Ehingen-Süd startet Grobplanung für Saison 2016/17

Zur Debatte steht eine interne Lösung, also etwa ein Spieler, der eine neue oder eine Zusatzaufgabe bekommt, oder eine externe. "Das haben wir mit Michael Bochtler abgesprochen, das ist Konsens", sagt Schleker. Der neue Coach werde alleine kommen und seinen Co aus Ludwigsfeld, seinem derzeitigen Verein, nicht mitbringen.

Die Kaderplanung für die kommende Saison haben Schleker und Bochtler ebenfalls schon kurz angesprochen. "Uns lagen bereits Zusagen von 70 Prozent der Spieler für die Saison 2016/2017 vor, die restlichen 30 Prozent hatten es von der Besetzung der Trainerstelle abhängig gemacht." Der Name Bochtler hat sie offenbar überzeugt: "Jetzt haben alle zugesagt", berichtet Michael Bochtler selbst.

"In den kommenden vier bis sechs Wochen aktiv werden"

Die Suche nach potentiellen Neuzugängen will Süd vorerst zwar nicht forcieren. Allerdings schauen sich alle Beteiligten um. Bochtler: "Klar ist: Wir sind noch im Anfangsstadium der Planung. Klar ist aber auch: Je länger die Rückrunde dauert, desto schwieriger wird die Suche nach geeigneten Spielern. Wir sollten in den kommenden vier bis sechs Wochen aktiv werden."

Mit dem aktuellen Kader - soweit er das überblicken könne - sei viel möglich, so Bochtler weiter. Süds Fußball-Chef Helmut Schleker, maßgeblich für die Zusammensetzung des Teams verantwortlich, pflichtet ihm bei, logisch. "Der Kader ist optimal, von der Leistung her, vom Altersschnitt und strukturell", sagt er.

Flexibilität ist Trumpf: Vorbild Ralph Hasenhüttl

Mit seinen Schützlingen will sich Trainer Bochtler ab der Saison 2016/17 endgültig in der Spitzengruppe der Landesliga festsetzen - und das mit einer Taktik, die für die Gegner möglichst schwer auszurechnen ist. Bochtler ist Anhänger von Amtskollege Ralph Hasenhüttl. Der österreichische Ex-Profi trainiert derzeit Ingolstadt, war vorher für Aalen und Unterhaching verantwortlich. "Er hat überall Erfolg gehabt - und das mit ganz verschiedenen Taktiken und unter kaum vergleichbaren Voraussetzungen", sagt Bochtler.

Hasenhüttl passe sein Konzept an den Kader an, stülpt ihm nicht auf Biegen und Brechen die eigene Fußballphilosophie über, es gibt kein taktisches Korsett. So will auch Bochtler vorgehen. "Flexibilität ist notwendig", sagt der Ex-Profi.