2024-04-23T13:35:06.289Z

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SV-Vorsitzender Martin Maier (am Ball)  dankte  allen Mitwirkenden, besonders der Stadt, die den Hauptanteil finanzierte.   | Foto: Schnabl
SV-Vorsitzender Martin Maier (am Ball) dankte allen Mitwirkenden, besonders der Stadt, die den Hauptanteil finanzierte. | Foto: Schnabl

Ein besonderer Tag für den Fußball in Kenzingen

Der 365 000 Euro teure Kunstrasenplatz im Mühlengrün kann von allen Fußballvereinen der Gemeinde genutzt werden.

Nicht einmal drei Monate sind seit dem Spatenstich für den Kunstrasenplatz im Mühlengrün vergangen. Jetzt konnte der Sportverein die 365 000 Euro teure Investition offiziell seiner Bestimmung übergeben. Eine Herkulesaufgabe sei mustergültig abgeschlossen worden, hieß es bei der Einweihung.
"Es ist für den SV Kenzingen ein außergewöhnlicher Tag", sagte Vorsitzender Martin Maier im vollbesetzten Vereinsheim. Oft habe man sich mit dem Hartplatz als ungeliebter Gastgeber gefühlt, doch diese Zeiten seien nun endgültig vorbei.

Als Maier sein Amt vor neun Jahren antrat hatte der Verein Schulden und es standen umfangreiche Sanierungen an. Durch umsichtiges wirtschaftliches Handeln war der SV bereits vier Jahre später schuldenfrei, so dass einige Jahre später die Pläne für eine neues Spielfeld realisiert werden konnten. Es wurde kein Prestigeobjekt, sondern ein Platz, der für alle da ist. Mehr als 500 Kicker von den Bambini bis zu den Alten Herren können jetzt ohne Einschränkungen durch die Witterung darauf spielen.

Erster Gratulant zwar Bürgermeister Matthias Guderjan. Die reinen Herstellungskosten des Rasenplatzes beliefen sich auf 330 000 Euro, die der Gemeinderat als städtische Finanzierung absegnete, erinnerte Guderjan. Damit war auch festgelegt, dass die Fußballvereine der Ortsteile und die Schulen die Anlage ebenfalls nutzen können. Vom Badischen Sportbund wird ein Investitionszuschuss in Höhe von 67 500 Euro erwartet. Die Zaunanlage kostete rund 35 000 Euro, die der SV Kenzingen als Hauptnutzer zu finanzieren hat. Unterhaltung und Betrieb obliegen ebenfalls dem SVK, der die Kosten mit dem SV Bombach, SV Hecklingen und SV Nordweil anteilig verrechnet. Blieb dem Stadtoberhaupt nur noch, einen verantwortungsvollen Umgang und Langlebigkeit zu wünschen, "bei möglichst vielen Siegen der gastgebenden Mannschaften".

Für den Südbadischen Fußballverband würdigte Roland Becker die Investition und hob die Finanzleistung der Kommune hervor. Die Finanzierung des 35 000 Euro-Eigenanteils des SV erfolgte über die örtlichen Kreditinstitute, die Firma Freyler und den Förderverein. Auch Eigenleistungen von Vereinsmitgliedern trugen zum Gelingen bei.
Aufrufe: 025.11.2015, 00:00 Uhr
Werner Schnabl (BZ)Autor