Duell zweier unzufriedener Mannschaften

Der SV Neuravensburg hinkt den eigenen Ansprüchen momentan hinterher. Nach einem äußerst durchwachsenen Saisonstart gelangen zwar drei Siege in Folge, zuletzt holte die Mannschaft von Trainer Norbert Späth aus den Partien gegen Stiefenhofen (2:2) und Röthenbach (3:4) aber nur einen Punkt. "Gegen Stiefenhofen hat uns nach dem Führungstreffer der letzte Wille gefehlt, das Spiel für uns zu entscheiden. Wir waren zwar die bessere Mannschaft, konnten das aber nicht in Tore ummünzen", erklärt Späth den Punktverlust. Für die Niederlage gegen Röthenbach, als selbst eine frühe 2:0- und zwischenzeitliche 3:1-Führung nicht zum Sieg reichte, macht er "klare eigene Fehler" verantwortlich, die dem Gegner "zum Sieg verholfen" hätten.

"Wir sind noch nicht richtig in Tritt gekommen und momentan einfach enttäuscht vom Verlauf der Saison", fasst Späth die Ernüchterung im Verein in Worte. Trotz der Rückschläge liegt der SVN aktuell dennoch auf Rang vier, da auch die Konkurrenten im eng beieinander liegenden Tabellenmittelfeld regelmäßig patzten. Am Tabellenstand orientiert sich Späth aktuell aber gar nicht allzu sehr. "Wir schauen momentan auf uns, dass wir eine gewisse Konstanz reinbringen, mal eine Serie spielen und die Punkte einfahren. Erst dann schauen wir, wo der Weg hingeht."

Eklatant ist bislang die Heimschwäche des SVN; nur vier der bislang 16 Punkte wurden auf heimischem Platz geholt. Auf der Suche nach Erklärungen lässt Späth dabei keinesfalls gelten, dass unter anderem schon die Ligagrößen aus Eglofs und Ratzenried zu Gast waren. "Wenn wir vorne mitspielen möchten, müssen wir auch gegen diese Gegner zuhause Punkte holen."

Der kommende Gegner FC Leutkirch II fiel nach gutem Saisonstart mit nur fünf Punkten aus den vergangenen sieben Spielen von Tabellenplatz zwei bis auf Rang zehn zurück und konnte auch zuletzt beim 1:1-Unentschieden gegen das noch sieglose Schlusslicht TSV Wohmbrechts nicht gewinnen.

Angesichts der eigenen schwierigen Situation warnt SVN-Trainer Späth dennoch davor, den FCL auf die leichte Schulter zu nehmen. "Ich denke, dass wir auf einen sehr starken Gegner treffen werden. Wenn wir unsere Leistung nicht über 90 Minuten abrufen, dann werden wir auch gegen Leutkirch keine Punkte holen. Wenn aber jeder Einzelne sich an die eigene Nase fasst und alles herausholt, was in ihm steckt, haben wir gute Chancen, das Heimspiel zu gewinnen."

Die Spiele

Sonntag, 30. Oktober, 15 Uhr: TSV Ratzenried – SGM SV Dietmanns/SV Hauerz, Türk SV Wangen – TSV Heimenkirch II ( im Allgäustadion Wangen), FC Scheidegg – TSV Stiefenhofen, SV Eglofs – TSV Röthenbach, SV Neuravensburg – FC Leutkirch II, TSV Wohmbrechts – SV Amtzell, SGM TSV Aitrach/SV Tannheim – FC Lindenberg (in Aitrach), TSG Bad Wurzach – SV Fronhofen, LJG Unterschwarzach – FV Biberach II, VfL Brochenzell – SV Achberg.