2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Günter von Ameln
F: Günter von Ameln

Ein Derby ist immer ganz besonders

Am Sonntag trifft der TV Kalkum-Wittlaer auf den DSC 99. Im Duell mit dem Stadtrivalen ist der Oberliga-Absteiger jedoch der krasse Außenseiter.

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Rund läuft es beim TV Kalkum-Wittlaer derzeit nicht. Zumindest in Anbetracht der vergangenen Ergebnisse. Denn der Landesligist hat die vergangenen drei Partien allesamt verloren, davor zwei Mal die Punkte geteilt und ist seit sechs Spielen sieglos. Aber trotzdem auf dem richtigen Weg. So paradox das auch klingen mag. Schließlich ist seit dem Offenbarungseid gegen Union Nettetal (0:4) ein stetiger Aufwärtstrend erkennbar, der durchaus Hoffnung macht für die anstehenden Aufgaben.

Dass die Wittlaerer nach ihrem bilderbuchmäßigen Start und sieben Punkten aus den ersten drei Begegnungen die Konkurrenz dauerhaft beeindrucken können, war ohnehin nicht zu erwarten gewesen. Erst recht nicht nach dem massiven Umbruch im Sommer. Schließlich sind die Schützlinge von Trainer Holger Sturm größtenteils sehr jung und unerfahren, auf der anderen Seite dafür aber auch umso unbekümmerter. Und vielleicht ist es genau diese Eigenschaft, die nun wieder für Auftrieb sorgen kann.

Möglicherweise schon im Düsseldorfer Derby gegen den DSC 99 am Sonntag (15 Uhr, Windscheidstraße). Auch wenn sich Coach Sturm über den Grad der Herausforderung im Klaren ist. „Wir fahren als krasser Außenseiter nach Düsseltal, so viel dürfte klar sein“, konstatiert er. Allerdings als Außenseiter, der auf seine minimale Chance lauert. „Wir werden unsere Taktik noch einmal verändern“, verrät Sturm bereits im Vorhinein und setzt auf den Überraschungseffekt. „Und dann müssen wir einfach sehen, ob es reicht.“

Doch um am Wochenende punkten zu können, muss wirklich alles passen. „Vor allem aber müssen wir individuelle Fehler vermeiden, damit haben wir uns zuletzt immer selbst geschlagen“, mahnt der Trainer und spielt damit ganz besonders auf die 1:4-Pleite gegen die Zweitvertretung des TSV Meerbusch am vergangenen Sonntag an. „Immerhin haben wir uns nach vier Gegentreffern nicht aufgegeben und hinten raus die Sache noch einmal gut gemacht“, erklärt er rückblickend. Aber erst, als die Partie schon entschieden war. „Jetzt müssen wir diesen Willen, diese Laufbereitschaft und diese Aggressivität von Anfang an zeigen“, fordert Sturm.

Sein Team hat er unter der Woche jedenfalls intensiv auf den Gegner eingestellt und seine Hausaufgaben erledigt. „Der DSC agiert mit vielen langen Bällen in die Spitze, da müssen wir hellwach sein“, bekundet er. In dieser Hinsicht ist der Wittlaerer Trainer jedoch positiv gestimmt: „Wir haben zwei gute Innenverteidiger, da mache ich mir keine Sorgen.“ Und das braucht er auch gar nicht. Schließlich ist die Motivation in einem Derby immer ganz besonders groß.

Aufrufe: 07.10.2016, 09:58 Uhr
Tobias DinkelborgAutor