2024-05-10T08:19:16.237Z

Turnier
Turniersieger: Die 1. Mannschaft der DJK Langenmosen besiegte im Finale den SV Karlshuld mit 3:2. 	F.: Roland Geier
Turniersieger: Die 1. Mannschaft der DJK Langenmosen besiegte im Finale den SV Karlshuld mit 3:2. F.: Roland Geier

Ein Eigentor entscheidet das Turnier

Der SV Karlshuld trifft in der Schlussminute des Finals ins eigene Netz und muss der DJK Langenmosen den Pokal überlassen

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Sieger im 67. Donaumoos Wanderpokal wurde die DJK Langenmosen. Der Kreisligist gab vor 700 Zuschauern (über den Tag verteilt) in einem packenden Finale dem SV Karlshuld mit 3:2 das Nachsehen.

Dass man das Glück nicht überstrapazieren sollte, das wurde dem SV Karlshuld im Finale vor Augen geführt. Zweimal hatte sich der Pokalverteidiger im Elfmeterschießen in die nächste Runde gemogelt. Auch im Finale sah es danach aus, als würde sich der SVK erneut ins Elfmeterschießen retten. Doch in der Schlussminute unterlief Matthias Stegmeir ein Eigentor und der Traum vom 20. Titel war für die Truppe von Aleksandar Dmitrovic geplatzt. Die DJK Langenmosen, hat sich somit zum 13. Mal in die Siegerliste eingetragen und hat sich erfolgreich für die letztjährige Finalniederlage im Elfmeterschießen gegen den Rekordgewinner revanchiert.

„Im Nachhinein ärgert es mich schon, dass wir gegen den SV Karlshuld am ersten Turniertag verloren haben und damit das Halbfinale verpasst haben“, sagte Untermaxfelds Trainer Thomas Böld am Sonntag nach dem 6:0-Erfolg im Spiel um Platz fünf gegen den SV Sinning. „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Wir haben gut gespielt und haben schon viel umgesetzt, was wir im Training erarbeitet haben. Aber wir haben noch Luft nach oben.“

Dass die DJK Langenmosen im Halbfinale gegen den FC Zell/Bruck zeitweise einen Klassenunterschied aufzeigte, nahm Zell/Brucks Coach Patrick Schäffer nicht so tragisch. „Ich denke , wir haben uns ganz gut aus der Affäre gezogen. Als Langenmosen einen Gang zurückgeschaltet hat, haben wir ganz annehmbar mitgespielt“, sagte Schäffer und hakte die 1:2-Niederlage schnell ab. Dass Kevin Irl, Klingsmoos Trainer, den SV Karlshuld im Halbfinale ein Bein stellen wollte, wäre beinahe aufgegangen. Die Taktik, die er sich zurechtgelegt hatte, schmeckte dem SV Karlshuld lange nicht. Irl selbst erzielte die 1:0-Führung und scheiterte kurz darauf an Karlshuld Keeper Tobias Eckl, der in höchster Not den 0:2-Rückstand verhinderte. „Im Großen und Ganzen war Karlshuld besser und im Elfmeterschießen gehört auch das Glück dazu“, sagte Irl und lobte seine Mannschaft für den couragierten Auftritt. Klingsmoos scheiterte zweimal vom Punkt aus an Karlshulds Elfmetertöter Tobias Eckl und verpasste dadurch, für eine Sensation zu sorgen. Lange ausgeglichen war die Partie um Platz neun zwischen dem SV Grasheim und dem BSV Berg im Gau. Nach der Grasheimer Führung sah es danach aus, als würde die Elf von Christian Bolzer den Sieg nach Hause schaukeln, doch der BSV zog in der Schlussphase noch einmal an und siege mit 2:1. Eine Lehrstunde verpasste der SV Wagenhofen dem SV Ludwigsmoos, der stark ersatzgeschwächt angetreten war. Wagenhofen spielte sich regelrecht in einen Rausch und belegte durch einen 8:1-Erfolg Platz sieben.

Sah man bei den Platzierungsspielen noch einige Schmalkost, war das Finale ein echter Reißer. Wer glaubte, dass der SV Karlshuld nach der 1:0-Führung durch Waldemar Paul den Pott bereits in den Händen hat, der hatte sich gewaltig getäuscht. Die spielstarken Langenmosener stellten die Karlshulder des Öfteren vor Probleme. Der 1:1-Ausgleich durch Tobias Grillmeier brachte die Wende. Die DJK ging durch einen Sonntagsschuss von Florian Bader sogar mit 2:1 in Führung. Hoffnung keimte beim SV Karlshuld auf, als Martin Froncek zum 2:2 ausglich und Langenmosens Stefan Kellner mit Gelb-Rot vom Platz musste. Geschlagen geben aber mussten die sich Grünhemden endgültig in der Schlussminute, als Matthias Stegmeir die Kugel ins eigene Tor grätschte.

Aufrufe: 027.7.2016, 11:22 Uhr
Neuburger Rundschau / Roland GeierAutor