Ecken ist kein Luftikus, sondern ein Wühler

Der Angreifer gehört mit seinen 28 Jahren zu den ältesten Spielern im Berghausener Kader. Gerade nach dem Abgang von Torjäger Pasquale Rizzelli (35) zum Kreisligisten SG Benrath-Hassels braucht der SSV in vorderster Front dringend frischen Wind. Außer Dennis Herhalt (24) kann kein weiterer Offensivspieler auf einen großen Erfahrungsschatz verweisen. Die logische Konsequenz: Ecken soll ein neuer Leitwolf werden. "Christian ist ein erfahrener Spieler", stellt Siegfried Lehnert fest. Der SSV-Trainer betont: "Wir wollten in der Kaderplanung unbedingt solche Leute mit reinholen. Christian erfüllt natürlich diese Voraussetzung. Er und die anderen erfahrenen Spieler sollen die jungen Spieler mitnehmen."

Derweil ordnet Ecken seine Position innerhalb der Mannschaft genauso ein. "Ich bin selbstverständlich geholt wurden, um eine Führungsrolle einzunehmen. Ich will diese meistern und alles andere wird sich in den kommenden Wochen von alleine ergeben. Unsere Mannschaft ist ja hauptsächlich mit sehr jungen Spielern besetzt", sagt Ecken, der noch an seinen technischen Fähigkeiten arbeiten muss.

In der vergangenen Spielzeit musste der SSV lange um den Klassenerhalt bangen. Durch eine Siegesserie in der letzten Saisonphase konnte sich die Elf von Trainer Lehnert aber letztlich ohne Probleme ans rettende Ufer bringen. Ab sofort wollen die Berghausener ruhigere Zeiten erleben - und am liebsten einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.

Der 1,88 Meter große Angreifer Ecken will seinen Beitrag leisten, damit der SSV wieder für positive Schlagzeilen sorgen kann. "Erstmal versuchen wir, eine gute Vorbereitung zu spielen, um fit zu werden. Wir wollen in der Liga eine bessere Rolle spielen als im vergangenen Jahr. Natürlich wäre ein einstelliger Platz ganz schön, aber am wichtigsten ist es, dass wir überhaupt gar nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben", unterstreicht Ecken, der gelernter Kfz-Mechatroniker ist. Wegen seiner Rückenprobleme absolviert er momentan eine Umschulung zum Industriekaufmann.

Ecken entschied sich für den SSV, weil er den Umbruch in Düsseldorf mit dem Trainerwechsel nicht mehr mitmachen wollte. Außerdem arbeitet er jetzt in Berghausen mit einem alten Bekannten zusammen - dem Co-Trainer André Köhler. In der kommenden Saison will Ecken seine fußballerischen Stärken einbringen - und er wird mit seinem Sprachwitz bestimmt für den einen oder anderen Lacher sorgen.