2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Gibt weiter die Richtung vor: Harry Rath (links/während eines Heimspieles gegen Seelow vor einem Jahr) bleibt Trainer des Eisenhüttenstädter Brandenburgligisten.  ©FOTO Michael Benk
Gibt weiter die Richtung vor: Harry Rath (links/während eines Heimspieles gegen Seelow vor einem Jahr) bleibt Trainer des Eisenhüttenstädter Brandenburgligisten. ©FOTO Michael Benk

EFC Stahl in letzter Sekunde gerettet

MIT GALERIE: Durch einen Sieg in Neustadt und ein RSV-Tor in der Nachspielzeit bleibt Eisenhüttenstadt in der Brandenburgliga.

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Der Eisenhüttenstädter FC Stahl hat den Balance-Akt am 30. Spieltag der Brandenburgliga heil überstanden. Nach dem 5:1 (2:1) bei Schwarz-Rot Neustadt bleibt das Stahl-Team in der höchsten Liga des Landesverbandes, da dem abgeschlagenen Tabellenletzten RSV Eintracht 1949 in der dritte Minute der Nachspielzeit gegen den VfB Hohenleipisch noch der Ausgleich zum 1:1 gelang. Damit spielt der VfB in der kommenden Saison in der Landesliga.


Der Jubel der Stahl-Spieler wollte in Neustadt kein Ende nehmen. Da hatten die Gäste spätestens ab der 2. Halbzeit dominiert und endlich mal ihre Chancen auch zu Toren verwertet und dann sollte dieser höchste Saisonsieg nichts mehr wert sein. Schließlich führte der mitabstiegsbedrohte SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen ab der 68. Minute gegen den favorisierten FC Stahl Brandenburg bereits mit 5:1 und war der ebenfalls abstiegsbedrohte VfB in Stahnsdorf in der 74. Minute mit 1:0 in Führung gegangen. Doch mindestens einer der beiden noch abstiegsbedrohten Konkurrenten durfte maximal ein Unentschieden erreichen. Dafür sorgte schließlich wenige Sekunden vor Abpfiff Julian Rauch vom abgeschlagenen Tabellenletzten, der damit Hohenleipisch mit in die Landesliga riss.

Rath: "Heute hatten wir das Glück des Tüchtigen. Mit zwei Stürmern spielten wir offensiver als sonst. Die Mannschaft hat auch die verletzungsbedingte Auswechslung von André Keipke gut weggesteckt."

Dabei war der starke Aufsteiger nach einem Eckball durch Konrad Lüderitz per Kopf früh in Führung gegangen (9.). Rath: "Die Mannschaft benötigte einige Zeit, um sich auf die Spielweise mit vielen langen Bällen einzustellen." Doch nach einer halben Stunden drehten die beiden Stürmer Carsten Hilgers (29.) und Danny Grünberg (32.) die Partie, Alexander Mauch verpasste unmittelbar vor dem Pausenpfiff nach einem Konter das 3:1. Das gelang kurz nach Wiederanpfiff Mariusz Wolbaum (48.) und dann gab es kein Halten für die Gäste mehr. Wolbaum (57.) und Hilgers (60.) erhöhten auf 5:1. Nun zählte für Spieler und Trainer mehr, was auf den anderen Plätzen passiert. Stahl war zu diesem Zeitpunkt abgestiegen. Bis die Nachricht vom Ausgleich des Tabellenletzten kam.

Rath: "Nun müssen wir aus dieser Saison viel lernen und abstellen. Es kann nicht sein, dass der Trainer zu 99 Prozent anwesend ist und einige Spieler im Training unter der 50-Prozent-Grenze bleiben. Alle müssen daraus die nötigen Schlussfolgerungen ziehen. Wir haben die Fusion nicht gemacht, um im Kreis zu spielen."

Aufrufe: 013.6.2016, 07:39 Uhr
MOZ.de / Hagen BernhardAutor