2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Alexander Kurek erzielt das 1:0 für Pesch gegen Deutz. Foto: RD
Alexander Kurek erzielt das 1:0 für Pesch gegen Deutz. Foto: RD

Ein Dämpfer für die hochgehandelten Deutzer

Das Team von Trainer Raimund Kiuzauskas kassiert zum Auftakt ein 0:2 gegen Pesch - Worringen verliert 0:3

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Vier Trainer der Fußball-Landesliga 1 hatten Deutz 05 schon zum Titelaspiranten gekürt. Doch am ersten Spieltag mussten die Rechtsrheinischen zur Kenntnis nehmen, dass die Ergebnisse der Vorbereitung für die Meisterschaft nur eine überschaubare Aussagekraft haben. Das Derby gegen den FC Pesch ging jedenfalls verdient mit 0:2 (0:1) verloren, das sah auch der frustrierte Team-Manager so. „Es lief nichts, dafür hat uns der Gegner mit seiner starken Offensive und einem überragenden Granit Rama früh den Zahn gezogen“, so Oliver Thoss.

Sportvereinigung Deutz 05 - FC Pesch 1956 0:2 (0:1)

Eine ungewohnt hohe Fehlpassquote im Spielaufbau sorgte nach seiner Ansicht für wenige zwingende Aktionen im Pescher Strafraum. Erwähnenswert blieb eigentlich nur ein indirekter Freistoß, den Telmo Pires Teixeira kurz vor dem Ende aus einer Entfernung von acht Metern knapp über die Querlatte chippte.

Bei Pesch mischte sich die Freude über den Auftaktsieg mit der Genugtuung, dass die Suche nach Verstärkungen für die Offensive anscheinend erfolgreich war, denn alle fünf Neuzugänge in diesem Mannschaftsteil beteiligten sich an den beiden Toren. Beim Führungstreffer landete der Ball nach einer schönen Kombination über Marcel Dawidowski und Granit Rama bei Alex Kurek, der eiskalt verwandelte (13.). Und die Vorarbeit zum 2:0 durch Miron Wessels (78.) leistete Georg Sakri. „Mein Partner Ali Meybodi und ich haben in den vergangenen Wochen offenkundig einen guten Job gemacht, die Neuen sind integriert und die Vorgaben aus dem Training wurden alle umgesetzt“, freute sich der Pescher Trainer Peter Mauß. Grundlage war nach seiner Ansicht aber nicht nur die neue Qualität in der Offensive, sondern auch die souveräne Abwehr, die keine Chancen der Deutzer zuließ.

Sportvereinigung Deutz 05: Gierens, Zammitto (81. Hecht), Canatar (68. Zanders), Morita, Mösinger, Pires Teixeira, Blum, Knauf, Schmitz (70. Kaumanns), Nienaber, Schmitz - Trainer: Kiuzauskas
FC Pesch 1956: Tokgözoglu, Beus, Noster, Kiracti, Bodenröder, Noll, Dawidowski (46. Sakri), Rama (87. Tuncer), Clauss, Wessels, Kurek (76. Aydin), - Trainer: Meybodi - Trainer: Mauß
Schiedsrichter: Bildstein - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Kurek (13.), 0:2 Wessels (78.)



Sportgemeinschaft Köln-Worringen - FV Wiehl 2000 0:3 (0:0)

Enttäuschte Gesichter gab es dagegen bei der SG Worringen nach der 0:3 (0:0)-Heimpleite gegen den FV Wiehl. „Diese Niederlage ist sehr bitter, denn wir haben unser bestes Spiel bislang gemacht und waren 75 Minuten auf Augenhöhe“, fand Trainer Bayer Kesisoglu. Nach zwei individuellen Fehlern in der Innenverteidigung hatte der Wiehler Markus Wagner für die Vorentscheidung gesorgt (77./86.), der dritte Gegentreffer (89.) gab den wahren Spielverlauf nicht wieder. „Wir haben geordnet gestanden und Nadelstiche gesetzt, das Ergebnis täuscht“, betonte Kesisoglu und bat anschließend um Geduld für die neue Mannschaft, in der der 29. Neuzugang präsentiert wurde: Mert Palaz, ein A-Junior vom SC West, gab sein Debüt als linker Verteidiger.

Sportgemeinschaft Köln-Worringen: MacCarthy, Sumbunu, Viehmann, Palaz, Kremer, Cho (62. Funkel), Sadani, Pletto, Paffrath (76. Tuncer), Papazoglu, Nanevie - Trainer: Kesisoglu
FV Wiehl 2000: Hoffmann, Wurm, Noß, Kilb, Tomm (88. Miller), Ufer, Mantsch, Taskiran, Krestel (59. Möller), Hayer, Peters (59. Wagner), - Trainer: Hayer, - Trainer: Kuhn - Trainer: Kippels
Schiedsrichter: Kalaf - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Möller (77.), 0:2 Wagner (86.), 0:3 Kilb (89.)



SSV Homburg-Nümbrecht 1919 - SC Fortuna Köln II 1:2 (1:1)

Der SC Fortuna Köln II setzte sich trotz etlicher Ausfälle beim SSV Homburg-Nümbrecht relativ sicher mit 2:1 (1:1) durch. Kai Burger erzielte den frühen Führungstreffer (7.). Nach dem schnellen Ausgleich (12.) traf Adrian Student im zweiten Abschnitt (52.). „Wir waren fußballerisch die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen“, sagte Team-Manager Stefan Kleefisch. Die Freude der Südstädter trübte allerdings der Platzverweis für Markus Stifel. Der Kapitän sah in der Nachspielzeit (90.+6) die Rote Karte, weil er den Schiedsrichter lautstark kritisiert hatte.

SSV Homburg-Nümbrecht 1919: Kulisch, Hennecken (84. Arnds), Kania, Wirsing, Schwarz, Seinsche (77. Großberndt), Wagner (69. Schwarz), Sellau, Rüttgers, Barth, Trommler, - Trainer: Förster - Trainer: Reisewitz
SC Fortuna Köln II: Resvanis, Grummert, Wendel, Stifel, Remagen, Kaldirim, Student (87. Wesenberg), Fariello, Spahiu (76. Smajli), Pavone, Burger (90. Yildirim), - Trainer: Cavlan - Trainer: Otten
Schiedsrichter: Meier - Zuschauer: 198
Tore: 0:1 Burger (7.), 1:1 Trommler (12.), 1:2 Student (52.)
Rot: Stifel (96./SC Fortuna Köln II/)

Aufrufe: 021.8.2016, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor