2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
F: Schepp
F: Schepp

Echte Herkulesaufgabe

GL FFM OST: +++ SC Viktoria Nidda beim wieder erstarkten Vize-Meister in Dietzenbach gefordert +++

NIDDA (jore). Drei Mannschaften streiten um zwei begehrte Tabellenplätze. Anders als in der letzten Saison, wo der SC 1960 Hanau als Meister schon sehr früh feststand, herrscht im Titelrennen der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost in diesem Jahr knisternde Spannung.

Mittendrin im Aufstiegsrennen befindet sich der weil der heimische Vertreter SC Viktoria Nidda, dessen Rückstand auf Tabellenführer FC Hanau 93 drei Punkte und auf den Rangzweiten JSK Rodgau nur einen Zähler beträgt. Allen drei Spitzenteams stehen an diesem Wochenende keine einfachen Aufgaben ins Haus. Die Flut an Auswärtsspielen setzt der SC Viktoria Nidda am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) mit dem Gastspiel beim noch amtierenden Vizemeister FC Dietzenbach fort. „Diesem Gegner ist derzeit höchster Respekt zu zollen“, weiß Niddas Coach Stephan Belter um die Schwere der Aufgabe. Schon das Hinspiel war eine knappe Angelegenheit. Ein von Max Heck verwandelter Foulelfmeter kurz vor Spielende bescherte der Viktoria damals sehr spät drei Punkte. Von einer Herkulesaufgabe spricht Belter schon deshalb, „weil der FC Dietzenbach seit Ende Oktober letzten Jahres kein Spiel mehr verloren hat“. Nach einem wirklich mehr als schlechtem Saisonstart – vielleicht auch noch ein wenig der letzten Sensationssaison geschuldet – kann man nach Auskunft von Belter „FC-Coach Dragan Reljic und seinen Mannen nur gratulieren, eine solche Aufholjagd gestartet zu haben“. Was die Aufgabe nicht leichter macht ist die Tatsache, dass der Gegner auch in punkto mentaler Stärke vollauf zu überzeugen wusste. Beispiel gefällig: Vor Wochenfrist lagen die Dietzenbacher im Heimspiel gegen Meisterschaftsaspirant JSK Rodgau bereits mit 0:2 zurück, schafften aber in der Schlussminute noch den 2:2-Ausgleich.

„Wer zehn Punktspiele in Folge nicht verliert und dabei auch gegen die Spitzenteams besteht, gehört selbst zum erlesen Kreis der besten Mannschaften der Liga“, teilte Niddas Coach Stephan Belter mit. In punkto Motivation wird es bei den Gastgebern an nichts mangeln. Mit einem Heimsieg und anschließend drei fest eingeplanten Punkten gegen den designierten Absteiger KV Mühlheim können die Dietzenbacher noch im April den wohl entscheidenden Schritt aus der Abstiegszone machen. „Der Gegner fordert uns höchste Konzentration ab, was dann aber auch sicherlich kein Nachteil ist“, so Belter. Der Niddaer Trainer wird in punkto Spielsystem und Aufstellung gegenüber den letzten Partien wahrscheinlich nicht viel ändern. Nach dem jüngsten Auftritt bei Türk Gücü Hanau (1:0) sprach Belter von einem „intensiven Spiel, das wir am Ende verdient gewonnen haben“. Die Ausgangsposition am Sonntag ist ähnlich. Dietzenbach geht mit breiter Brust in dieses Spiel und für einen erfolgreichen Auftritt im Fußballkreis Offenbach ist es aus Sicht von Belter unabdingbar, „dass wir das kämpferische Spiel des Gastgebers annehmen, unser eigenes Offensivspiel aufziehen und Konter des FC vermeiden“. Insbesondere das schnelle Umschaltspiel in die Spitze ist eine ganz große Stärke des Tabellenzehnten. „Wir sind deshalb gefordert dieselbe Energie in defensive Laufwege wie nach vorne zu investieren und auch die Zweikämpfe positiv zu gestalten, um selbst wieder früh in Ballbesitz zu kommen“, so Belter. Wichtig wird aus Sicht des SC-Coach auch sein, dass sich die Spieler nach dem Pokalauftritt in der Woche beim A-Ligisten SV Rainrod (6:0) mental auf dieses schwere Spiel einstellen. „Gerade jetzt in einer Phase, wo wir uns nach dem sehr schlechten Saisonstart wieder zurückgemeldet haben und nunmehr in zehn Tagen vier ganz wichtige Spiele haben, sind alle Beteiligte extrem gefordert“, führte Belter weiter aus. Die personelle Ausgangsposition könnte aus Sicht der Viktoria eigentlich kaum besser sein. Die zuletzt fehlenden Spieler Igor Divkovic, Marc Kneifl und Alexander Möller haben am Donnerstag im Kreispokalhalbfinale jeweils eine halbe Stunde gespielt und sind somit am Sonntag wieder einsatzfähig. Auch Jonathan Jung, der in Rainrod studienbedingt fehlte, ist wieder dabei. Bis auf Marcel Schwalm (Aufbautraining) kann Niddas Coach Stephan Belter somit aus dem Vollen schöpfen.

SC Viktoria Nidda (Kader): T. Kuhl, F. Böck, Diedrich, Divkovic, Filges, Heck, Jannik Jung, Jonathan Jung, Kneifl, K. Kuhl, Meinzer, Michel, Möller, Pilch, Sommer, Wagner.



Aufrufe: 022.4.2017, 10:04 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor