weg vom Fenster, hatten die hohe Finalniederlage von 2015 gegen den MSV im Kopf. Und dann so ein Comeback, unglaublich“, freute sich Richard Decker von den Pädagogen, welche sich mit Dexter Langen einen ehemaligen Hansa-Profi als Unterstützung einluden.

Im Halbfinale hielt die SG Dynamo Schwerin lange die Fahne der Fußballvereine hoch, musste sich dann aber der zweiten Beachsoccer-Mannschaft 1. FC Versandkostenfrei geschlagen geben. Im Spiel um Platz drei gaben die Jungs von Neu-Trainer Danny Jeske dann nochmal alles und sicherten sich, unterstützt von zahlreichen Dynamo-Anhängern, den Podestplatz. Das Endspiel stand im Zeichen der beiden spielstärksten Mannschaften. Die Rostocker Robben dominierten aber auch diese Partie und sicherten sich mit dem 3:1-Finalsieg den Wanderpokal.

Zum erreichten Spendenbetrag konnte noch nichts gesagt werden. Um eine endgültige Spendensumme zu nennen, müssen die Ticketverkäufe sowie die Erlöse aus den vielen Aktionen rund um das Turnier ausgewertet. Am 2. Februar wird dann die offizielle Spendenübergabe mit Vertretern der DKMS und den Organisatoren im Medienhaus der Schweriner Volkszeitung stattfinden. „Neben dem wichtigen Spendenbetrag haben alle Sportler, Besucher, Sponsoren, Spender und Helfer ein sensationelles Zeichen im Kampf gegen den Blutkrebs gesetzt. Ihnen allen danke ich für die unfassbare Unterstützung. Ich hoffe, dass wir den Spendenbetrag vom Vorjahr übertreffen werden“, fasste Organisator Steffen Klatt zufrieden zusammen.

Aufrufe: 022.1.2017, 20:00 Uhr
Steffen KlattAutor