2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
Höhenflug im strömenden Regen: Wiesenbachs Steffen Brennig springt fair über den Meitinger Schlussmann Emrah Yaman, der den Ball gesichert hat.  F.: E. Mayer
Höhenflug im strömenden Regen: Wiesenbachs Steffen Brennig springt fair über den Meitinger Schlussmann Emrah Yaman, der den Ball gesichert hat. F.: E. Mayer

Durchatmen in Donaumünster

6:0-Sieg im Abstiegsduell gegen Ettenbeuren +++ Klasenerhalt für Dinkelscherben zum Greifen nah +++ Spitzenteams geben sich keine Blöße

Dank einer schwachen Vorstellung des TSV Meitingen kann Wiesenbach die Abstiegsbedrohung etwas verringern. Tabellenführer Bubesheim ist dank einem Auswärtssieg in Wemding weiter auf Titelkurs. Auch für Wertingen geht der Traum von der Landesliga weiter - dank eines Heimsiegs ist der Aufstieg in greifbahrer Nähe. Auf Schützenhilfe ist dagegen jetzt der VfR Neuburg angewiesen. Au eigener Kraft ist der Klassenerhalt nicht mehr möglich.

SpVgg Wiesenbach – TSV Meitingen 3:1 (2:0)
Der Auftakt auf dem nassen Grün wurde aus Sicht der Schwarz-Weißen buchstäblich zur Rutschpartie. Weder mental noch körperlich war man gegen eine hoch motivierte Spielvereinigung in der Lage, gefährliche Situationen vor dem eigenen Kasten zu vermeiden. Steffen Brennig (4.) und zweimal Martin Böck (7./10.) hätten die Gastgeber eigentlich früh in Führung bringen müssen. Immer wieder taten sich eklatante Lücken im Defensivverhalten der Meitinger auf. Mit Ansage fiel schließlich das Tor für die Blauen. Bei einem weiten Flankenball waren sich Torhüter Emrah Yaman und Stefan Schuster uneinig. Die missglückte Kopfballabwehr landete genau auf dem Kopf von Wiesenbachs Manuel Maier – 1:0 (22). Ein Spielaufbau der Gäste blieb vor der Pause weiterhin aus. Lange ungenaue Bälle wechselten sich mit einfachen Abspielfehlern in schöner Regelmäßigkeit ab. Kurz vor der Pause leistete sich dann Keeper Yaman einen Lapsus als er den Ball vertändelte und ein elfmeterreifes Foul beging. Daniel Steck traf vom Punkt aus zur 2:0-Halbzeitführung (41.). Eine katastrophale erste Hälfte war dann endlich beendet.
Man konnte davon ausgehen, dass es in Meitingens Kabine in der Halbzeit ungemütlich und laut wurde. Jedenfalls fand Spielertrainer Ali Dabestani die richtigen Worte und stellte die Elf etwas um. Youngster Patrick Wagner durfte für Kapitän Denis Buja auf den Platz. Alle Kicker im TSV-Dress legten eine Schippe drauf und zeigten mehr Einsatz. Effektiv blieben vorerst jedoch die Hausherren: Bei einem Tempovorstoß zielte Martin Böck denn Ball genau ins untere Toreck - 3:0 (52.). Der TSV kombinierte danach sich zu guten Möglichkeiten: Josef Sauler hätte nach guter Ablage im Strafraum von Martin Winkler treffen können (58.). Ebenso Winkler selbst, als Dabestani den Ball durch die Viererkette durchsteckte - sein Torschuss allerdings weit drüber ging (70.). Winkler zum Zweiten hieß es, als er freistehend am guten Torhüter Josef Schuster scheiterte (76.). Mit einer guten Parade verhinderte Yaman gegen Böck einen möglichen vierten Treffer. Kurz vor dem Abpfiff dann wenigstens der Ehrentreffer für Meitingen: Fabian Wolf, neben Manuel Wohner einer der Aktivposten bei den Gästen, belohnte seine engagierte Leistung mit seinem Tor zum 3:1-Endstand.
Tore 1:0 Maier (22.), 2:0 D. Steck (41./Fouelfmeter), 3:0 Böck (52.), 3:1 Wolf (88.) Zuschauer 120


