2024-04-25T14:35:39.956Z

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Will noch mehr Präsenz zeigen: Fabian Klinkmann Piet Meyer
Will noch mehr Präsenz zeigen: Fabian Klinkmann Piet Meyer

Dünner Keeper dick im Geschäft

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Vom Nummer-eins-Status will Fabian Klinkmann nicht sprechen, doch es spricht viel dafür, dass der 20-Jährige den Kampf um den Posten im Tor der VfB-Fußballer erst einmal für sich entschieden hat.
Beim bitteren 3:3 vor einer Woche im ersten Regionalliga-Spiel nach der Winterpause gegen ULM Wolfsburg, bei dem er den Vorzug vor Jannik Wetzel (21) erhalten hatte, musste er aber dreimal den Ball aus dem Netz holen, ohne sonst viele Chancen zu erhalten, sein Können nachzuweisen.

"Ich schaue von Spiel zu Spiel, freue mich natürlich über das Vertrauen der Trainer und versuche, in jeder Partie und in jedem Training 100 Prozent zu geben", sagt Klinkmann, der als Nummer drei in die Saison gegangen war. Hinter dem als Stammkeeper geholten Patrick Nettekoven (31) und Wetzel (21) nahm das Talent, das in der vergangenen Saison als U-19-Keeper des JFV Nordwest großen Anteil am Aufstieg in die A-Junioren-Bundesliga hatte, den Kampf an und wurde belohnt.

Für Klinkmann, der sich in den vergangenen Monaten zu einem viel athletischeren Torwart entwickelt hat und als dünner Keeper nun dick im Geschäft ist, war das Duell mit Aufsteiger Wolfsburg der dritte Regionalliga-Einsatz. Nachdem er als JFV-Keeper vor der Winterpause der Vorsaison aufgrund einer Torwart-Misere sein Debüt im VfB-Trikot gegen Hannover 96 II gefeiert hatte (1:1), war er in dieser Spielzeit im Herbst einmal für Wetzel im Spiel bei Schlusslicht Eichede eingesprungen (3:1).

Der 21-Jährige, der immer wieder von kleineren Blessuren gestoppt wird, hatte zuvor Mitte Oktober Nettekoven (31) als Stammkeeper abgelöst. Der Routinier fehlte nicht nur beim Mannschaftsfoto-Termin in der vergangenen Woche, sondern war auch sonst zuletzt selten gesehen. "Er ist krank, spielt aber ohnehin keine Rolle mehr", erklärt VfB-Geschäftsführer Philipp Herrnberger.

Nachdem Klinkmann & Co. die Chance zur schnellen Wiedergutmachung in der Liga an diesem Wochenende verwehrt bleibt, weil das für Freitag geplante Duell bei Eintracht Braunschweig II abgesagt wurde, bestreitet der VfB an diesem Sonntag (14 Uhr, Sportplatz Maastrichter Straße) einen weiteren Test gegen Oberliga-Primus Jeddeloh.

Danach soll es im Ligaheimspiel gegen Weiche Flensburg (Sonntag, 19. Februar, 14 Uhr, Marschwegstadion) unbedingt besser laufen als gegen die Wolfsburger, denen die Oldenburger trotz eines 2:0-Vorsprungs bis kurz vor der Pause und einer 3:2-Führung in der Endphase einen Punkt schenkten. "Wir hatten eigentlich eine Super-Vorbereitung, die uns allen total viel Spaß gemacht hat. Schade, dass es nicht richtig Klick gemacht hat. Nur 30 Minuten Tempo-Fußball reichen nicht", sagt Klinkmann.

Der 20-Jährige weiß ganz genau, was er selbst tun muss, um als Torwart seinen Teil zu einem besseren Gesamtauftritt beizusteuern: "Impulse von hinten geben, Präsenz zeigen, Sicherheit ausstrahlen." Halt eine echte Nummer eins sein, auch wenn das aufstrebende Talent mit der Trikotnummer 32 von diesem Status nicht sprechen will noch nicht.

Aufrufe: 011.2.2017, 09:34 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor