2024-05-02T16:12:49.858Z

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Preussen-Angreifer Eric Mba gegen Gubens Keeper Piotr Loboda.  F: Bock
Preussen-Angreifer Eric Mba gegen Gubens Keeper Piotr Loboda. F: Bock

Eberswalde sammelt weiter Punkte

Preussen gewinnen knapp mit 1:0 beim BSV Guben Nord

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Preussen Eberswalde bleibt die Mannschaft der Stunde in der Brandenburgliga: Das Team gewann am Samstag knapp mit 1:0 beim BSV Guben Nord und feierte damit schon den dritten Sieg im vierten Rückrundenspiel.

Die Preussen kamen mit viel Selbstvertrauen nach Guben: In der Vorwoche gelang ein überraschend deutlicher 3:0-Erfolg gegen Spitzenreiter MSV Neuruppin. Obwohl Eberswalde aber auf fremden Platz bislang nur ein mageres Pünktchen im Saisonverlauf gesammelt hatte, bestimmte die Elf von Obrad Marjanovic von Beginn an die Partie an der Baumschule. BSV-Keeper Piotr Loboda musste in der 8. Minute das erste Mal sein ganzes Können zeigen bei einem wuchtigen 25-Meter-Freistoß-Kracher von Kamil Fryszka. In der 21. Minute wiederholte sich das Duell der beiden, erneut konnte der Torwart den Schuss aus spitzem Winkel noch mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken.

Bei den Hausherren lief in den ersten 45 Minuten offensiv kaum etwas zusammen. Torchancen gab es praktisch keine einzige. Dafür nutzte Eric Mba kurz vor der Pause die Möglichkeit zur Preussen-Führung: Tobias Köpnick erkämpfte im Pressschlag mit Gubens Spielertrainer Franz-Aaron Ullrich auf der linken Abwehseite den Ball, zog zur Grundlinie und legte vor dem BSV-Kasten quer. Mba musste nur noch den Fuß hinhalten und die Kugel zur verdienten Halbzeitführung über die Linie drücken.

In den zweiten 45 Minuten zeigten die Gubener ein anderes Gesicht. Die Gastgeber wirkten wacher und aggressiver in den Zweikämpfen und bauten erstmals phasenweise Druck auf das Eberswalder Tor auf. In der 51. Minute setzte der in der Pause eingewechselte Sascha Prüfer eine Direktabnahme knapp über die Querlatte. Arkadius-Jan Waszkowiak prüfte zehn Minuten später Preussen-Schlussmann Lennard Peter aus 14 Metern. Und Arkadius Okuniewicz hatte bei zwei langen Bällen ebenfalls das Nachsehen gegen Peter.

Dafür hatten die Hausherren aber auch noch Glück bei zwei Pfostenschüssen von Eric Mba: In der 54. Minute war er bei einem Konter frei durch, traf aus 13 Metern aber nur den linken Aussenpfosten. Kurz vor dem Schlusspfiff verlud er BSV-Keeper Loboda und zielte aufs lange Eck. Vom Innenpfosten hoppelte die Kugel entlang der Torlinie bevor Tino Richter klären konnte. Und in den Schlusssekunden hatten die Gubener sogar noch die dicke Möglichkeit zum Ausgleich: Sascha Prüfer setzte eine Kopfball frei vor dem Preussen-Tor knapp neben das Gehäuse.

Damit blieb es beim dritten Eberswalder Sieg im vierten Spiel. Trainer Obrad Marjanovic: "Ich bin hochzufrieden mit dem Spiel meiner Mannschaft. Die einzige Krankheit ist, dass wir noch zu wenige unserer Chancen ausnutzen. Wenn wir zeitig das 2:0 gemacht hätten, wäre es nicht so schwer geworden. Aber die Jungs haben defensiv gestanden wir eine Eins. Und unser Torwart hat gezeigt, dass er zu Null halten kann, dafür haben wir ihn schließlich geholt." Trotz des Sieges von Oranienburg bleiben die Preussen weiter über den Abstiegsplätzen - und werden in den nächsten Spielen auch personell nochmal nachlegen. "Wir haben im Moment schon einen Kader und eine Trainingsbeteiligung, wo wir uns auch mal Ausfälle leisten können. Deswegen schauen wir nach unten und auch schon nach oben. Ab nächste Woche ist unser neuer japanischer Stürmer spielberechtigt. Und dazu trainiert seit 4 Wochen ein polnischer Abwehrspieler mit uns, der dort 1. Liga gespielt hat. Er ist ein großer und kräftiger Typ, da mache ich mir um unsere Abwehr keinen Kopf mehr. Die zwei Wahrsager-Spiele kommen in nächsten Wochen gegen Schlusslicht Hennigsdorf und den RSV Teltow. Da müssen wir mindestens 4 Punkte holen, um weiter unten rauszukommen", so Marjanovic.

Guben ist mit 4 Punkten aus vier Spielen noch nicht so richtig aus der Winterpause gestartet. Hauptproblem bleibt für Spielertrainer Franz-Aaron Ullrich die Offensive: "Wir waren heute in der 1. Halbzeit viel zu weit weg vom Gegner. Die Zweikämpfe haben wir nicht richtig angenommen und zu große Räume gelassen. Der Rückstand zur Pause ging in Ordnung, weil wir die erste Hälfte verpennt haben. Nach der Pause waren wir kämpferisch besser. Aber wenn du in der Rückrunde in vier Spielen nur ein Tor machst, wird es schwierig. Uns fehlt im Moment das Selbstvertrauen vor dem Tor und wir haben fast Angst vor dem Abschluss."

Aufrufe: 014.3.2015, 20:31 Uhr
Sven BockAutor