2024-03-18T14:48:53.228Z

Ligabericht

Eckernförder SV: Landesliga wir kommen!

Der ESV sichert sich durch einen 1:0-Heimsieg über den Preetzer TSV den Aufstieg in die neue Landesliga. Trainer Dohrn: „Keiner hat es mehr verdient als meine Mannschaft!“

Es ist geschafft. Der Eckernförder SV hat sich mit dem 1:0-Sieg im Nachholspiel gegen den Preetzer TSV am Mittwochabend den Aufstieg in die Landesliga gesichert. „Das ist wie der Gewinn der Meisterschaft. Wer hätte nach der Hinrunde noch daran geglaubt“, sagt Trainer Töns Dohrn, dem die obligatorische Bierdusche natürlich nicht erspart blieb. Seine Spieler genossen den Erfolg und feierten erst eine lautstarke, feucht-fröhliche Kabinenparty, bevor sich viele noch ins Eckernförder Nachtleben stürzten.

Dohrn hatte mit dem Preetzer TSV einen unangenehmen Gegner erwartet. Und so war es auch. Der Gast hatte in Torwart Colin Griephan seinen überragenden Mann. „Er hat uns das Leben echt extrem schwer gemacht“, lobt Dohrn. Nach dem 1:0 durch Jan-Ole Jürgensen hielt Griephan mit mehreren sensationellen Paraden sein Team im Spiel. „Wir hätten durchaus zur Pause 2:0 oder 3:0 führen können“, weiß Dohrn und spricht die Abschlüsse von Tim Schikorr und Jürgensen an, die der Preetzer Torwart rausfischte.

So ging es mit dem knappen 1:0 in die zweite Hälfte, und die Nervenkostüme beider Trainer wurden extrem belastet und auch die 250 Zuschauer am Bystedtredder erlebten eine spannende Schlussphase. Zwar ließ der ESV lange nichts zu, doch in der dreiminütigen Nachspielzeit war es dann doch so weit: Eine Hereingabe landete vor den Füßen des Preetzers Christopher Boldt, der aus halbrechter Position im Strafraum abzog. ESV-Keeper Tim Steingräber bekam den Ball an den Kopf, von dort sprang er an den Pfosten. Doch der Ball wurde anschließend geklärt und kurz darauf pfiff Schiedsrichter Donik Ibrahimi die Partie ab. „Da wäre ich fast zusammengebrochen“, gibt Dohrn zu und fügt hinzu: „Wir hatten auch oft genug Pech. Es gibt keine Mannschaft, die es sich mehr verdient hat als wir!“ Der Rest war grenzenloser Jubel in Schwarz und Weiß, der erst gegen 5 Uhr morgens im Eckernförder Kneipenleben endete.


Eckernförder SV: Steingräber – Medler, Vollmer, Zülsdorff, Mohr – Gülzner (90. Ewert), Schikorr – Altendorf, Nommels (79. Grobe), Lietz (66. Horstmann) – Jürgensen.
Preetzer TSV: Griephan – Kolbe, Ziebell, Lindner, Busse – Sentürk, Rose (86. Zimmermann), Petersen (65. Otto), Sahin (46. Prost) – Boldt, Krause.
SR: Ibrahimi (VfR Eckernförde).
Z.: 250.
Tor: 1:0 Jürgensen (10.).

Dimitri Milov ließ sich eine Aufstiegs-Glatze rasieren – und schien zufrieden damit.
Dimitri Milov ließ sich eine Aufstiegs-Glatze rasieren – und schien zufrieden damit.
Aufrufe: 025.5.2017, 18:30 Uhr
SHZ / sgAutor