Ein Derbystart zum Niederknien

von Fußball-Regionalligist VfB Oldenburg genossen nach dem 3:0-Triumph im Landespokal-Achtelfinale das Bad in der Fan-Menge. Es wächst zusammen, was ganz offensichtlich zusammengehört.

"Die haben wir uns extra für den Derbysieg aufgehoben", sagte Innenverteidiger Franko Uzelac, nachdem er mit den VfB-Fans, die einen großen Teil der insgesamt 1725 Zuschauer im Stadion an der Alexanderstraße ausmachten, die erste "Humba" der laufenden Saison angestimmt hatte.

Insbesondere der Start war zum Niederknien. Durch zwei schnelle Toren von Kapitän Thorsten Tönnies (6. Minute, 8.) nahm der VfB dem Rivalen den Mut. "Das war natürlich perfekt", meinte Tönnies, der mit seinen Kollegen danach routiniert die Führung verwaltete. Das 3:0 von Kifuta Kiala Makangu entschied die Partie (79.).

Der Derby-Triumph war für den Regionalligisten der vierte Sieg im fünften Pflichtspiel. Neben den Ligaerfolgen gegen Braunschweig II (2:1) und Havelse (4:0) gab es ein 1:4 bei Hannover 96 II und ein 5:1 bei Oberligist Lingen, mit dem der VfB in den Landespokal gestartet war.

"Wir wollen in diesem Jahr endlich ins Finale und damit in den DFB-Pokal", sagt Abwehrhüne Uzelac, weiß aber genau, dass auf dem Weg dahin noch größere Kaliber als der VfL im Weg stehen. Im Viertelfinale gastiert der VfB bei ULM Wolfsburg. Der Oberligist bezwang zeitgleich den BSV Ölper (Landesliga Braunschweig) 7:3. Die Oldenburger möchten die für Mittwoch, 19. August, geplante Partie gern auf Mittwoch, 2. September, verlegen. Den Gastgebern wäre der 9. September lieber.

"Wir denken Schritt für Schritt erst einmal konzentrieren wir uns auf das Spiel in Hamburg", dachte Uzelac schon kurz nach der ersten Derby-Euphorie an die nächste Aufgabe. An diesem Sonntag (14 Uhr, Stadion Hoheluft) geht es zur U23 des FC St. Pauli. Ob das Auslaufen danach vor den sicher zahlreichen VfB-Fans wieder zum Schaulaufen wird, haben die Spieler selbst in der Hand.