2024-05-10T08:19:16.237Z

FuPa Portrait
Djibril N\\\'Diaye hat als Fußballer im Sportforum sowie privat in Hohenschönhausen eine neue Heimat gefunden. Foto: City-Press
Djibril N\\\'Diaye hat als Fußballer im Sportforum sowie privat in Hohenschönhausen eine neue Heimat gefunden. Foto: City-Press

Dynamo & Dieter: Das passt!

BFC-Stürmer Djibril NDiaye im Portrait

Winterpause! Da wird es BFC-Stürmer Djibril N’Diaye doppelt warm ums Herz. Mit 13 Punkten Vorsprung liegt er mit Dynamo in der Oberliga klar auf Aufstiegskurs. Und beim Weihnachtsurlaub in der Heimat Senegal warten um die 30 Grad auf ihn.

„Ich fühle mich in Berlin und beim BFC richtig wohl. Nur die Temperaturen könnten ein bisschen wärmer sein“, so der 24- Jährige, der sich deshalb auf die Tage in Pikine, einem Ortsteil von Dakar, freut. N’Diaye mit einem dicken Lächeln: „Weihnachten kann ich im Atlantik baden. Und von Mama gibt es leckeres Essen.“ Mama schmeißt zu Hause den Haushalt. Papa ist Polizist.


Vor über einem Jahr war er letztmals da. N’Diaye: „Über Skype und Facebook bin ich aber täglich bei der Familie.“ Durch den Wechsel von Torgelow ins Sportforum blieb im Sommer zu wenig Zeit. N’Diaye: „Aber ich musste es nicht bereuen. Im Verein läuft es sportlich super. Und bei mir inzwischen endlich auch.“

Zu Beginn der Saison sah Djibo aber gar nicht glücklich aus. Kein Tor, wenig gelungene Aktionen. Trotzdem hielt Trainer Volkan Uluc zu ihm. N’Diaye: „Auch die Fans haben nie die Geduld verloren. Wahnsinn, wie die mich trotzdem immer gefeiert haben. Das musste ich einfach mit Toren zurückzahlen.“ Fünf Treffer hat er inzwischen auf dem Konto. Die Fans nennen ihn liebevoll „Dieter“ und zeigen, dass Multikulti auch beim BFC längst funktioniert. N’Diaye: „Vor so einem Publikum zu spielen, war auch ein Grund, warum ich von Torgelow hierher gekommen bin.“


Vor Dynamo und Torgelow kickte er in Deutschland schon für Lok Leipzig und Rot-Weiss Frankfurt/Main. Die erste Station in Europa war Metz. Neben Karim Benzema und Cristiano Ronaldo ist auch Bruder Momar ein Vorbild für ihn. „Er hat für den FSV Frankfurt schon Zweite Liga gespielt. Jetzt ist er Profi in China.“ Selbst Profi zu werden, davon träumt „Dieter“ immer noch. Dafür hat er sogar die Beziehung mit Freundin Lisa beendet. N’Diaye: „Sie wohnt in Hamburg. Aber dafür fehlt mir jetzt die Zeit. Ich will mich auf den Fußball konzentrieren und mit dem BFC auch in der Regionalliga glücklich sein.“


Alle Fotos: City-Press GmbH

Aufrufe: 018.12.2013, 15:38 Uhr
Berliner-KURIER.de / René MillerAutor