Ein 1:1 zum Weinen

Denn, und dies gab Grewe offen zu, die Gäste waren spielbestimmend gewesen, hatten sich eine Vielzahl von guten Tormöglichkeiten erarbeitet. „Aber die haben wir alle nicht nutzen können“, sprach Bourheims Co-Trainer Brahim Aitougrame nach dem Abpfiff Klartext. Doch gerade er hatte seine Chance in der Nachspielzeit genutzet, schoss in der 93. Spielminute das hochverdiente 1:1. Trotzdem mochte er sich nicht freuen. „Wir waren die klar bessere Mannschaft, wir haben heute zwei Punkte verschenkt.“

Gerade in der ersten Viertelstunde der hart umkämpften Partie hatten Jürgen Mantik (2) und Metin Bostana fahrlässig die Möglichkeiten ungenutzt gelassen. „Die Chancenverteilung lag bei 7:3 zu Gunsten unserer Gäste“, sagte Daniel Grewe. Als dann Joel Krahe zum Elfmeterpunkt schritt und mit seinem Schuss an Bourheims Keeper Tobias Logen scheiterte, versuchte Lohn die Nachholspielzeit unbeschadet zu überstehen. Doch da spielte Aitougrame nicht mit: Er nutzte seine Möglichkeit, sicherte der Alemannia den Punktgewinn.

In einem waren sich alle Beteiligten einig: Durch die Bourheimer Fahrlässigkeit bei der Chancenverwertung ließ man Lohn „leben“. Die nächste Pflicht führt Rhenania Lohn am Samstag zu Grün-Weiß Welldorf-Güsten. Alemannia Bourheim empfängt den Hambacher Spielverein.