2024-05-14T11:23:26.213Z

Vereinsnachrichten
Die Jahrgänge 1999 des japanischen Chita Soccer Club und des Dürener Stützpunkts spielten auf dem Parkdeck des Aachener Tivolis gegeneinander. Foto: Kevin Teichmann
Die Jahrgänge 1999 des japanischen Chita Soccer Club und des Dürener Stützpunkts spielten auf dem Parkdeck des Aachener Tivolis gegeneinander. Foto: Kevin Teichmann
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Dürener Stützpunkt freut sich auf Japaner

Gert Gert Engels holt über seine "Soccer-Life-Fußballschule" 34 junge Asiaten nach Deutschland.

Was sich auf den Fußballplätzen unserer Region abspielte, ließ den einen oder anderen sich kräftig die Augen reiben. Zu einem Vorbereitungscamp waren 34 Japaner des Jahrgangs 1999 vom Chita Soccer Club aus Nagoya angereist.

Über die Soccer-Life-Fußballschule von Gert Engels, Ute und Harry Neumann kam die Saisonvorbereitung, bei der man Testspiele gegen den 1. FC Köln (1:3), den FC Düren-Niederau (1:7), Alemannia Aachen (zweimal 1:6) und die DFB-Stützpunkte Aachen und Düren (beide 1:0 gewonnen) absolvierte, zustande.

„34 Jungs – das ist organisatorisch schwierig umzusetzen, auch weil man zwei Plätze zum trainieren oder spielen braucht. Wir haben in Wenau trainiert und auch die Spiele, die uns auf einem Platz vier Stunden Zeit gekostet hätten, auf zwei Plätzen gespielt“, erklärte Harry Neumann, organisatorischer Leiter von Soccer Life. „Wir bieten solche Trainingslager jetzt seit vier Jahren intensiv für alle Altersklassen an und es wird nicht langweilig“, ergänzte Neumann, der sich freute, dass in den diesjährigen Osterferien auch eine Neuerung bei Soccer Life Einkehr findet: „Bisher waren wir nur international – demnächst möchten aber auch zahlreiche deutsche Jugendliche einmal von Gert Engels trainiert werden.“

Dass dahinter viel Aufwand steckt, kann Neumann allerdings nicht leugnen: „Der Tag fängt um sieben Uhr an und endet mitten in der Nacht – nach sechs Tagen hat man rund 100 Stunden Arbeit hinter sich. Aber es macht Spaß zu sehen, wie die Jungs alle Erfahrungen aufsaugen wie ein Schwamm.“

Dirk Budinger, Trainer des Dürener-Stützpunktteams 1999er-Jahrgang, war Feuer und Flamme für diese „einmalige Sache“: „Wir spielen sonst nur gegen Auswahlmannschaften aus dem gleichen Verband, das ist schon ein besondere Höhepunkt für meine Mannschaft, geradezu einzigartig!“

Sein „Chef“, Stützpunktkoordinator Jan Hoepner, verdeutlichte die Wichtigkeit der Stützpunkt-Talentförderung: „Im Verband Mittelrhein gibt es neun Stützpunkte: Düren, Aachen, Heinsberg, Euskirchen, Bonn, Sieg, Rhein-Erft, Köln und Berg. Dort bekommen die besten Talente der hiesigen Amateurvereine eine große Chance, nämlich das Stützpunkttraining als Ergänzung zum Vereinstraining. Momentan haben wir rund 500 Talente in unseren neun Stützpunkten und in jedem einzelnen Stützpunkt gibt es die Mannschaften U 12 bis U 16.“

Der Lernprozess

Gert Engels zeigte sich begeistert über die Spiele des Chita Soccer Clubs gegen die Stützpunktspieler, betonte jedoch, dass es für die jungen Japaner wie für die Stützpunktspieler noch ein weiter weg sein werde: „Es sind noch keine Überflieger dabei. Jeder von ihnen ist hier zum Lernen und das müssen sie auch noch.“

Aufrufe: 01.4.2014, 11:30 Uhr
kte | AZ/ANAutor