2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht

Ein 0:15 als Knackpunkt

MEISTERBRIEF Schwarz-Weiß-Frauen wachsen als Mannschaft zusammen / Offensive ist Trumpf

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WIESBADEN. 16 Spiele, 15 Siege, ein Unentschieden. So sieht die meisterliche Bilanz der Fußball-Frauenmannschaft der DJK Schwarz-Weiß Wiesbaden in der Kreisoberliga Mitte aus. Beeindruckend auch die Torbilanz: Pro Spiel erzielten die Schützlinge von Saki Wolters im Schnitt fünf Treffer - 87 waren es insgesamt bei nur sieben Gegentoren. Beinahe makellos mit sieben Punkten Vorsprung auf den SC Klarenthal beendete das Ensemble die Saison auf Platz eins und steigt somit in die Gruppenliga auf. „Als richtige Mannschaft kann man jedes Spiel gewinnen“, begründet Kapitänin Samantha Ansani den Erfolg ihres Teams.

Doch das war nicht immer so. Noch vor einem Jahr galten die Schwarz-Weiß-Ladies als schwer trainierbar und launisch. Das änderte sich, nachdem Saki Wolters die Damen im vergangenen Sommer übernommen hatte. „Er hat den richtigen Draht zu den Mädels, spricht dieselbe Sprache“, bescheinigt der Zweite Vorsitzende Klaus Wiedmann, der selbst immer eingesprungen ist, wenn Wolters verhindert war, seinem Trainer. Doch mit einem solchen Erfolg habe man im Verein nicht gerechnet. Knackpunkt zum Willen, den Titel zu holen sei die 0:15-Niederlage im Test gegen den MFFC Wiesbaden vor der Saison gewesen. „Danach hat die Mannschaft begriffen, dass es nur zusammen geht und sich eingeschworen“, beschreibt der 37-jährige Wolters, der bisher nur Männerteams trainierte. Doch die neue Aufgabe sei sogar angenehmer: „Frauen hören besser zu, lernen schneller und der Zusammenhalt ist ausgeprägter“, findet er.

Doch nicht nur zwischenmenschlich, sondern auch sportlich hat das Team einige Trümpfe in seinen Reihen. In der Offensive bildet Fiona De Propris - Stürmerin und mit 36 Treffern Torschützenkönigin - zusammen mit Chiara Marie Laass und Ansani das „magische Dreieck“, wie der Coach das Trio nennt. „Wir verstehen uns blind und kennen die Laufwege der anderen“, bestätigt die 21-jährige Ansani das gute Zusammenspiel. Das liege auch daran, das sich die drei Offensivfrauen auch privat gut verstehen und gerne zusammen feiern gehen.

Dazu hätten Valeria und Vivienne Martin (früher SG Germania) „geballte Erfahrung“ eingebracht und als zwei der älteren im Team dafür gesorgt, das sich die Jüngeren schnell entwickelt hätten, streicht Saki Wolters heraus. In der kommenden Saison bleibt die Mannschaft komplett zusammen - ein Beleg für den enormen Zusammenhalt.

Meisterkader

Isabella Falica (16Einsätze/0 Tore/24 Jahre); Anna Wiedmann (16/0/21), Chantal Cifelli (15/1/19), Cornelia Noack (2/0/30), Dorothee Utz (2/0/27), Eftichia Papadopoulos (2/0/18), Fiona De Propris (16/36/21), Jana Diewald (7/0/22), Janice Teschner (8/4/17), Jennifer Schiradin (1/1/29), Jessica Nobre (1/0/18), Julia Bettendorf (14/2/20), Katharina Weingart (2/1/19); Chiara Marie Laass (15/17/18), Laura Bächle (10/0/29), Valeria Martin (7/2/35), Giovanna Bondi (2/0/41), Maria Hernandez (8/0/17), Melissa Some (13/0/17), Ezgi Yilmazer (1/0/19), Nathalie Sand (1/0/23), Deniya El Amaruochi (7/1/24), Amanda Badicke (0/0/24), Anna Schwerdt (1/0/21), Michelle Bock (12/2/20), Rebecca Rasch (3/2/24), Stefanie Bruckner (13/3/26), Samantha Ansani (C, 16/10/21), Vivienne Martin (2/3/35), Maria Ramos Remache (1/0/27), Theresa Klingberg (0/0/21), Mirijam Albrecht (0/0/24), Melanie Dieter (2/1/32).

Aufrufe: 014.6.2014, 13:23 Uhr
Natascha GrossAutor