2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligabericht
Thorsten Rinke: Früher Stütze beim SSV 46 und in Illertissen, aktuell Hoffnungsträger in Burlafingen.  Foto: Volkmar Könneke
Thorsten Rinke: Früher Stütze beim SSV 46 und in Illertissen, aktuell Hoffnungsträger in Burlafingen. Foto: Volkmar Könneke
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Duell in Thalfingen

Burlafingen und Jungingen in der Bezirksliga-Relegation

Erfahrung trifft auf Leidenschaft wenn im heutigen Relegationsspiel in Thalfingen der FC Burlafingen gegen den SV Jungingen spielt.

Die einen haben gar nicht mehr damit gerechnet, die anderen waren voll auf Meisterschaft und direkten Aufstieg fixiert. Am Samstag (17.30 Uhr) stehen sich in Thalfingen nun in der Relegation um den Bezirksligaaufstieg der FC Burlafingen und der SV Jungingen gegenüber und ermitteln den Herausforderer für die alles entscheidende Partie am kommenden Freitag gegen die SF Rammingen.

Ursprünglich bedeutet Relegation (von lateinisch "relegatio") Verweisung oder Ausschluss, zum Beispiel von der Hochschule. Im antiken Rom war Relegation die mildeste Form der Verbannung. Im englischen Fußball bedeutet es daher auch schlicht und einfach "Abstieg".

Im deutschen Fußball wurde dieser Begriff gewählt, da diese Begegnungen gleichzeitig Auf- und Abstiegsspiele sind, je nach Sichtweise der beteiligten Vereine. Markus Durst, Abteilungsleiter des SV Jungingen, ist vor der "Lotterie Relegation", die für seine Elf am Samstag in die zweite Runde geht, fest davon überzeugt, dass seine Mannschaft die Negativerlebnisse der abgelaufenen Saison mit der im letzten Spiel verpassten Meisterschaft ausblenden kann. "Mit dieser Reaktion der Mannschaft habe ich nicht gerechnet", staunte Durst nach dem 4:3-Erfolg im Elfmeterschießen gegen Tiefenbach am vergangenen Dienstag in Erbach. "Jetzt freuen wir uns auf einen weiteren Matchball, den wir in Altheim verspielt haben." Der FC Burlafingen hatte mit der Zusatzschicht noch vor einigen Wochen ebenfalls nicht gerechnet. Nachdem das Team von Spielertrainer Sebastiano Pirello in der abgelaufenen Kreisliga-Saison schon lange aus dem Rennen um den Relegationsplatz ausgeschieden schien, kämpften sich die Neu-Ulmer Vorstädter überraschend vor dem vorletzten Spieltag erstmals auf Platz zwei. Dabei spricht vieles gegen sie, schon zweimal scheiterte Burlafingen. "Wir kennen die Statistik der Relegation. Aber wir wissen auch, wenn wir einen guten Tag erwischen, haben wir immer eine Chance", sagt Hans-Joachim Hochsteiner.

Der Abteilungsleiter setzt auf Routine in seiner Elf. Pirello (34) und vor allem die Ex-Spatzen Thorsten Rinke (35) und Christian Weiler (35) bringen geballte Erfahrung mit.


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Aufrufe: 013.6.2015, 09:12 Uhr
WINFRIED VOGLER | SWPAutor