Ein Bekenntnis zu Arminia Bielefelds U 23

Zwei Wochen vor Beginn der Rückrunde stellt Arminia Bielefeld mit René Müller den neuen Trainer für die U 23 des Vereins vor.
Der Ende November beim SC Paderborn freigestellte Müller übernimmt ab der Saison 2017/2018 zunächst für ein Jahr den DSC-Nachwuchs. Andre Kording, der die Mannschaft in der Rückrunde betreuen wird, rückt dann in die zweite Reihe zurück und wird Müllers Co-Trainer bei den Blue Boys. „In den Gesprächen mit Finn Holsing und Samir Arabi konnte ich schnell feststellen, dass wir auf einer Wellenlänge liegen“, beschreibt der ehemalige Leiter des Paderborner Nachwuchsleistungszentrums die Kontaktaufnahme mit den Bielefelder Verantwortlichen. „Wichtig war mir, dass Vertrauen in meine Person vorhanden ist und ich eigene Impulse setzen kann. Außerdem bin ich begeistert, wie sich der Nachwuchsbereich bei Arminia aufstellt“, erklärt der 42-jährige Mindener seine Beweggründe für die Entscheidung pro Arminia.
»Es macht keinen Sinn, dauerhaft in der Oberliga zu spielen«
Seine primäre Aufgaben erkennt Mülller vor allem in der spieltaktischen und mentalen Weiterentwicklung seiner Spieler mit dem Fernziel, den Sprung aus dem Übergangs- in den Profibereich zu schaffen. Die Zeit bis zum Dienstbeginn im Sommer will Müller deshalb nutzen, um sich ein „umfassendes Bild“ von den übrigen Teams des Leistungszentrums zu machen und zusammen mit Holsing und Kording die kommende Saison zu planen.
In der soll neben einer besseren Verzahnung zwischen Nachwuchs- und Übergangsbereich mittelfristig auch wieder der Aufstieg in die Regionalliga in den Fokus des Arminia-Nachwuchses rücken. „Es macht für einen Verein wie Arminia dauerhaft keinen Sinn, mit der zweiten Mannschaft in der Oberliga zu spielen“ umreißt Geschäftsführer Samir Arabi die Erwartungshaltung des Profibereichs an die sportliche Entwicklung seines Nachwuchsflagschiffs. Wichtiger als der sofortige Aufstieg bleibe aber weiterhin die Verbesserung des Teams: „Wir wollen uns sportlich so weiterentwickeln, dass wir mittelfristig die Möglichkeit haben, aus der Oberliga rauszukommen“, ergänzt Nachwuchsleiter Finn Holsing das gemeinsame Ziel aller Beteiligten. Auch Müller stellt neben dem mittelfristigen Regionalligaaufstieg vor allem die Ausbildungsaufgaben in den Vordergrund seiner Agenda: „Wichtig ist die Ausbildung.“ Weitergehende Ziele seien Abhängig von der Strategie des Vereins und der Kaderzusammenstellung: „Wir werden gemeinsam alles dafür tun, dass wir eine Mannschaft haben, die eine gute Rolle spielen kann“.
Grundsätzlich gehe mit der mittelfristigen Zielvorgabe Regionalliga und der Verpflichtung Müllers seitens des Clubs ein klares Bekenntnis zur U 23 einher. In beidem zeige sich laut Arabi „die hohe Bedeutung“ die der U 23-Mannschaft auch weiterhin als Verbindung zwischen Jugend- und Profibereich zukomme. Ziel der künftigen U 23 müsse es dabei sein, die ihr zugedachten Ausbildungsaufgaben und sportlichen Erfolg zusammenzuführen.