2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau

Eifeler Sven Voss erlebt beim ZDF spannende und stressige Momente

Seit drei Jahren ist der Eifeler Sven Voss Moderator des Aktuellen Sportstudios im ZDF - am heutigen Samstagabend ist er wieder im Einsatz. Im Sommer dieses Jahres erlebte er die historische Fußball-Weltmeisterschaft mit Siegesfeier am Brandenburger Tor. Der 38-Jährige blickt auf ereignisreiche Monate zurück.
Köln/Lutzerath. Olympische Spiele, Fußball-Weltmeisterschaft: Für viele ist es ein Traum, bei solchen Ereignissen dabei zu sein. Einer, der das geschafft hat, ist Sven Voss. Er hat beim ZDF eine steile Karriere hingelegt. Seit drei Jahren führt er beim Mainzer Sender zudem durch das Aktuelle Sportstudio. "Ich hätte mir nie erträumen lassen, dass ich einmal das Sportstudio moderiere", verriet er.
Der TV traf Voss, der in Lutzerath in der Vulkaneifel (Kreis Cochem-Zell) aufgewachsen ist, bei einer Diskussionsrunde an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Auch der 38-jährige Moderator wollte an der Sporthochschule studieren, doch eine Verletzung verhinderte die Teilnahme am Eignungstest.
Bis zur Moderatorenstelle beim ZDF war es ein weiter Weg. Voss absolvierte ein Volontariat bei einem lokalen Fernsehsender. Über eine Stelle beim Radiosender 1Live landete er beim ZDF. "Ich wusste, dass ich für das Fernsehen arbeiten will. Dass es vor der Kamera sein würde, hat sich erst ergeben", berichtete Voss. Er entschied sich gegen ein Politik- und Pädagogik-Studium und für die Fernsehkarriere.
"Meine erste Sportsendung war schon ein besonderer Moment", verriet Voss. Bei seinem Debüt an der Rodelbahn wurde er gleich richtig gefordert. Statt 20 Minuten wurde 90 Minuten lang gesendet. Nach und nach kam er vom Wintersport über den Frauenfußball zum Sportstudio. Er war bei Olympischen Spielen und anderen Großveranstaltungen. Im Sommer erlebte er den deutschen Fußball-WM-Titel in Brasilien und während der Siegesfeier am Brandenburger Tor hautnah mit: "Das war ein einmaliges Erlebnis. So etwas werde ich wohl nie wieder erleben."
Sein Job, sagte er, habe aber auch negative Seiten. Die vielen Reisen seien auch eine Belastung für die Familie. "Wenn man 100 Tage im Jahr unterwegs ist, braucht man jemanden, der das mitmacht. Meine Familie ist mein absoluter Rückhalt", betonte Voss, dessen schneller Aufstieg auch von kritischen Stimmen begleitet wurde. Der Eifeler im Rückblick: "Am Anfang konnte ich als Moderator des Sportstudios den Erwartungen nicht ganz gerecht werden. Vor allem meinen eigenen nicht. Aber ich habe mich weiterentwickelt."

Aufrufe: 012.12.2014, 21:13 Uhr
volksfreund.de/Omid MostofiAutor