2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Auf engen Körperkontakt muss sich Veldens Sturmführer Max Ostermaier (rechts) im Spiel beim TV Geiselhöring einstellen. F: Becherer
Auf engen Körperkontakt muss sich Veldens Sturmführer Max Ostermaier (rechts) im Spiel beim TV Geiselhöring einstellen. F: Becherer

Duell der Torjäger in Geiselhöring

Veldens Max Ostermaier fordert Bartosz Konarski heraus +++ Landshut will Spitze verteidigen +++ Krisengipfel in Simbach

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Der Siebenkampf um die Meisterschaft hat sich am vergangenen Wochenende in der Breite etwas entspannt, dennoch bleibt das Titelrennen weiterhin mehr als offen. An diesem Wochenende treffen mit dem TV Geiselhöring und dem TSV Velden nur zwei Topteams im direkten Duell aufeinander. Bereits heute Abend steigen die vorgezogenen Partien Osterhofen-Steinach sowie Simbach-Niederaichbach.

ETSV 09 Landshut - TSV 1893 Gangkofen
Mit Rückenwind und reichlich Selbstvertrauen geht der ETSV 09 Landshut als Tabellenführer in das Heimmatch gegen den Aufsteiger. "Wenn wir weiter an der Spitze bleiben wollen, ist ein Dreier auf alle Fälle Pflicht, zumal ja die anderen Mannschaften wieder im direkten Vergleich antreten", betont ETSV-Sprecher Gerd Gmeinwieser, der den Ausfall von Robert Hirnich (Nasenbeinbruch) vermeldet. Hinter Armon Ljevo und Heinz Grünleitner stehen noch Fragezeichen. Der Aufsteiger hat nach zwei eminent wichtigen Erfolgen fast alle Abstiegssorgen ad acta gelegt und blickt optimistisch in die Zukunft. "Das Derby gegen Haberskirchen war enorm wichtig für uns, dementsprechend sind wir auch aufgetreten. Mit Tobias Huber sind wir wieder präsenter im Mittelfeld, erspielen uns beste Chancen, sind aber im letzten Moment noch zu unkonsequent. Mit der Tabellensituation sind wir äußerst zufrieden und wir können in Landshut befreit aufspielen. Immerhin haben wir sie in der Vorrunde schon einmal geschlagen", erinnert Abteilungsleiter Peter Stöger an das 2:1 aus der Vorrunde. Coach Hans-Günther Strasser hat bis auf Michael Eberle (privat verhindert) den gesamten Kader zur Verfügung.


Schiedsrichter: Lena Maußner (Brand)


SpVgg Osterhofen - ASV Steinach (Freitag, 18 Uhr)
Mit dem 2:0-Erfolg in Velden hat die SpVgg Osterhofen ihre Negativserie von vier Partien ohne Niederlage beendet. "Die Mannschaft hat gegen Velden eine Reaktion gezeigt und darauf können wir aufbauen. Jetzt möchten wir natürlich gegen Steinach einen Heimdreier nachlegen", betont Spielertrainer Andreas Kölbl, dessen Einsatz gegen seinen Ex-Klub auf Grund einer Grippe ebenso gefährdet ist wie der von Mark Sipos. Auf jeden Fall passen müssen Stefan Mandl (Kreuzbandriss), Johannes Heindl (Syndesmosebandriss), Mehmet Filiz (Niereneinriss), Matthias Schubert (Muskelbündelriss), Faouzi Jertila (gesperrt) und Florian Fischer (beruflich verhindert). Die Gäste haben die Hoffnung auf den Ligaverbleib nach der bitteren Niederlage gegen Dingolfing offenbar aufgegeben, wollen sich aber ordentlich in Richtung Kreisliga verabschieden. "Wir glauben nicht mehr an den Klassenerhalt, wollen uns in den verbleibenden Spielen aber auch nicht als Kanonenfutter missbrauchen lassen. Immerhin wurden wir in den bisherigen Spielen meistens nur ganz knapp geschlagen und so wird sich die Mannschaft auch den Rest der Saison noch zur Wehr setzen. Osterhofen ist natürlich klarer Favorit, ist aber durch das Hinspiel bestimmt gewarnt", meint ASV-Sprecher Johann Fellinger, der wieder viele Ausfälle zu beklagen hat. Zu den langzeitverletzten Stephan Mandl, Peter Schnurrenberger und Ufuk Kural stößt mit Weltenbummler Matthias Aschenbrenner ein weiterer Leistungsträger zur Ausfallliste. Kurzfristig steht auch Daniel Franz mit einer Armverletzung nicht zur Verfügung.


