Ein Elfmeter-Tor reicht nicht

Der VfB trat, abgesehen von den "halben Chancen" für Alen Vincazovic (17.) und Robin Weyrather (23.), offensiv indes kaum in Erscheinung. Aber der Gast ging in Führung, weil MSV-Torhüter Emmanuel Anthony Angreifer Alen Vincazovic foulte (39.) und Oberliga-Leihgabe Ibrahim Dogan den verhängten Elfer sicher verwandelte. Mit der "Führung aus dem Nichts" ging es in die Kabine.

"Wir hatten uns vorgenommen, diesen Vorsprung so lange wie möglich zu verteidigen. Aber diese Rechnung ging nicht auf. Die beiden schnellen Gegentore waren natürlich Gift. Andererseits haben wir auch nach dem 1:3 nicht aufgesteckt, selbst noch Chancen herausgespielt und uns insgesamt gegen den spielerisch starken MSV ordentlich verkauft", urteilte später VfB-Trainer Sascha Borsic. Für den Doppelschlag der Düsseldorfer sorgte Binne Sadio. Der Kapitän traf aus spitzem Winkel zum Ausgleich (49.) und erzielte mit einem als Flanke gedachten Schuss aus halbrechter Position, der sich hoch in die lange Ecke senkte, fünf Minuten darauf das 2:1.

Die Führung beflügelte den Klassenprimus. Wiederum scheiterte Yasir mit einem Kopfball (61.) an Brozmann. Das gleiche Duell gab es zwei Minuten später erneut. Diesmal war Yasir der Sieger, der zum 3:1 abstaubte, als der VfB-Torsteher einen (nicht berechtigten) Freistoß von Alon Abelski zu kurz abwehrte. Dennoch steckten die Hildener nicht auf. Alen Vincazovic (72.), Marco Tassone (77., 87.) oder auch Sven Röttgen (90. - Kopfball ans Lattenkreuz) hätten durchaus für Ergebniskosmetik sorgen können. "Zur Halbzeit hätten wir eigentlich führen müssen. Die zwei Tore direkt nach der Pause waren dann sehr wichtig, um den letztlich verdienten Sieg klar zu machen", bilanzierte MSV-Trainer Mohamed Elmimouni.

VfB 03 Hilden: Brozmann - Weyrather, Schmetz, Schneider, E. Vincazovic, Bergmann, Röttgen, Tutan (80. Bernhardt), Dogan (64. Bell), Mirek, A. Vincazovic (73. Tassone).