BCA Oberhausen – FC Donauwörth 1:2 (0:1)
Es war kein hochklassiges Spiel, aber obwohl es für beide Teams um nichts mehr ging, zeigten beide den Willen, die drei Punkte zu holen. Oberhausen begann stark und hatte bereits kurz nach Spielbeginn eine gute Möglichkeit, doch FC-Torwart Tobias Straß war gegen Varga zur Stelle. Die erste Chance für den FC gab es dann in der 24. Minute, doch Alexander Musaeus vergab frei stehend die mögliche Führung. Kurz vor der Pause glänzte Musaeus allerdings als Vorbereiter. Sein Zuspiel verwertete Kapitän Björn Wohlrab zur Pausenführung für Donauwörth.
Nach dem Seitenwechsel verpasste der gleiche Spieler nach Zuspiel von Tobias Wenzel die erste gute FC-Chance, ehe auf der Gegenseite Straß mit seiner Parade den Schuss von Seebald parierte. Ein glückliches Händchen hatte Donauwörths Co-Trainer Harald Mack, der den grippekranken Kreso Kovacec an der Seitenlinie vertrat, mit der Einwechslung von Michael Vollmann in der 70. Minute: Denn nur drei Minuten später stand Vollmann nach einem Wenzel Kopfball goldrichtig und staubte zum 2:0 für den FC ab.
Tobias Mauch hatte kurz darauf sogar die Chance zum 3:0, doch aus knapp zehn Metern ging sein Schuss drüber. Mit einem abgefälschten Schuss, der als Bogenlampe im Donauwörther Tor einschlug verkürzte Zawatzki in der 82. Minute auf 1:2. Am Ende rettete der FC den Vorsprung über die Zeit und fuhr den dritten Sieg in Folge nicht unverdient ein.
Tore 0:1 Wohlrab (45.+1), 0:2 Vollmann (75.), 1:2 Zawadzki (85.) Zuschauer 20


Co-Trainer, Feldspieler ? und jetzt auch noch Torwart: Ricky Markati (rechts) musste gegen Glött (links Christoph Bronnhuber) zwischen die Pfosten. F.: X. Habermeier

