Ein Derby als Eröffnungsspiel

SV Holzkirchen - SG Alerheim (Sa 18:00)
(Bilanz seit 1999: 6 Siege Holzkirchen - 2 Remis - 7 Siege Alerheim)
Einige Veränderungen gab es aber auch beim SVH. So führen für die bisherigen Abteilungsleiter Robert Stolz und Christoph Greiner nun Heiko Greiner und Dieter Jackwerth die Geschäfte. Zudem wechselte Patrick Michel zum TSV Nördlingen und Jochen Hertle zu seinem Heimatverein SV Wechingen, Stefen Dollinger pausiert.
Jackwerth meint: „Durch die Veränderungen muss sich die Mannschaft erst neu finden, dennoch hoffe ich wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz.“ Als Meisterschaftsfavoriten schätzt der Deininger seinen früheren Verein sowie Donaumünster/Erlingshofen, Wertingen und Maihingen ein. Jackwerth glaubt, dass es wieder eine spannende Saison wird, zumal es in einer kleinen Liga gleich drei Festabsteiger gibt. Trainer beim SVH blieb Bernd Taglieber, zum Ex-Bezirksligisten kamen Jannik Beck (Megesheim) und die Junioren Marco Bachmann und Timo Geiger.
Alerheim spielte in der Vorbereitung gegen zwei Kreisliga-Absteiger, verlor dabei im Pokal mit 0:3 gegen Reimlingen und gewann den Test gegen Harburg 3:2. Spielertrainer ist nach Meisterschaft und Aufstieg weiter der 35-jährige Martin Leimer. Aus der eigenen Jugend kam Hannes Schröppel, aus dem Wemdinger Nachwuchs Stephan Hecht. Beides echte Verstärkungen, glaubt Abteilungsleiter Lars Rau. Der kann die Liga schwer einschätzen, da es vor allem im Dillinger Raum sehr viele Spielerwechsel gegeben habe. „Für mich ist Absteiger Wertingen neben unserem ersten Gegner Holzkirchen Aufstiegsfavorit“, so Rau, der sich auf das Derby am Samstag freut und dort einen guten Saisonstart hinlegen möchte.
Das Derby war schon immer eine heiße Angelegenheit, sei es früher in der C-Klasse oder jetzt in der Kreisliga. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams in einer Punkterunde fand 2011 statt, als die SGA mit 0:3 verlor und nach vier Jahren in der Kreisliga zusammen mit Schwörsheim/Munningen, Marktoffingen und Tapfheim wieder abstieg. Der SV Holzkirchen sicherte sich damals Rang zehn und setzte in den folgenden Runden seine Erfolge fort, die später sogar in der Bezirksliga enden sollten.
Schiedsrichter: Manfred Reuter (Zusamaltheim)

SV Donaumünster-Erlingsh. - TSV Wertingen (So 15:00)
(Bilanz seit 2012: 0 Siege Donaumünster - 1 Remis - 1 Sieg Wertingen)
Nach einer bärenstarken Rückrunde verpasste Donaumünster in der Vorsaison nur knapp die Aufstiegsrelegation. Deshalb gehört der SVDE auch in diesem Jahr mit zum Kreis der Aufstiegsaspiranten. Noch höher gehandelt wird allerdings der Auftaktgegner aus Wertingen, der nach vielen Jahren in Bezirksliga und BOL erstmals wieder auf Kreisebene um Punkte spielt. Für SVDE Trainer Ewald Gebauer ist es ein besonderes Spiel, schließlich trainierte er vor einigen Jahren noch selbst den TSV. Die Vorbereitung auf die neue Saison lief bei Donaumünster eher durchwachsen. „Neben dem krankheits- und verletzungsbedingten Fehlen von Philipp Sturm, Patrick Schubert, Max Gruber und Andreas Zwatschek hatten wir viele Ausfälle aufgrund von Urlauben und Studium. Aber natürlich wollen wir an die Ergebnisse der letzten Saison anschließen“, so Gebauer. Mit Daniel Chirica, Alexander Kinder und Marcel Wittmann sind drei hochkarätige Spieler neu dabei.
„Wir nehmen es, wie es kommt“, stellt Wertingens Sportlicher Leiter Fritz Bühringer zum schweren Auftaktspiel lapidar fest. Bühringer warnt vor der starken Offensive Donaumünsters, die durch Neuzugang Alexander Kinder weiter aufgewertet wurde. Doch Absteiger Wertingen ist gut gerüstet für das Duell mit seinem ehemaligen Trainer Ewald Gebauer, dessen Sohn Marcel noch für den TSV spielt. Die Generalprobe beim FC Günzburg hat Wertingen 4:1 gewonnen, gerade im zweiten Abschnitt überzeugten die TSV-Akteure, laut Bühringer. Vor allem Christoph Müller erwischte einen Sahnetag und erzielte alle vier Treffer. Unter der Woche musste er es aber angeschlagen, genauso wie Florian Eising, im Training etwas langsamer angehen lassen. Doch Bühringer ist optimistisch, dass es morgen zu einem Einsatz reicht: „Unsere Physiotherapeuten leisten super Arbeit, die werden das hinbekommen.“
Schiedsrichter: Dominik Deden (Steinheim)

SG Flotzheim/Fünfstetten - SpVgg Deiningen (So 15:00)
(Bilanz seit 1990: 1 Sieg Flotzheim - 1 Remis - 4 Siege Deiningen)
Nach der Last-Minute-Rettung in der Vorsaison geht die SG Flotzheim/Fünfstetten auch die neue Spielzeit mit dem Ziel Klassenerhalt an. Erster Gegner ist die SpVgg Deiningen, die ähnlich wie Flotzheim den Klassenerhalt erst im Saisonendspurt perfekt gemacht hat. Die Vorbereitung ist laut dem neuen Trainer Jens Meckert positiv verlaufen: „Bisher sind meine Eindrücke hervorragend. Im Verein herrscht ein großer Zusammenhalt, alles ist gut organisiert und auch die Mannschaft hat in der Vorbereitung voll mitgezogen.“
Mit Markus Biller und einigen Jugendspielern, die zum Herrenteam gestoßen sind, ist der Kader komplett. Die Stimmung wie auch die Ergebnisse in den Testspielen waren gut, dennoch gibt es für Meckert noch einiges zu tun: „Wir haben gerade im taktischen und spieltechnischen Bereich noch viel Arbeit vor uns. Dieser Prozess wird sicher noch ein bis zwei Monate dauern. Trotzdem sind wir gut drauf, haben aktuell keine Verletzten und freuen uns darauf, dass es endlich losgeht.“
Vor zwei Jahren fast in die Bezirksliga aufgestiegen, hatte die Spielvereinigung vergangene Saison gerade noch die Kreisliga gehalten. Das werde in dieser Runde mit 14 Mannschaften und drei Direktabsteigern wohl kaum leichter, befürchtet denn auch Deiningens Abteilungsleiter Jürgen Wenzel. Der bedauert, dass es in einer sehr guten Kreisliga nur noch vier Rieser Teams gibt. Trainer Karl-Heinz Schüler muss auf die Stammkräfte Michael Ackermann (Trochtelfingen/Kirchheim) sowie David Chlebisz und Marcel Dammer (beide Sportfreunde Dinkelsbühl) verzichten. Dafür gab es eine enorme jugendliche Auffrischung für die Spielvereinigung mit Tim Betzler, Simon Bühlmeier, Steve Löflad, Nico Riess, Michael Scheuermann, Manuel Schildenberger, Alexander Weng, Luca Wenzel und Joshua Zwickel. Als Favoriten sieht Wenzel Absteiger Wertingen und Donaumünster/Erlingshofen an.
Schiedsrichter: Markus Reschnauer (SSV Glött)

