2024-04-16T09:15:35.043Z

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F: Krämer
F: Krämer

Rittersdorfer Kampf spät belohnt

Kreisliga BII: Bei der SG Wißmannsdorf kommt die SG Rittersdorf nach zweimaligem Rückstand noch zum 2:2.

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Das 2:2 am Ende des Nachbarschaftsderbys zwischen den Spielgemeinschaften Wißmannsdorf und Rittersdorf bedeutete einen Punkt, der keinem so richtig weiterhilft im Kampf gegen den Abstieg in die C-Klasse. Eine Mischung aus Kampfkraft, Einsatz und teilweisem Unvermögen bestimmte die Partie.

Anfangs waren die Gastgeber die agilere Mannschaft und versuchten – unterstützt durch laute Anweisungen von ihrem Abwehrorganisator Arkadiusz Koltunski – Struktur in ihr Spiel zu bringen und die Rittersdorfer in die eigene Hälfte zu drängen. Dies gelang ihnen auch des Öfteren und so kam es bereits in der dritten Minute zu einer brenzligen Situation vor dem Gästetor, als nach einer Ecke der Ball an die Latte klatschte und die Situation nur mit Mühe vom guten Rittersdorfer Keeper Andreas Hilden geklärt werden konnte. Wißmannsdorf erarbeitete sich in der ersten halben Stunde eine optische Überlegenheit, die zwar zu mancher gefährlicher Situation führte, aber dennoch wurde durch Unkonzentriertheit oder Übereifer ein zahlenmäßiges Ergebnis vertändelt. Die Gäste waren bemüht, sich auch ihrerseits Chancen zu erarbeiten, doch auch wenn der Rittersdorfer Mario Stalpes versuchte, Ordnung ins Spiel zu bringen, so versandete so mancher Pass unkontrolliert und überhastet in den Beinen des Gegners. Beiden Mannschaften konnte man nie die Bereitschaft absprechen auf Sieg zu spielen, doch so manches blieb Stückwerk.

Gillen reißt immer wieder Löcher

Auf der Seite der Wißmannsdorf-Koosbüsch-Biersdorfer Spielgemeinschaft überzeugte der junge Pascal Gillen mit seiner Schnelligkeit und Wendigkeit auf der linken Seite und riss ein ums andere Mal Löcher in die Ritterdorfer-Ehlenzer Abwehr. So war es nicht verwunderlich, dass er der Torschütze zum 1:0 war, als die Gästeabwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekam und Gillen aus dem Gewühl heraus in der 32. Minute das Führungstor markierte. Die Rittersdorfer kamen mit einer leicht geänderten Taktik und dem offensichtlichem Willen aus der Kabine, das Spiel noch zu drehen. Das Spiel wurde jetzt etwas ausgeglichener und die Gäste tauchten vermehrt vor dem Tor der Wißmannsdorfer auf – ohne vorerst größeren Schaden anzurichten. Das änderte sich in der 65.Minute: Marius Hugo tauchte alleine auf der linken Seite im Strafraum auf, umkurvte einen Abwehrspieler und traf von links ins untere, lange Eck. Mitte der Halbzeit verloren die Gastgeber ihren gut spielenden Tim Schmitz durch Verletzung. Er wurde durch Stefan Rausch ersetzt, doch es schien einen kleinen Bruch im Spiel der Gastgeber gegeben zu haben. Dennoch erzielten sie aus der quasi einzigen Chance in der zweiten Halbzeit mit einem trockenen Schuss von Kevin Müller die erneute Führung, die gedanklich von den Fans schon als Sieg verbucht wurde.

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Sonntagsschuss bedeutet Ausgleich

Da aber die kämpferische Leistung der Rittersdorfer bis zum Ende anhielt, gelang ihnen in der 87. Minute durch einen Sonntagsschuss aus 20 Metern unter die Latte der alles in allem verdiente Ausgleichstreffer durch Dominik Grün. In ihren doch etwas schmallippigen Analysen waren sich der Wißmannsdorfer Trainer Thomas Neuhaus und sein Rittersdorfer Kollege Thomas Erschfeld fast unisono darin einig, dass die erste Halbzeit an die Gastgeber ging und als die Ritterdorfer nach der Pause auf eine Dreierkette umstellten und risikoreicher spielten, sie sich den einen Punkt verdienten.

Aufrufe: 030.4.2017, 22:09 Uhr
Volker Jabin Autor