2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Hoch das Bein: Eilendorfs Umut Can Yüksekli (vorne) demonstriert dem Eicherscheider Markus Henk seine Gelenkigkeit. Foto: Martin Ratajczak
Hoch das Bein: Eilendorfs Umut Can Yüksekli (vorne) demonstriert dem Eicherscheider Markus Henk seine Gelenkigkeit. Foto: Martin Ratajczak

Effizienz entscheidet

SV Eilendorf schlägt Eicherscheid glücklich 3:0

Verlinkte Inhalte

„Das Ergebnis ist im Grunde ein Witz!“ Wenn ein Trainer nach einem 3:0-Erfolg des eigenen Teams dieses Fazit zieht, ist klar: So ganz überzeugend ist das Ergebnis nicht zustande gekommen. Nichtsdestotrotz konnte sich Achim Rodtheut, Trainer des SV Eilendorf, nach dem Heimerfolg gegen Germania Eicherscheid über den dritten Sieg in den letzten vier Spielen der Fußball-Landesliga freuen, der jedoch auch unter gütiger Mithilfe von Schiedsrichter Felix Ingenerf zustande kam.

In der Anfangsphase entwickelte sich eine taktisch geprägte Partie, in der sich die Gastgeber zwar eine leichte optische Überlegenheit, aber keine klaren Chancen erspielen konnten. Gefährlicher war da die erste Offensivaktion der Gäste, als SVE-Keeper Andre Giron einen langen Ball nicht richtig traf, Eicherscheids Stürmer Stephan Kwasnitza den Ball aber ohne Bedrängnis neben das leere Tor köpfte.

Kurz danach folgte die glückliche Führung für die Heimelf: Massimo Martinez-Walbert setzte zum Dribbling im gegnerischen Strafraum an und wurde leicht berührt – schmeichelhafter Elfmeter für den SVE, den Andreas Simons (25.) zum Halbzeitstand verwandelte.

Die Gäste spielten nach Wiederbeginn zielstrebiger nach vorne, und hätten schnell mit einem Strafstoß belohnt werden müssen, als Nico Wilden im Strafraum von den Beinen geholt wurde – doch die Pfeife von Ingenerf blieb zum Entsetzen der Gäste stumm. Die waren dann vollends bedient, als Valerius (63.) eine Flanke zum 2:0 verwertete. Zuvor war bereits ein abgefälschter Freistoß an der Latte des SVE-Tores gelandet – eine Szene, die sich nach dem zweiten Tor noch einmal wiederholte, ehe der eingewechselte Omar Salama (90.+2) den Schlusspunkt setzte.

„Natürlich hatten wir heute insbesondere im Aufbauspiel unsere Probleme, aber die beiden entscheidenden Elfmeter-Szenen hat der Schiedsrichter einfach falsch bewertet“, ging Germania-Coach Bernhard Schmitz dann auch hart mit dem Gespann ins Gericht.

Das sah nach der Partie auch sein Freund Rodtheut so: „Wir hatten in unserem schwächsten Spiel der letzten Wochen sicherlich das Glück auf unserer Seite, das haben wir in dieser Saison aber auch schon ganz anders erlebt. Am Ende waren wir schlicht und ergreifend das effektivere Team.“

Aufrufe: 05.12.2016, 22:00 Uhr
Marvin Bergs | AZ/ANAutor