SSV Dillingen - SpVgg Altisheim-Leitheim (So 15:00)
(Bilanz seit 2014: 3 Siege Dillingen - 0 Remis - 1 Sieg Altisheim)
Fünf Spieler haben Altisheim verlassen, vier sind neu dabei, darunter mit Sven Rotzer vom Landesligisten Nördlingen sowie Gustav Flack vom TSV Rain zwei Spieler aus höheren Ligen. Zudem könnte man Spielertrainer Matthias Heckel nach seinem Auslandsaufenthalt beinahe ebenfalls als Neuzugang betrachten. Entsprechend zufrieden ist Heckel mit seinem Kader: „Ich habe volles Vertrauen in meine Mannschaft, alle haben im Training voll mitgezogen und sind mit Ehrgeiz bei der Sache.“
„Dillingen ist sicher immer noch eine spielstarke Mannschaft, aber wir wollen uns auf unsere Stärken konzentrieren und die drei Punkte holen“, so Heckel, dessen Einsatz am Sonntag aufgrund einer Bänderverletzung im Sprunggelenk noch fraglich ist. Dillingens Interimscoach Mehmet Uzun kann trotz aller Unwägbarkeiten eine kreisligataugliche Elf auf den Rasen des Donaustadions schicken.
Schiedsrichter: Simon Sponer (Oberbernbach)

FC Mertingen - SSV Höchstädt (So 15:00)
(Bilanz seit 1995: 1 Sieg Mertingen - 2 Remis - 1 Sieg Höchstädt)
Der FC Mertingen ist souverän als Meister aufgestiegen und will mit Selbstvertrauen nun in der Kreisliga erfolgreich sein. Das selbst formulierte Ziel ist freilich der Klassenerhalt. Mit insgesamt acht neuen Spielern, darunter vier Spieler aus der eigenen Jugend, geht der FCM in die neue Saison. „Wir freuen uns riesig auf die neue Herausforderung. In der Kreisliga wird mehr Fußball gespielt, was uns sicher entgegenkommen wird“, sagt FCM Trainer Stefan Schwarz. Die Vorbereitung mit vielen Spielen, Trainingslager und großer Trainingsbeteiligung sei gut verlaufen. Zu Hause geht es zum Saisonauftakt gegen Höchstädt. Die Vorfreude ist groß: „Natürlich hat das erste Spiel immer einen besonderen Stellenwert“, so Schwarz.
Obwohl einige Spieler zu ersetzen sind, freut sich die SSV auf ihre erste Saisonpartie beim Aufsteiger. Höchstädts Trainer Markus Zengerle war mit dem Trainingsfleiß in der Vorbereitung sehr zufrieden. Die Testspiele offenbarten jedoch Licht und Schatten. Gegen seinen Ex-Verein wäre Zengerlemit einem Auswärtspunkt nicht unzufrieden.
Schiedsrichter: Josef Burkard jun. (Großkötz)

TSV Unterthürheim - FC Pfaffenhofen-Untere Zusam (So 17:00)
(Bilanz seit 2015: 0 Siege Unterthürheim - 1 Remis - 1 Sieg Pfaffenhofen)
in Derby mit speziellen Reiz – dies bestätigt auch TSV-Spielertrainer Moritz Hempel. „Da zählt keine Vorbereitung, das wird ein besonderes Spiel!“. Mit der Vorbereitung seiner Unterthürheimer war er an sich zufrieden, vor allem die Trainingsbeteiligung überzeugte ihn. Nur der negative Ausgang der abschließenden Tests gegen Aislingen und Zusmarshausen trübte seine Freude: „Ich wäre lieber mit einem Erfolgserlebnis in die Saison gestartet.“ Hempel ist freilich kar, dass in beiden Partien Spieler aufgrund von kleineren Verletzungen oder Urlaub gefehlt haben. Was die Aufstellung gegen sicherlich hoch motivierte Gäste vom FC Pfaffenhofen-Untere Zusam betrifft, muss laut Trainer deswegen das Abschlusstraining abgewartet werden.
Schiedsrichter: Ralph Krämling (Bärenkeller)