Schiedsrichter: Stephan Steinberger (Langquaid)

Velden schiebt Geiselhöring die Favoritenrolle zu.

TV Geiselhöring - TSV Velden
Der Kracher dieses Spieltags steigt in Geiselhöring, wo der heimische TV zuletzt erneut sein negatives Gesicht gezeigt hat und die Tabellenführung nach nur einer Woche wieder abgeben musste. "Wenn wir weiterhin im Geschäft bleiben wollen, ist ein Sieg gegen Velden fast Pflicht. Die direkte Konkurrenz muss man halt zuhause schlagen, sonst hat man in der Landesliga einfach nichts verloren. Abwehrfehler wie zuletzt in Langquaid sind verboten und auch das Spiel nach vorne muss wieder zielstrebiger ausgerichtet sein. Nur wenn diese Vorgaben umgesetzt werden, haben wir gegen die spielstarke Truppe aus Velden eine Siegchance", mahnt Trainer Ludwig Räuschl, der sich von der Rückkehr von Vitalij Abb wieder mehr Stabilität in der Viererkette erhofft. Ansonsten bleibt die Mannschaft unverändert und somit steht dem Aufeinandertreffen der beiden besten Torjäger der Liga nichts mehr im Weg. Denn Geiselhörings Bartosz Konarski und Gästeangreifer Max Ostermaier führen mit jeweils 18 Treffern die Torschützenliste an. Allerdings plagen die Gäste enorme Personalsorgen. Christoph Findelsberger, Daniel Ziesche, Ludwig Höfelschweiger und Thomas Dax fallen weiterhin aus, was Chefanweiser Max Klaffl jedoch nicht von einem Erfolgserlebnis abhält. "Wir werden sicherlich nicht nach Geiselhöring fahren und die Punkte herschenken. Natürlich hat die Heimelf einen qualitativ sehr guten und ausgeglichenen Kader, aber wenn wir eine Topleistung abliefern sind wir nicht chancenlos und können vielleicht den ein oder anderen Punkt ergattern. Wir wollen weiter oben dran bleiben, obwohl wir im Gegensatz zu anderen Teams keinen Druck haben", schiebt Klaffl die Favoritenrolle dem Gegner zu.


Schiedsrichter: Roland Achatz (Arrach)

FC Gergweis - TSV Vilsbiburg
Während der TSV Vilsbiburg zuhause eine wahre Macht ist, hat die Mannschaft auf fremdem Platz durchaus noch Luft nach oben. Jetzt will die Elf von Trainer Georg Sewald endlich auch einmal auswärts nachlegen. "Wir sind nach dem 5:0-Sieg gegen Niederaichbach hochzufrieden und peilen in Gergweis die Revanche für die herbe 0:3-Vorrundenklatsche an", berichtet Abteilungsleiter Josef Perzl, der durch die Rückkehrer Manuel Aumeier, Matthias Petrat und Klaus-Peter Schiller schon in der Vorwoche deutliche Verbesserungen erkennen konnte. Die Gastgeber ziehen aus der jüngsten 1:3-Niederlage gegen Landshut viel Positives und wollen dies in das zweite Heimspiel in Folge mitnehmen. "Wir haben eine sehr gute Leistung abgeliefert und unglücklich verloren. Wir haben gesehen, dass wir mit ein bisschen mehr Glück auch gegen ein Topteam etwas holen können, wenn wir alles geben und 90 Minuten konzentriert Fußball spielen. Gegen Vilsbiburg müssen wir genau da weiter machen, um eine Chance zu haben", glaubt Spielertrainer Tobias Gschwendtner, der ohne Christoph Göth, Alexander Weber, Markus Ratzenböck, Daniel Putz sowie Thomas Straßer planen muss. Hinter Stefan Seidl und Timo Stömmer stehen noch Fragezeichen.

