Das Namensrecht am Stadion war seit Sommer 2014 vakant. „In einer Zeit, in der viele überregionale Unternehmen ihre Aktivitäten in Dresden zurückziehen, müssen regionale Unternehmen Verantwortung übernehmen und helfen, Spitzenfußball in Dresden möglich zu machen“, erklärte Dietmann das Engagement der DDV Mediengruppe. Die unterstützt den Verein seit vielen Jahren über Tochterunternehmen. Zu der mehr als 1.000 Mitarbeiter zählenden Gruppe gehören unter anderem ein Buchverlag, ein Reiseveranstalter, Post- und Chauffeurdienstleistungen sowie eine Messegesellschaft.
Mit der neuen Vereinbarung intensiviert DDV die Partnerschaft mit Dynamo und dem Stadion. Dietmann kündigt Turniere, Veranstaltungen, gemeinsame Printprodukte bis hin zu sozialen Projekten an. Axel Eichholtz, Geschäftsführer der Stadion-Projektgesellschaft, erwartet „weitere positive Effekte für Dritt- und Großveranstaltungen“ in der Arena.
Der Schriftzug wird in den nächsten Wochen an der Stadionfassade angebracht. „Ich bin überzeugt, dass der Name DDV sehr gut passt“, sagte Dietmann im Gespräch mit der Sächsischen Zeitung. „DD könnte auch für Dynamo Dresden stehen, V für Verein. Auf dieser Basis hoffe ich, dass wir mit den Dynamo-Fans in eine erfolgreiche Zukunft starten und sich der Name etabliert.“
Eine der emotionalsten Adressen des deutschen Fußballs trage ab sofort den Namen eines Unternehmens, das wie Dynamo fest in Dresden und der Region verwurzelt ist, sagte Dynamo-Geschäftsführer Robert Schäfer. „Ich bin mir sicher, dass die Sportgemeinschaft im DDV-Stadion viele Fußballfeste feiern wird.“
Das nächste könnte bereits am Sonnabend steigen, wenn Dynamo als souveräner Spitzenreiter der 3. Fußball-Liga Fortuna Köln empfängt. Auch die Zuschauertabelle führt die SGD unangefochten an. Zu den bisherigen zwölf Heimspielen dieser Saison kamen durchschnittlich mehr als 27 000 Fans.