2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Peters
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Dürens Hoffnung auf einen "Sahne-Tag"

Gegen den favorisierten Regionallisten Bonner SC muss die SG GFC Düren 99 tief in die Trickkiste greifen. Im Interview spricht Trainer Thomas Kalscheuer über die Stärken des Gegners und die Chancen des Underdog

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Die SG GFC Düren 99 steht zum ersten Mal seit neun Jahren wieder im Achtelfinale des FVM-Pokals. Für die Partie gegen den favorisierten Regionalligisten Bonner SC erwarten die Dürener eine große Kulisse. Wir sprachen mit Thomas Kalscheuer, dem Dürener Trainer, über das Saison-Highlight.

Daniel Zilken, Coach des BSC, saß beim Heimspiel des GFC 99 gegen Teveren auf der Tribüne. Haben Sie den Regionalligisten auch beobachtet?

Kalscheuer: Nein, das haben wir nicht. Wir kennen Zilken aus seiner Trainerzeit bei Bergheim 2000, als wir damals in der Bezirksliga gegeneinander gespielt haben. Jetzt hat der Kollege natürlich ein ganz anderes Spielermaterial zur Verfügung. Einer sticht da besonders heraus: Lucas Musculus, ein Top-Stürmer, der die Torjägerliste der Regionalliga mit 15 Toren anführt. An dem werden wir ganz besonders eng dran sein müssen.

Generell haben sich die Bonner, ganz anders als andere Aufsteiger in den letzten Jahren, gleich etabliert in der Regionalliga, belegen dort den sechsten Platz. Wie groß ist die Chance, eine kleine Sensation zu schaffen?

Kalscheuer: Das stimmt, der BSC ist wirklich grandios in die Saison gestartet. Natürlich brauchen wir einen absoluten Sahne-Tag, um die winzige Chance, die wir haben, zu nutzen. Klar ist, dass wir kompakt sein müssen und dann ab und an Nadelstiche setzen. Aber: Komplett hinten reinstellen werden wir uns nicht, das ist nicht unser Spiel.

Sie waren beim letzten großen Erfolg im Pokal, dem Einzug des GFC Düren ins Finale 2007 gegen die Amateure von Bayer Leverkusen, selbst als Spieler mit dabei. Kann das für dieses Spiel zur Motivation beitragen?

Kalscheuer: Ach, das weiß ich noch nicht, vielleicht spreche ich das mal an. Sicher war das ein tolles Erlebnis für uns damals, aber es waren ja ganz andere Voraussetzungen, da waren wir es, die zu den klassenhöheren Teams gehörten. Ein so großes Spiel ist noch ganz weit weg, da müssten wir schon noch ein paar Runden überstehen.

In der ersten Runde gewann der BSC 2:0 beim FC Niederau. Damals gab es große Sicherheitsvorkehrungen wegen der Bonner Ultras, die nicht den allerbesten Ruf haben. Wird das jetzt auch wieder so sein?

Kalscheuer: Das war leider nicht zu vermeiden. Wenn die Ultras aus Bonn kommen – Stand jetzt sieht es aber wohl danach aus, dass sie es nicht tun –, dann sind wir gewappnet. Alle Fans, die ihren Klub friedlich unterstützen wollen, sind auf jeden Fall herzlich eingeladen, das auch zu tun. Eine große Kulisse spornt unsere Spieler ja auch an. Wir hoffen und gehen davon, dass auch viele Dürener kommen, um uns anzufeuern.

„Der BSC ist wirklich grandios in die Saison gestartet.“

- Thomas Kalscheuer, Trainer SG GFC Düren 99

Aufrufe: 018.11.2016, 17:45 Uhr
dma | AZ/ANAutor