2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Glückliche Eicherscheider: der erste Vorsitzende Günter Scheidt (hinten von links), Co-Trainer Wolfgang Zimmer, Marcel Hermanns, Kai Hammerschmidt, Dennis Theißen, Claudio Brandenburg, Sandro Kaulard, Nico Rader, Physiotherapeut Pascal Teichmann, Jürgen Hillmer (Mitte von links), Trainer Bernhard Schmitz, Georg Schmidt, Lars Schumacher, Stefan Kwasnitza, Marco Kraß, Tobias Berzborn, Jan Breuer, Lu
Glückliche Eicherscheider: der erste Vorsitzende Günter Scheidt (hinten von links), Co-Trainer Wolfgang Zimmer, Marcel Hermanns, Kai Hammerschmidt, Dennis Theißen, Claudio Brandenburg, Sandro Kaulard, Nico Rader, Physiotherapeut Pascal Teichmann, Jürgen Hillmer (Mitte von links), Trainer Bernhard Schmitz, Georg Schmidt, Lars Schumacher, Stefan Kwasnitza, Marco Kraß, Tobias Berzborn, Jan Breuer, Lu

Eicherscheid kommt endlich nach Hause

Eifelklub kehrt in die Fußball-Landesliga zurück. Schöne Pokalabende erlebt. Trainer Schmitz freut sich auf "die vielen Derbys".

Eigentlich startete die Germania aus Eicherscheid mit dem Ziel in die Saison, einen Platz unter den ersten fünf Teams der Tabelle am Ende der Spielzeit zu belegen. Am Ende sprang der zweite Rang heraus, und somit kehrt Eicherscheid in die Fußball-Landesliga zurück.

Bernhard Schmitz, Übungsleiter des Eifelvereins, war trotz der Tatsache, dass man bereits die Hinrunde als Zweiter abschloss, nicht zufrieden mit der ersten Saisonhälfte: „Wir haben sehr wenig trainieren können, weil wir bis tief in den November hinein viele Begegnungen zu absolvieren hatten. Teilweise sah unser Wochenablauf immer wieder gleich aus. Spiel, Training, wieder Spiel. Das hat Körner gekostet und wir haben einige Punkte liegen gelassen.“

Dafür erlebte Eicherscheid aber auch einige schöne Pokalabende. So setzte man sich im Viertelfinale des Aachener Kreispokals gegen Landesligist Hertha Walheim mit 3:2 durch. Mittelrheinligist SV Eilendorf musste sich gar mit 1:3 im Halbfinale geschlagen geben. Das Finale verlor man zwar gegen den FC Roetgen mit 1:3, qualifiziert für den Mittelrheinpokal war man als Finalist aber ohnehin schon. Und so ging es noch ein wenig im Pokal auf Verbandsebene weiter. In der ersten Runde setzte man sich dann sogar mit 1:0 beim DSK Köln durch, das Aus kam erst gegen den etablierten Mittelrheinligisten Borussia Freialdenhoven (0:3).

Was Schmitz aber wirklich imponierte, waren Willen und Durchhaltevermögen seiner Mannen in der langen und vor allem harten Wintervorbereitung in der Eifel: „Trotz Schnee und Eis – der Winter in Eicherscheid ist lang – haben alle mitgezogen. Da muss man Respekt vor haben. Es war eine wirklich grandiose Vorbereitung auf die Rückrunde und diese für mich der ausschlaggebende Punkt, dass es am Ende geklappt hat aufzusteigen.“

Im Team setzte eine Dynamik ein, die Schmitz so nicht erwartete. „Wir haben uns oben festgesetzt und wichtige Spiele gewonnen.“ So zum Beispiel das Duell mit dem späteren Meister KBC. Ob jemand herauszuheben sei als besonders starker Leistungsträger? „Nein, ich stelle niemanden heraus. Das Kollektiv muss passen. Uns sind auch viele Leute ausgefallen, teilweise längerfristig. Über die Geschlossenheit haben wir die Verluste aufgefangen.“ Und so wundert es kaum, dass man die Mission Klassenerhalt mit dem gleichen Personal angeht: „Wir bleiben komplett zusammen. Neue wird es auch nicht viele geben.“ Man hat eine „vernünftige Plattform mit Spielern aus der Region geschaffen“ und freut sich schon auf „die vielen Derbys“ in der Landesliga – vor allem das Duell mit Mitaufsteiger Alemannia Straß reizt Schmitz: „Das ist eine Hammer-Gruppe. Wir werden alles versuchen, um die Klasse zu halten.“

Wirft man einen Blick in die Germania-Historie, so fällt einem schnell auf: Eicherscheid war der erste Eifeler Landesligist. Es ist also ein wenig so, als würde der Klub endlich wieder nach Hause kommen.

Aufrufe: 011.6.2016, 10:10 Uhr
kte I AZ/ANAutor