VfR Neuburg – SSV Glött 2:5 (0:3)
„Mehr Power in den Zweikämpfen, mehr Konzentration beim Abspiel und mehr Konsequenz im Abschluss" – das hatte der neue VfR-Trainer Naz Seitle vor dem richtungsweisenden Spiel um den Klassenerhalt gegen den Tabellenachten SSV Glött gefordert. Doch der Appell des Coaches wurde nicht angenommen. Die Lilaweißen vergaben erneut viele Chancen und damit die leisen Hoffnungen auf einen direkten Nichtabstiegsplatz. „Jetzt sind wir auf Schützenhilfe anderer Vereine angewiesen", konstatierte Seitle.
Dabei sahen die 110 Zuschauer gleich von Beginn ein VfR-Team mit guten Ansätzen. Doch das schöne Kombinationsspiel von hinten heraus sowie die schnellen Ballwechsel der Stürmer endeten in der alten Krankheit Chancenverwertung. „Alleine zum Ende der ersten Halbzeit müssen wir zwei Tore machen", meinte Seitle. So traf David Ibraimovic, dessen Bilanz in 23 Partien zehn Treffer aufweist, in der 40. Minute den leeren Kasten nicht. Fünf Zeigerumdrehungen später knallte Kapitän Butrint Iberdemaj den Ball aus kurzer Distanz ebenfalls drüber.
Besser machten es hingegen die Gäste. Den anfänglichen Sturmlauf des Lilaweißen nutzte Glött zu einem Konter mit Folgen. Beim 0:1 beschrieb Seitle seine Defensive als „offen wie ein Scheunentor". Peter Matkey verlängerte einen Freistoß von Marc Müller ungehindert ins Tor (7.). Doch für den Neuburger Keeper Mehmet Özdemir kam es noch schlimmer: SSV-Mittelfeldakteur Sebastian Wörner probierte es aus rund 20 Metern – mit Erfolg (21.)! Doch damit nicht genug. Beim dritten Gegentreffer hatte Özdemir den Ball bereits in den Händen, ehe dieser doch noch den Weg ins Netz fand (33.). Diesen Fehler reparierte auch kein Schimpfen, für das er vom Unparteiischen Marcus Trapp die Gelbe Karte erhielt.
Unmittelbar nach Wiederbeginn folgte dann gleich der nächste Schock: Christoph Brombacher bediente Markus Rolle mit einem tollen Pass. Freistehend erzielte der Gästestürmer das 0:4 (46.). Wenig später gelang dem VfR-Angreifer Butrint Iberdemaj die erste Schönheitskorrektor zum 1:4 (51.). Weitere Möglichkeiten vergaben Iberdemaj (55.), Ibraimovic (57.) und Adijan Kadic (59.). Anders SSV-Akteur Christoph Brombacher, der mit einem flachen Schuss durch die Beine Özdemirs auf 1:5 erhöhte. Für den VfR-Schlussmann offensichtlich zu viel. Nach einem Wutausbruch kassierte er schließlich auch noch die Gelb-rote Karte (70.). Mangels Ersatztorwart stellte sich dann Co-Trainer Ricky Markati zwischen die Pfosten – und das mit einer tadellosen Leistung! Einen weiten Abstoß nutzte die Heimelf zur weiteren Ergebnisaufbesserung. Wieder war es Iberdemaj, der aus kurzer Distanz das 2:5-Endergebnis markierte (75.).
„Wenn man so viele Chancen verhaut, wird man bestraft", sagte Markati mit Blick auf die beiden noch anstehenden Partien: Am 18. Mai reist der VfR Neuburg zum Tabellenführer SV Bubesheim. Eine Woche später empfangen die Lilaweißen zum Saisonabschluss den SV Ettenbeuren (25. Mai).
Tore 0:1 Matkey (4.), 0:2 Wörner (16.), 0:3 Matkey (31.), 0:4 Ma. Rolle (50.), 1:4 B. Iberdemaj (53.), 1:5 Bronnhuber (71.), 2:5 B. Iberdemaj (80.) Gelb-Rot Özdemir (77./Neuburg) Zuschauer 120


DJK Lechhausen – TSV Dinkelscherben 0:2 (0:1)

Die halbe Miete ist eingefahren: Durch einen nie gefährdeten Sieg bei der DJK Lechhausen ist der Klassenerhalt für den TSV Dinkelscherben unabhängig von den Sonntagsspielen der Fußball-Bezirksliga Nord in greifbarer Nähe. Aus eigener Kraft kann der TSV nun in der kommenden Woche gegen die SpVgg Wiesenbach alles klar machen.
Personell konnte die Lila-Weißen auf die wiedergenesenen Christian Holzmann, Christian Zeller und Albert Erlenbaur zurückgreifen. Martin Wenni ersetzte den angeschlagenen Sebi Hofmiller in der Sturmzentrale. Gestärkt durch den Dreier gegen Bubesheim am Vatertag zeigte sich der TSV von Anfang an selbstbewusst und spielbestimmend. Nach einer Ecke hatte Libero Daniel Wiener die erste Chance mit einem Schuss aus der Drehung (10.). Anschließend boten sich weitere hochkarätige Chancen, die in Person von Alexander Berchtenbreiter und Christian Wink aber vergeben wurden (13./20.). Wie schon beim Siegtreffer gegen Bubesheim fasste sich dann Freistoß-Spezialist Michael Leutenmayr aus gut 30 Meter ein Herz, doch diesmal scheiterte er an dem Querbalken (33.). Nach weiteren schlecht ausgespielten Möglichkeiten dann die längst verdiente Führung: Einen schnell ausgeführten Freistoß von Christian Wink bugsierte Alexander Berchtenbreiter über die Linie (42.).
Auch nach der Pause blieb der Tabellenletzte aus Lechhausen jegliche Bezirksliga-Tauglichkeit schuldig. Wiederum nach Zuspiel von Christian Wink sorgte Michael Leutenmayr mit einem platzierten Schuss für die frühe Vorentscheidung. Bis auf zwei Chancen durch Albert Erlenbaur (52.) und Markus Zeller (66.) war nun aber sämtliche Luft und Anspannung aus dem Spiel.
Entscheidend aber an diesem Tag waren die drei Punkte für die Lila-Weißen, die ihren Fans somit auch nächstes Jahr mit ziemlicher Sicherheit Bezirksliga-Fußball bieten können.
Tore 0:1 Berchtenbreiter (42.), 0:2 Leutenmayr (49.) Zuschauer 80


