Ebersbach vor seiner Woche der Wahrheit

In den beiden anstehenden Heimspielen morgen gegen den TSV Blaustein (15.30 Uhr) und am Dienstag (Allerheiligen, 15 Uhr) gegen den TSV Weilimdorf will Fußball-Landesligist SV Ebersbach in der Tabelle einiges gerade rücken. Die Woche der Wahrheit für die bis auf den vorletzten Platz abgerutschten Ebersbacher rundet die Partie beim TSGV Waldstetten in einer Woche ab. Alle drei Gegner stehen in der Tabelle unmittelbar vor der Radojevic-Elf.

"Wir haben den Erfolgsdruck und dem muss die Mannschaft auch standhalten", fordert der Sportliche Leiter Jürgen Schorstädt. Um die Punkte auch wirklich einzufahren, bedürfe es "noch mehr Willen und Einstellung in Training und Spiel", unterstreicht Schorstädt, "wer das nicht kapiert, ist fehl am Platz." Ein Ultimatum für Trainer Dinko Radojevic wird es unter ihm nicht geben. "Wir sitzen alle in einem Boot und ziehen das gemeinsam durch, so wie wir es auch in den Vorjahren schon geschafft haben", bekräftigt Schorstädt und nimmt die Mannschaft in die Verantwortung: "Trotz der verletzungsbedingten Ausfälle sind zwei Siege aus elf Spielen ganz klar zu wenig. Vielleicht hat es sich der eine oder andere zu einfach vorgestellt nach der letzten Saison. Jetzt muss die gesamte Mannschaft noch enger zusammenrücken." Genug Qualität und Erfahrung sei vorhanden, um die Situation zu meistern. Mit Davor Kraljevic muss allerdings einer der Routiniers gegen Blaustein nach einer gelb-roten Karte zuschauen.

Der FC Eislingen ist als Aufsteiger mit 13 Punkten im Soll, wartet jedoch schon seit fünf Spielen auf den nächsten Sieg. Im Heimspiel gegen den TSV Weilheim morgen um 15.30 Uhr unternimmt die Elf von Trainer Michael Kuhn den nächsten Anlauf. Zu Saisonbeginn bezwang der FC im WFV-Pokal die Weilheimer immerhin schon einmal. "Wir sind nach dem relativ guten Start in eine Talsohle gerutscht und müssen schauen, dass wir schnell wieder auf die Füße kommen", hofft Sportvorstand Thomas Rupp. Ginge der FC gegen Weilheim und nächste Woche im Derby in Heiningen leer aus, käme es anschließend zum Kellerduell gegen den SC Geislingen. "Da hätten wir dann die Drucksituation, unbedingt gewinnen zu müssen", weiß Rupp und will dies vermeiden. Neben dem anhaltenden Verletzungspech drückt die Kuhn-Elf vor allem offensiv der Schuh. Nur acht erzielte Tore sind Liga-Minusrekord. "Im Spiel nach vorn müssen wir besser werden, was die Anspiele in die Spitze und das Nachrücken aus dem Mittelfeld betrifft", erklärt Rupp.

Der TSV Bad Boll hat sich zuletzt nach unten etwas Luft verschafft und will ebenfalls um 15.30 Uhr im Duell mit Ex-Trainer Mirko Doll beim TSGV Waldstetten nachlegen. Der FC Heiningen ist zur gleichen Zeit beim FV Nürtingen zu Gast, der zwar in der Tabelle vier Plätze, aber nur zwei Punkte hinter den Heiningern liegt.