2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
In bestechender Verfassung: Jan Ruhnau-Geuenich (vorne) vom VfL Leverkusen., Foto: Herhaus
In bestechender Verfassung: Jan Ruhnau-Geuenich (vorne) vom VfL Leverkusen., Foto: Herhaus

Ein Erfolg des Willens

Der VfL Leverkusen steigert sich nach dem Wechsel und feiert einen 1:0-Sieg

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Mit einem letztlich verdienten 1:0 (0:0)-Erfolg über Schlusslicht Viktoria Arnoldsweiler hat sich der VfL Leverkusen auf Platz sechs der Fußball-Mittelrheinliga verbessert. Ein Augenschmaus war die Partie sicherlich nicht, dafür aber ein wichtiger Erfolg, der drei weitere Punkte für den Klassenverbleib brachte.

„Es war ein Sieg des Willens. Meine Jungs haben in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass sie diese Partie gegen einen Gegner, der bei Weitem stärker ist, als es die Tabelle vermuten lässt, unbedingt gewinnen wollten”, meinte VfL-Übungsleiter Taner Durdu. Dieser musste im ersten Durchgang immer wieder wild gestikulierend die Aktionen seiner Elf justieren. Es wollte einfach nicht viel gelingen, immer wieder kam es zu Fehlpässen und Missverständnissen. Arnoldsweiler indes erspielte sich einige gute Torchancen, die jedoch bisweilen fahrlässig vergeben wurden.

Nach der Pause sahen die nur rund 60 Zuschauer eine aktiverer Heimmannschaft, die nun mehr Zweikämpfe gewann und sich auch erste Einschussmöglichkeiten erspielte. Immer wieder im Fokus dabei Marko Stojanovic. Zunächst traf er nach 55 Minuten nur die Querlatte, ehe er nach 61 Minuten einen Treffer erzielte — allerdings sah ihn der Schiedsrichter dabei in Abseitsposition.

Jedenfalls war nun zu erkennen, dass sich die Leverkusener nicht mit einem torlosen Remis begnügen wollten. 74 Minuten waren gespielt, als dann endlich gejubelt werden durfte. Nach Vorarbeit des herausragenden Jan Ruhnau-Geuenich traf Stojanovic zum 1:0 in den Giebel. Danach blieben die Platzherren konzentriert und ließen keine gefährliche Aktion der Viktoria mehr zu. Ein kleiner Wermutstropfen war allerdings die Gelb-Rote Karte gegen den eingewechselten Saifi Ayadi in der Nachspielzeit. „Das war überflüssig. Leider wird der Junge, der sich zuletzt stark verbessert hat, damit nächste Woche fehlen”, so Durdu, der ansonsten zufrieden war: „Sieben Punkte nach fünf Partien ist sicherlich annehmbar.”

Aufrufe: 06.9.2015, 20:47 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Frank GrafAutor