Mit vereinten Kräften können Wertingens Anton Fritz (links) und Tobias Niederleitner Nico Schröttle vom TSV Rain II stoppen. Der Gästestürmer war ein ständiger Unruheherd. F.: G. Fischer

TSV Wertingen – TSV Rain II 4:2 (1:2)
Ein hartes Stück Arbeit, aber letztlich verdient war der Erfolg gegen den Gat aus Rain. Die in diesem Jahr noch unbesiegten Gastgeber hatten bereits nach einer Minute eine erste Gelegenheit, Nicolas Korselt zielte nur knapp rechts am Tor vorbei. Auch die Gäste warteten nicht lange und gingen in der sechsten Minute in Führung. Eine schöne Flanke von Nico Schröttle verwertete in der Mitte Philipp Dinkelmaier per Kopf zum 0:1. Doch Wertingen zeigte sich unbeeindruckt. Nur eine Minute nach dem Tor vergaben Orhan Akcay und Korselt, nachdem sie sich schön durch die Hintermannschaft der Rainer kombiniert hatten. Besser machte es Korselt kurze Zeit später. Simon Bunk hatte sich klasse gegen die Gästeabwehr durchgesetzt, legte quer für Korselt, welcher überlegt zum 1:1 einschob (12.).
Danach verflachte allerdings die Partie. Erst nach einer knappen halben Stunde waren es wieder die enorm selbstbewussen Wertinger, die für Gefahr sorgten. Simon Bunk lupfte den Ball nach guter Vorarbeit seines Bruders Uli aber knapp über das Tor. Ein Freistoß von Johannes Walter landete nur am Außennetz (37.). Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff gingen dann die Rainer völlig überraschend wieder in Führung: Simon Clari vollendete einen Konter eiskalt.
Nach der Pause war der Titelanwärter aus Wertingen sofort zur Stelle: Es dauerte nur vier Minuten, ehe wieder Korselt den erneuten Ausgleich erzielte. Der eingewechselte Sandro Santamaria setzte sich gut durch und legte hervorragend für den Stürmer auf, der sein zweites Tor erzielte. Für die Wertinger-Führung sorgte dann der erneut sehr stark aufspielende Simon Bunk. An der Mittellinie setzte er zum Alleingang an, welchen er 20 Meter vor dem Tor mit einem platzierten Flachschuss ins linke Eck erfolgreich zur großen Freude der heimischen TSV-Fans beendete (72.). Die Entscheidung besorgte acht Minuten vor dem Ende Matthias Langkait. Nach Zuspiel von Korselt ließ der Ex-Biberbacher er Gästekeeper Pfitzmeier keine Abwehrchance. Es stand 4:2 für Wertingen, das derzeit ein Lauf wie seit Jahren nicht mehr hat. Damit bleiben die Zusamstädter in der Fußball-Bezirksliga Nord weiter im Aufstiegsrennen und können auf den Aufstieg in die Landesliga hoffen.
Tore 0:1 Dinkelmeier (6.), 1:1 Korselt (12.), 1:2 Clari (40.), 2:2 Korselt (49.), 3:2 S. Bunk (74.), 4:2 Langkait (83.) Zuschauer 120


