Ein Derby zum Abschluss

„Die Mannschaft ist in der Pflicht. Und das weiß sie auch“, macht Bad Rothenfeldes Trainer Günter Baerhausen klar. Für den SVR gehe es nach den Enttäuschungen der vergangenen Wochen darum, sich vernünftig in die Winterpause zu verabschieden. Fünf Punkte aus sechs Spielen lautet die ernüchternde Bilanz des SVR im Spätherbst. In dieser Zeit holte der Gegner aus Voxtrup einen Punkt mehr – und das, obwohl die vergangenen beiden Partien witterungbedingt ausfielen. Die dementsprechend fehlende Spielpraxis sieht Voxtrups Coach Thomas Lüken als Nachteil an: „Wir hatten jetzt drei Wochen keinen Wettkampf, nur Training. Das hat uns vielleicht etwas geschadet, denn wir waren zuvor ja richtig gut drauf.“ Dennoch geht der VfR hochmotiviert ins letzte Spiel des Jahres. „Ein Derby zum Abschluss, da will jeder am Ende gut aussehen“, so Lüken. Wie beim 0:0 im Hinspiel wolle seine Mannschaft mindestens einen Punkt mitnehmen. Eine Punkteteilung wäre für die kriselnden Rothenfelder hingegen zu wenig. „Wir haben intern ausführlich über die Dinge gesprochen, die falsch gelaufen sind und wollen sie am Sonntag gegen einen erneut sehr unangenehmen Gegner besser machen“, betont Baerhausen.

Fehlen wird auf Rothenfelder Seite Abwehrchef Christoffer Meyer-Potthoff (Urlaub) sowie der verletzte Niklas Pörschke. Auch Voxtrup geht leicht ersatzgeschwächt in die Partie. „Aber das konnten wir auch schon in den vergangenen Spielen über mannschaftliche Geschlossenheit kompensieren“, unterstreicht Lüken.

Der SC Melle tritt am Sonntag die Reise zu Kickers Emden an. Mit einem Auswärtssieg könnte das Team von Roland Twyrdy an den Kickers vorbeiziehen und bei Patzern der Konkurrenz aus Lohne (gegen TSV Oldenburg ) und Delmenhorst (in Bevern) theoretisch auf Rang eins überwintern. In Emden dürfte man vor dem SCM gewarnt sein: Das Hinspiel gewann Melle klar mit 5:1.