Ehingen-Süd dominiert TSV Harthausen

TSV Harthausen/Scher - SSV Ehingen-Süd 0:4
Auf der Scher waren von Beginn an die Rollen klar verteilt: Der Aufstiegsaspirant aus Ehingen dominierte den Tabellenletzten. Bereits in der dritten Minute verhinderte TSV-Keeper Timo Reinhardt die Gästeführung, klärte stark gegen Martin Schrode. Auch in der Folge hatte das Team von Trainer Michael Bochtler die größeren Spielanteile und die besseren Chancen. Aus kurzer Distanz traf Hannes Pöschl jedoch nur das Aluminium (13. Minute).

Der Vizemeister machte weiter Druck, erarbeitete sich die nächste gute Möglichkeit. Erneut kam Pöschl zum Abschluss, scheiterte aber an Reinhardt (19.). Harthausen hingegen fand offensiv nicht statt, war dem körperlich robusten und spielstarken Kontrahenten in allen Belangen unterlegen. Philipp Schleker ließ die nächste Chance aus, jagte die Kugel aus elf Metern über die Querlatte (21.). Und Hart-hausen? Dem Aufsteiger blieb nur die Zuschauerrolle. Schnell und direkt kombinierten die Gäste, hatten ein klares Chancenplus und gingen schließlich in der 32. Minute in Führung. Fabian Sameisla erzielte aus kurzer Distanz das 1:0, nachdem Reinhardt einen Distanzschuss nicht festhalten konnte. Der Tabellenzweite drängte auf den zweiten Treffer, doch zur Pause blieb es beim knappen 1:0.

Der SSV generierte nach dem Seitenwechsel die nächste Möglichkeit. Michael Turkalj versuchte es aus 20 Metern, Reinhardt lenkte die Kugel über die Latte (47.). Harthausen war nun präsenter in den Zweikämpfen, fiel aber in der 55. Minute mit 0:2 zurück. Unbedrängt netzte Stefan Hess ein. Keine 60 Sekunden später hatte Harthausen die Riesenchance zum Anschluss. Nach einem Baur-Standard köpfte Sebastian Dahlke jedoch an die Torumrandung. „Wenn wir in dieser Phase treffen, bekommen wir viel-leicht noch einmal die zweite Luft“, meinte TSV-Coach Thomas Schaupp. Es kam indes anders.

Kurios der dritte TSV-Treffer: Ein Gaudio-Pressschlag im Strafraum senkte sich über Reinhardt in die Maschen (71.). Hess sorgte mit einem Heber für den 4:0-Endstand (75.). „Nach dem 0:2 haben wir resigniert“, ärgerte sich Schaupp, „so ist das Ergebnis doch noch deutlich ausgefallen.“