SC Ichenhausen – TSV Neusäß 4:1 (3:1)
Sehr gut gerüstet geht der SC Ichenhausen in das Bezirksliga-Derby mit dem SC Bubesheim am kommenden Mittwoch. Die königsblauen Kicker ließen dem TSV Neusäß nicht den Hauch einer Chance. Aber nicht nur die Höhe des Erfolges gegen den Tabellenfünften war beeindruckend. Die Art und Weise, wie der Sieg zustande kam, ließ SCI-Pressewart Willi Berndorfner beinahe ins Schwärmen geraten: „Der SCI zelebrierte vor allem in der ersten Halbzeit Fußball beinahe in Vollendung." Aufgrund der deutlichen 3:1-Führung nach 45 Minuten ließen es die Ichenhauser in der zweiten Halbzeit dann ruhiger angehen und brachten den Sieg ruhig und sicher nach Hause.
Schon in der dritten Minute gingen die Gastgeber vor 100 Zuschauern in Front. Torschütze war Kadir Yalap. Vorausgegangen war ein weiter Ball von Mehmet Bademli auf Christoph Schiller, der den Ball auf Yalap weiterleitete und der Angreifer hatte anschließend keine Mühe. Schon fünf Minuten später stellte Bernd Günther auf 2:0. Die Flanke des SCI-Mittelfeldspielers senkte sich hinter Torwart Daniele Miccoli in den Kasten. In der 15. Minute zeichnete sich Miccoli dann bei einem Schuss von Mehmet Bademli aus. Machtlos war der Neusäßer Schlussmann allerdings in der 25. Minute. Mit einem Flachschuss aus 18 Metern erhöhte Spielmacher Dominik Fabinger auf 3:0. Kurz vor der Pause profitierten die Neusäßer von einem Abspielfehler der Gastgeber. Hakan Senyuva schoss den Ball zum 3:1 ins Tor.
Direkt vom Anstoß zur zweiten Halbzeit weg gelang den Königsblauen das vierte Tor. Dominik Fabinger und Timo Pape kombinierten sich durch die Neusäßer Reihen. Fabinger war schließlich der Torschütze. Jetzt nahm der SCI zwei Gänge heraus.
Tore 1:0 Yalap (3.), 2:0 Günther (8.), 3:0 Fabinger (25.), 3:1 Senyuva (40.), 4:1 Fabinger (46.) Zuschauer 100


Ein kräftiges Zeichen im Abstiegskampf gab Donaumünster von sich. Der SVDE gewann gegen Ettenbeuren mit 6:0 und feierte hinterher ausgelassen. F.: S. Izso

