2024-04-19T07:32:36.736Z

Relegation
Der ASC Boxdorf kehrt in die Kreisliga zurück. F: Janousch
Der ASC Boxdorf kehrt in die Kreisliga zurück. F: Janousch

Eberleins Elfer macht Boxdorf zum Kreisligisten

Relegation zur Kreisliga: ASC Boxdorf – DJK Oberasbach 1:0 (0:0) +++ Oberasbach muss in die Kreisklasse

Der ASC Boxdorf hat den Traum von der Kreisliga Wirklichkeit werden lassen. In einem über weite Strecken ohne große Höhepunkte dahinplätschernden Relegationsspiel musste die 400 Zuschauer bis kurz vor dem Ende auf den Treffer des Tages warten. Boxdorfs Spielertrainer Alexander „Ali“ Eberlein übernahm die Verantwortung vom Punkt, nachdem er zuvor selbst gefoult worden war, und schoss Boxdorf ins Kreisoberhaus.

ASC Boxdorf - DJK Obersbach 1:0 (0:0)

Die Rahmenbedingungen beim SV Burggrafenhof hätten nicht besser sein können für dieses Relegationsspiel. Sommerliche Temperaturen, ein Teppich als Untergrund und viele fleißige Helfer im SVB-Look waren eines Relegationsspiels mehr als würdig. Nur das Geschehen auf dem Rasen ließ reichlich Luft nach oben. Die erste Möglichkeit für den ASC hatte Oliver Ell, als er freistehend vor Vladimir Vasilev im Oberasbacher Tor verzog (9.). Im Gegenzug flankte Christian Ungar in die Mitte und Boxdorfs Patrick Rühl bugsierte die Kugel mit vollem Risiko über das eigene Tor. Erst nach 22 Minuten wurde es wieder gefährlich vor dem Tor, als Petrit Djonbalic aus der Drehung abzog, sein Visier aber zu hoch eingestellt war. Drei Minuten später erlief Oliver Ell einen langen Ball, fand jedoch in Vasilev seinen Meister. Keine Minute später versuchte sich Fabian Schwägerl an einem Distanzschuss, der knapp am Tor vorbeiflog.

Bis zur Halbzeit sollte dann nichts Nennenswertes mehr passieren. Da die Suche nach der spielerischen Lösung andauerte, schoss Alexander Eberlein aus gut und gerne 30 Metern, der ansatzlose Strich landete knapp neben dem Tor im Fangnetz (52.). Ein tückischer Aufsetzer Schwägerls stellte Vasilev vor Probleme, er konnte die Kugel aber gerade noch zur Ecke klären. Nach einer knappen Stunde zog Paul Manciu in Robben-Manier in die Mitte und Christian Müller im Boxdorfer Gehäuse bestand die erste Belastungsprobe im Nachfassen (55.). Auf der anderen Seite war es Ell, der aus 20 Metern abzog. Vasilev musste prallen lassen, eine Nachschusschance versiegte in Ermangelung eines Boxdorfer Nachsetzens. Eberlein tankte sich nach 67 Minuten durch die Mitte, sein Abschluss war aber noch nicht von Erfolg gekrönt.

Die beste Boxdorfer Chance hatte André Krasse, als er sich am langen Pfosten absetzen konnte, sein Abschluss flog aber in Rücklage über das Tor. Als man sich insgeheim schon auf eine Verlängerung eingestellt hatte, übernahm wieder Eberlein das Kommando, zog in den Strafraum ein und wurde von Djonbalic auf der Linie gelegt. Der gute Schiedsrichter Andreas Peplinski zeigte sofort auf den Punkt. Alles Reklamieren der Oberasbacher half freilich nichts. Eberlein trat selbst an und jagte die Kugel in die Maschen. Kurz darauf sah Christian Ungar wegen Reklamierens die Ampelkarte. Das gleiche Schicksal widerfuhr dem ausgewechselten Daniel Pfaffinger, der sich auf der Bank auch schon die Gelbe Karte einhandelt hatte. Zudem sah Eray Yildirim die glattrote Karte, als er Dominik Kubitza als letzter Mann vom 2:0 abhielt. Nach dem Schlusspfiff kannte der Boxdorfer Jubel ob des Aufstiegs in die Kreisliga keine Grenzen, während Oberasbach nun einen neuen Anlauf in der Kreisklasse starten muss.

Aufstiegscoach Alexander Eberlein nach dem Spiel: „Wir hatten das Spiel so erwartet. Die DJK wollte keins kassieren und wir mussten mehr die Initiative ergreifen als gegen die SG 83 Nürnberg-Fürth II. Nach einer schlechten Vorrunde – da werden wir selbst noch nicht schlau draus – haben die Jungs kapiert, wie wir Fußball spielen wollen“, ehe ihn die nächste Dusche erreichte. Eberlein und sein „Co“ Christoph Bernik machen auch in der neuen Saison weiter. Neben Sven Riese, der vom FSV Stadeln kommt, sind auch schon die nächsten Neuzugänge fix. Aus Kleinsendelbach kommen die ehemaligen Gründlacher Philip Hawich sowie Tobias und Dominik Holzer.

Aufrufe: 010.6.2017, 20:52 Uhr
Matthias JanouschAutor