2024-05-10T08:19:16.237Z

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Mit 128 km/h haute Edwart Jauk den Ball in die Maschen -  das gilt es nun zu schlagen.
Mit 128 km/h haute Edwart Jauk den Ball in die Maschen - das gilt es nun zu schlagen.

Edwart Jauk knackt SH-Rekord

Abwehrspieler des TSV Lägerdorf haut den Ball mit 128 km/h in die Maschen / Auch syrische Flüchtlinge treten am FuPa-Ballspeedometer an

Drei Schuss, dreimal über 120 km/h. Edwart Jauk von den Ersten Herren des TSV Lägerdorf war bei unserem Besuch mit dem FuPa-Ballspeedometer nicht nur mit Abstand Tages-Bester. Der 21-Jährige führt nun auch das SH-Ranking an. Jauk löste damit Lars Peretzke vom SV Dörpum (126 km/h) ab.

Mit unserem Ballspeedometer haben wir am Donnerstagabend das Training der Ersten und Zweiten Herren des TSV Lägerdorf besucht. Lange schien es dabei nicht so, als würde Peretzkes Rekord ernsthaft in Gefahr geraten. Zum Teil lag das auch daran, dass der eine oder andere Spieler übermotviert an den Punkt trat und in der Folge im wahrsten Sinne des Wortes über das Ziel hinaus schoss. Immer wieder verschwanden Spieler im nahe gelegenen Gehölz, um das Spielgerät zu suchen. Nicht auszudenken, wenn einige dieser Geschosse Richtung Sensor geflogen wären.




Dann aber trat Edwart Jauk an. Ein Schuss wie ein Strahl - schon nach seinem ersten Versuch deutete sich an, dass an diesem Tag doch noch der SH-Rekord fallen könnte. Beim zweiten war der Führungswechsel dann perfekt. Der Lägerdorfer Abwehrspieler nagelte den Ball mit satten 128 km/h in die Maschen. Das ist mal eine Ansage. Auf Platz zwei des Vereinsrankings landete Merten Kunter - ebenfalls aus der 1. Mannschaft mit überaus respektablen 124 km/h.



Ablenkung und Integration durch Fußball: Omar, Raman und Mohammed (v.l.) sind von Syrien nach Deutschland geflohen.


Beim Training der Lägerdorfer waren am Donnerstag auch die syrischen Flüchtlinge Raman, Mohammed und Omar dabei. Die drei sind erst seit wenigen Wochen in Deutschland, kamen mit dem Schiff nach Griechenland, in Syrien haben sie studiert. Ihre Familien sind zum Teil noch in der vom Bürgerkrieg zerrütteten Heimat, einige befinden sich gerade in der Türkei. Wie es weiter geht, weiß keiner der jungen Männer. Fußball bietet ihnen Ablenkung, Spaß und soziale Kontakte.

Über Trainer Holger Pump, Leiter des Amtes für Bürgerdienste in Itzehoe, kam der Kontakt zum TSV Lägerdorf zustande. "Raman spielte in Syrien auch Fußball und hat mich gefragt, ob er mal mitkommen kann", so Pump. Also hatte er ihn am Donnerstag abgeholt. "Da standen dann gleich vier Jungs. Wir haben auf die Schnelle noch Fußballschuhe organisiert, so konnten wenigstens drei von ihnen heute mitkicken." Auch am FuPa-Ballspeedometer haben sich die Jungs versucht. Trotz geliehener Schuhe sprangen dabei immerhin Werte im oberen zweistelligen Bereich heraus.

Hier geht es zum FuPa-Schussranking SH

Aufrufe: 04.9.2015, 15:25 Uhr
FuPa, druAutor