SV Donaumünster – SV Ettenbeuren 6:0 (5:0)
Die Gastgeber zeigten sich in allen Belangen verbessert im Vergleich zur Vorwoche und traten vor 150 Zuschauern von Beginn an engagiert und entschlossen auf. Die Entscheidung war dann auch bereits zur Halbzeit beim Stande von 5:0 gefallen.
Von Beginn an erspielte sich der SVDE gute Möglichkeiten. Die erste bereits in der 6. Minute, als Jürgen Sorg nach Pass von Achim Schreiber alleine vor Torwart Daniel Sax auftauchte und dieser den Ball noch zur Ecke klären konnte. Kurz darauf war nach einer Flanke Achim Schreiber überrascht, als er am langen Eck völlig frei an den Ball kam, letztendlich aber nur den Pfosten traf. In der 15. Minute fiel dann das verdiente 1:0, als Jürgen Sorg aus 25 Metern flach zur Führung einnetzte. Nur drei Minuten später erhöhte Thomas Schmid auf 2:0. Er profitierte von einem überragendem Zuspiel von Bernhard Schuster und schob den Ball am Torwart vorbei in die Maschen.
Mitte der ersten Halbzeit hatten die Gäste einzige nennenswerte Möglichkeit der Gäste, aber Lars Bernhardt schob aus kurzer Distanz am Tor vorbei. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte ging es dann Schlag auf Schlag. Erst erhöhte Johannes Gruber nach einer tollen Einzelleistung mit einem Heber auf 3:0 (36.). In der 39. Minute traf Sorg nach einem Abwehrfehler der Gäste aus kurzer Distanz zum 4:0, und mit dem Pausenpfiff erhöhte Dominik Bürkner mit einem überlegten Schuss aus 17 Metern auf 5:0.
In der zweiten Halbzeit nahm die Heimelf das Tempo etwas aus dem Spiel und verwaltete ihre komfortable Führung. Der SV Ettenbeuren blieb auch in Halbzeit zwei harmlos und kam zu keiner nennenswerten Torchance. Einziger Höhepunkt das 6:0. Nach einem Foulspiel an Dominik Bürkner verwandelt Bünyamin Durgun sicher zum Endstand. Das Schiedsrichtergespann um Wolfgang Bschorr leitete die Partie souverän. Mit dieser beeindruckenden Leistung hat der SV Donaumünster-Erlingshofen seine Chancen auf den Klassenerhalt gewahrt.
Tore 1:0 Sorg (15.), 2:0 Schmid (18.), 3:0 Gruber (36.), 4:0 Sorg (39.), 5:0 Bürkner (45.), 6:0 Durgun (55./Foulelfmeter) Zuschauer 150


TSV Wemding – SC Bubesheim 1:4 (0:0)
Der SC Bubesheim bleibt erster Anwärter auf den Titelgewinn in der Fußball-Bezirksliga Nord. Wenige Tage nach dem verkorksten Vatertags-Auftritt siegte der Tabellenführer gestern beim TSV Wemding. Den Umschwung verkörperte Michael Wende: In Dinkelscherben aufgrund einiger Undiszipliniertheiten noch der Buhmann, erzielte er nun drei blitzsaubere Tore. Doch Trainer Karl-Heinz Stempfle wollte keinen Einzelnen loben. „Wir sind als Mannschaft aufgetreten", sagte er. Und: „Ich bin zufrieden, dass wir dieses ganz wichtige Spiel nach guter Leistung gewonnen haben. Das macht mich optimistisch für Mittwoch." Dann steht das heiße Derby beim SC Ichenhausen an.
Vor allem im läuferischen Bereich präsentierte sich der SCB wesentlich besser als zuletzt. Die Elf war von Beginn an bedacht auf Tempofußball. Der letzte Ball in die Spitze kam allerdings eine Halbzeit lang nicht an. Dann fiel sogar der Wemdinger Führungstreffer. Nach einem Abspielfehler im Mittelfeld lief Xhaferi Valmir allein auf Torwart Markus Bader zu und lupfte den Ball aus zehn Metern ins Netz (53.). Geschockt waren die Gäste nicht. Im Gegenteil: Sie erspielten sich Chancen im Minutentakt und ernteten vier Tore. Erst flankte Torsten Frank, Michael Wende schoss überlegt aus zehn Metern ins Eck (56.). Dann gab’s nach Foul an Ömer Koc Freistoß und der Schuss von Ahmet Kayhan aus 17 Metern wurde von einem Mann in der Mauer ins Netz abgefälscht (62.). Schließlich erreichte ein herrlicher Pass von Roman Krez über die Abwehr Michael Wende, der aus acht Metern vollstreckte (64.). Und kurz vor Schluss traf der torgefährlichste Mann der Liga noch einmal nach Zuspiel von Frank (88.). Zwischendurch hatte Wagner einen Freistoß-Knaller von Chris Luderschmid zur Ecke gefaustet (58.) – näher kam der TSV einem Treffer nicht mehr.
Tore 1:0 Xhaferi (50.), 1:1 M. Wende (53.), 1:2 Kayhan (58.), 1:3 M. Wende (63.), 1:4 M. Wende (88.) Zuschauer 100

Aufrufe: 012.5.2013, 20:59 Uhr
Augsburger Allgemeine / faaAutor