2024-04-24T13:20:38.835Z

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Michel Kruse vom Sieger-Team "ImPoSand" präsentiert stolz vor der Skyline in Bremerhaven den Siegerpokal des Bremer Fußball -Verbands. Foto: Volker Schmidt
Michel Kruse vom Sieger-Team "ImPoSand" präsentiert stolz vor der Skyline in Bremerhaven den Siegerpokal des Bremer Fußball -Verbands. Foto: Volker Schmidt

"Ein besseres Ambiente gibt es nicht"

Wolfgang Kasper, Vizepräsident des Bremer Fußball-Verbandes (BFV), schwärmte vom Weserstrandbad in Bremerhaven

BREMERHAVEN. Am Sonnabend hat bei bestem Wetter der erste Beachsoccer-Cup des Bremer Fußball-Verbandes (BFV) im Weserstrandbad in Bremerhaven stattgefunden. Sieben Vereins- und Freizeitteams haben um 600 Euro Preisgeld gespielt. Nach dem imponierenden 6:1-Finalsieg von „ImPoSand“ gegen „Feddersen“ gab es nach der Premiere nur positive Stimmen. Einzige Ausnahme war die kurzfristige Absage der OSC-Frauenmannschaft. „Es gibt keinen besseren Platz und kein besseres Ambiente“, schwärmte BFV-Vizepräsident Wolfgang Kasper, der mit Thomas Sassen vom Kreisfußballverband Bremerhaven für den Ablauf verantwortlich war.

Pünktlich zu den Finalspielen füllte sich das Weserstrandbad bei herrlichem Sommerwetter. Die Kicker mussten auf dem 28x37-Meter großem Beachfeld alles geben. Alle vier Sekunden musste etwas passieren, ansonsten gab es einen Freistoß für die gegnerische Mannschaft. Tore, Kampfgeist und spektakuläre Einlage gab es genug zusehen.

Der „Strandfußball“ entstand in Brasilien. 1957 wurde an der Copacabana das erste offizielle Beachsoccer-Turnier ausgetragen. Der Deutsche Fußball-Bund trägt seit 2013 den DFB-Soccer-Cup aus. Jetzt wollen und müssen die Landesverbände den sogenannten „Masterplan“ des DFB umsetzen und mehr und mehr den Beach-Soccer attraktiver machen. „Erst war Cafe Sand in Bremen im Gespräch. Aber hier in Bremerhaven sind die Voraussetzungen viel besser“, fügte Kasper hinzu.

Gespielt wird beim Beachsoccer barfus mit vier Feldspielern und einem Torwart. Um das Spiel schnell zu halten, gibt es eine Viersekunden-Regel für die Ausführung von Standardsituationen wie Freistöße, Eckbälle oder Einwürfe. Bei einem Freistoß, den der gefoulte Spieler selbst ausführen muss, darf keine Mauer gebildet werden. Anders wie beim Fußball, darf der Keeper nach einer Rückgabe den Ball aufnehmen, um schnell einen Gegenkonter einzuleiten. So können sich die Zuschauer sekündlich auf neue Torraumszene freuen.

Fünf Schiedsrichter aus Niedersachsen und Bremen haben die Spiele souverän geleitet. „Das ist alles ganz nett hier“, sagt Nils Voigt aus Hannover, der neben Dennis Stratmann (Bremen), Sven Schlieckmann (Ganderkesee), Mehmet Kunz (Achim) und Johannes Häufler (Hannover) die fairen und intensiven Partien geleitet hat.

Das Spiel um Platz fünf gewann das „Team Portugal“ klar mit 6:1 gegen die Leher TS. Im kleinen Finale setzte sich der TSV Imsum mit 4:1 nach Toren von Hati Touran, Kastro (2) und Ellaymonli durch. Das zwischenzeitige 1:1 durch Mergim Nebihi war nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Im Endspiel standen sich „ImPoSand“ (1. Herren des Bremer Bezirksligisten TSV Hasenbühren) und die Firma Feddersen gegenüber. Christoph Greinke war mit vier Toren der überragende Akteur beim 6:1-Sieg der Vereinsmannschaft. Den Ehrentreffer für Feddersen schoss Stinstedts Torhüter Florian Bremer per Neunmeter.

„Heute hat alles gepasst. Das Wetter und die Atmosphäre waren großartig. Deshalb gibt es am 9. Juli 2016 die zweite Auflage des Turniers“, freut sich Thomas Sassen.

Aufrufe: 024.8.2015, 09:49 Uhr
Volker SchmidtAutor