2024-04-25T14:35:39.956Z

Im Nachfassen
Gruß an die Mitspieler: Ole Altendorf zeigt an: „Nennt mich nicht mehr Chancentod“.
Gruß an die Mitspieler: Ole Altendorf zeigt an: „Nennt mich nicht mehr Chancentod“.

Eckernförder SV: Altendorf und das (fast) perfekte Spiel

19-Jähriger wird gegen Stein mit zwei Toren und zwei Vorlagen zum Matchwinner

Nach dem Treffer zum 3:2 legte Ole Altendorf vor Freude strahlend den Zeigefinger auf seine Lippen. Ein Gruß an seine Mitspieler, die den 19-Jährigen in der Vergangenheit öfters mit dem von keinem Spieler gerne gehörten Spitzennamen „Chancentod“ bezeichneten. Und auch wenn Altendorf eine unglaubliche Chance tatsächlich ausließ, als er den Ball aus drei Metern nicht ins leere Tore schießen konnte, dürfte der „Chancentod“ Vergangenheit sein.
„Ich bin schon die letzten Wochen ganz gut drauf, aber heute habe ich auch endlich meine Tore gemacht“, freut sich das ESV-Eigengewächs, der sich nach seiner halbjährigen Auslandsreise im Frühling wieder die nötige Spritzigkeit und das Spielverständnis holte.

„Die Außenbahn ist gar nicht unbedingt seine Position, aber er bringt dafür alles mit. Ich als Spieler hätte Ole geliebt. Du musst ihn aufgrund seiner Schnelligkeit ja nicht mal genau anspielen. Den Ball einfach in den Raum bringen und Ole sprintet los“, sagt sein Trainer Töns Dohrn schmunzelnd.

Die Problemposition auf der rechten Außenbahn ist damit Geschichte. „Bei uns läuft es derzeit als Team aber auch richtig gut“, gibt sich Altendorf bescheiden. Matchwinner war er mit zwei Toren und zwei Vorlagen dennoch. So konnte er auch lachen, als nach seiner zweiten vergebenen Großchance kurz vor Schluss wieder frotzelnde „Chancentod“-Rufe von den Mitspielern zu hören waren.
Aufrufe: 022.5.2017, 21:00 Uhr
EZ, sgAutor