2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der SV Hiltpoltstein (rot) setzte sich zuletzt mit 4:2 gegen Betzenstein durch. HSV-Akteur Christian Rabe gewinnt in dieser Szene ein Kopfballduell.Foto: R. Münch
Der SV Hiltpoltstein (rot) setzte sich zuletzt mit 4:2 gegen Betzenstein durch. HSV-Akteur Christian Rabe gewinnt in dieser Szene ein Kopfballduell.Foto: R. Münch

Duell der weißen Westen: Wichsenstein empfängt Hiltpoltstein

Vorschau 4. Spieltag: Beide Teams starteten mit Optimalausbeute

Gleich drei Mannschaften legten in der Kreisklasse 3 einen optimalen Start mit neun Punkten aus drei Spielen hin. Zwei davon treffen am Samstag (17 Uhr) direkt aufeinander: Der direkte Vergleich zwischen dem FC Wichsenstein und dem SV Hiltpoltstein wird mehr Aufschluss darüber geben, wie weit die zwei Aufstiegsaspiranten bereits sind.

FC Wichsenstein - SV Hiltpoltstein (Sa 16:00)

Weitestgehend entspannt kann Stefan Rubner auf den Saisonstart seines FC Wichsenstein zurückblicken, mit dem er in seine dritte Saison als verantwortlicher Trainer geht. Nach zwei vierten Plätzen in den beiden Vorjahren, eingeteilt in der Kreisklasse 2, darf es in dieser Saison gerne noch weiter nach oben gehen. „Natürlich wollen wir wieder im oberen Tabellendrittel dabei sein, es gibt allerdings fünf, sechs weitere Mannschaften die dort anzusiedeln sind“, sagt Rubner. Dabei nennt er neben dem kommenden Gegner SV Hiltpoltstein und Primus Gößweinstein auch die in der Tabelle dahinter stehenden ASV Pegnitz II, ASV Michelfeld und die SG Wolfsberg/Geschwand.

Nach guter Vorbereitung deutete sich beim FC Wichsenstein zwar bereits ein guter Saisonstart an, Rubner weiß allerdings, dass die härteren Prüfsteine noch auf sein Team warten. Alle neun Zähler fuhr man gegen die bis dato sieglosen Teams aus Bärnfels, Stöckach und Bierberbach ein. Als Trumpf im Aufstiegsrennen sieht Rubner vor allem die neu gewonnen Breite in seinem Kader. Zwar verließen mit Torgarant Volkan Güla (Buckenhofen), Patrick Katz (Trailsdorf) und dem lange Zeit verletzten Andre Ruschig (Niederlindach) drei gestandene Akteure den Verein, der sich aber mit Muhammed Abubakar vom SV Gößweinstein einen Stürmer dazu holte. Der Nigerianer erzielte in den ersten drei Spielen gleich sieben der zehn Wichsensteiner Treffer.

„Er hat sich sofort gut integriert, auch der Verein tut viel dafür“, so Rubner, der dennoch nichts von einem Alleinunterhalter im Sturm wissen will: „Mit Armin Schüpferling und Johannes Sebald haben wir auch dort Qualität in der Breite. Sie werden erst noch in Tritt kommen.“ Das junge Duo Andre Schäfer/Johannes Merz kam außerdem aus Obertrubach; mit Tobias Freier und Dominic Kaul wurden zwei echte Wichsensteiner aus der U19-Spielgemeinschaft Moggast/Bärnfels zurückgeholt. Gegen Hiltpoltstein erwartet Rubner „ein enges Spiel auf Augenhöhe“, bei dem die Tagesform entscheiden wird. Dabei kann er nahezu aus dem Vollen schöpfen.

Auch der Vorjahresdritte SV Hiltpoltstein will wieder eine gute Rolle spielen und setzt dabei auf einen Rückkehrer. Florian Wehrfritz trainierte den HSV von 2009 bis 2011 und stand schon im Februar als Nachfolger von Christian Häring fest. Den FC Wichsenstein sieht er als einen der Top-Favoriten auf den Aufstieg. Nach seiner Verletzung hielt sich der 35-Jährige ein halbes Jahr beim FC fit und wird am Samstag auf seinen Bruder Marc treffen, der dort nach wie vor im Tor steht. „Ich denke, wir haben einen guten Kader beieinander und in der Vorbereitung angedeutet, was möglich sein könnte“, so Wehrfritz.
Er möchte mit seinem Team unter die Top drei kommen. Die Liga schätzt er in dieser Spielzeit etwas ausgeglichener ein. „Der Auftakt ist uns gelungen, auch wenn wir in den ersten beiden Spielen schon etwas das Glück hatten.“

Seine Abgänge kompensierte der HSV ausschließlich mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs: Die noch für die U19 spielberechtigten Janosch Weidl und Lukas Müller schafften es prompt in die Startelf, Eigengewächs Jonas Tillmann wurde auch vergangene Saison schon bei den Herren eingesetzt. Auch wenn der ein oder andere Leistungsträger noch urlaubsbedingt fehlt, sagt Wehrfritz: „Wir wollen unser Spiel durchziehen und dementsprechend auf Sieg spielen.“


Aufrufe: 026.8.2016, 14:38 Uhr
Jonas Baier (NN Forchheim)Autor