In der Anfangsphase entwickelte sich eine taktisch geprägte Partie, in der sich die Gastgeber zwar eine leichte optische Überlegenheit, aber keine klaren Chancen erspielen konnten. Gefährlicher war da die erste Offensivaktion der Gäste, als SVE-Keeper Andre Giron einen langen Ball nicht richtig traf, Eicherscheids Stürmer Stephan Kwasnitza den Ball aber ohne Bedrängnis neben das leere Tor köpfte.
Kurz danach folgte die glückliche Führung für die Heimelf: Massimo Martinez-Walbert setzte zum Dribbling im gegnerischen Strafraum an und wurde leicht berührt – schmeichelhafter Elfmeter für den SVE, den Andreas Simons (25.) zum Halbzeitstand verwandelte.
Die Gäste spielten nach Wiederbeginn zielstrebiger nach vorne, und hätten schnell mit einem Strafstoß belohnt werden müssen, als Nico Wilden im Strafraum von den Beinen geholt wurde – doch die Pfeife von Ingenerf blieb zum Entsetzen der Gäste stumm. Die waren dann vollends bedient, als Valerius (63.) eine Flanke zum 2:0 verwertete. Zuvor war bereits ein abgefälschter Freistoß an der Latte des SVE-Tores gelandet – eine Szene, die sich nach dem zweiten Tor noch einmal wiederholte, ehe der eingewechselte Omar Salama (90.+2) den Schlusspunkt setzte.
„Natürlich hatten wir heute insbesondere im Aufbauspiel unsere Probleme, aber die beiden entscheidenden Elfmeter-Szenen hat der Schiedsrichter einfach falsch bewertet“, ging Germania-Coach Bernhard Schmitz dann auch hart mit dem Gespann ins Gericht.
Das sah nach der Partie auch sein Freund Rodtheut so: „Wir hatten in unserem schwächsten Spiel der letzten Wochen sicherlich das Glück auf unserer Seite, das haben wir in dieser Saison aber auch schon ganz anders erlebt. Am Ende waren wir schlicht und ergreifend das effektivere Team.“