Schiedsrichter: Quirin Demlehner (Julbach)

Abensberg hofft auf Derbyüberraschung gegen Langquaid.

TSV Abensberg - TSV Langquaid
Der TSV Langquaid ist derzeit die Mannschaft der Stunde in der Bezirksliga West. Die Haselbeck/Lommer-Truppe hat ihre drei Partien nach dem Winter allesamt gewonnen und dabei zuletzt sogar zweimal in Folge den Tabellenführer gestürzt. Nun schielt man selbst auf den ganz großen Coup. "Man kann sagen es läuft bei uns. Im Moment klappen manche Dinge, die vorher nicht geklappt haben. Trotzdem wird das Spiel gegen Abensberg wahrscheinlich das schwerste bis jetzt. Der Gegner steht mit dem Rücken zur Wand und muss gewinnen. Die Jungs sind höchstmotiviert und freuen sich richtig auf das Derby", berichtet Spielertrainer Bastian Haselbeck, der nach wie vor auf Benjamin Bachhuber und Florian Greis verzichten muss und zudem noch um die Einsätze von Andreas Steffel und Mathias Wirth bangt. Auf den TSV Abensberg, der trotz des 1:1-Achtungserfolgs in Frauenbiburg auf den Relegationsplatz abgerutscht ist, wartet also eine wahre Herkulesaufgabe. Doch der Aufsteiger setzt auf die alte Fußballerweisheit: Derbys haben ihre eigenen Gesetze. "Wir freuen uns auf das Derby gegen Langquaid, das mit seinen starken Einzelspielern natürlich Favorit ist und zudem mit viel Selbstvertrauen anreist. Für uns ist im Hinblick auf den Klassenerhalt jeder Punkt wichtig, deshalb werden wir taktisch gut eingestellt in das Aufeinandertreffen gehen. Wir hoffen auf eine tolle Kulisse, die uns zu einer Überraschung anfeuert", so Spielertrainer Bastian Schmiofski.

Schiedsrichter: Jochen Gschwendtner (Wurmannsquick)

FC Dingolfing - SSV Eggenfelden
Beide Teams feierten am vergangenen Wochenende wichtige Dreier im Abstiegskampf, umso wichtiger ist es nun nachzulegen. "Uns erwartet ein extrem bedeutendes Spiel, in dem wir unbedingt punkten müssen. Wir wollen den Schwung von letzter Woche mitnehmen und einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen", erklärt Trainer Wolfgang Biermeier, der zwar wieder auf Andreas Eglseder und Manuel Wimmer bauen kann. Dafür sind die Einsätze von Maximilian Wieder und Stephan Liefke (beide krank) noch nicht gesichert. Der SSV Eggenfelden schaffte mit dem 3:0-Derbysieg den lang ersehnten Befreiungsschlag. "Letzte Woche haben wir gezeigt, was man von einer SSV-Elf erwarten muss. Kampf, Wille, Leidenschaft und die Gier auf Tore. Wenn wir diese Tugenden in Dingolfing auch wieder an den Tag legen bin ich guter Dinge, dass wir etwas Positives mitnehmen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie jetzt weiß worum es geht und das soll auch so bleiben", fordert Teammanager Johannes Stinglhammer. Fraglich ist das Auflaufen von Michael Vorwallner, Markus Salzger und Cristian Hardau. Definitiv ausfallen werden Christian Birkner und Marco Strasser.

Schiedsrichter: Markus Eglseder (Wallersdorf)

Simbach steht mit dem Rücken zur Wand.

SpVgg Haberskirchen - SV Frauenbiburg
Ein Derby ohne große sportliche Bedeutung erwartet die Zuschauer in Haberskirchen. Die Hausherren haben als Tabellenletzter mit dem Klassenerhalt abgeschlossen, was Coach Michael Huber jedoch nicht als Ausrede für die zuletzt desolate Leistung in Gangkofen gelten lassen will. "Das war unsere bisher schwächste Leistung im Jahr 2014. Trotz einer Steigerung im zweiten Durchgang fehlte uns die letzte Durchschlagskraft. Um im Derby gegen Frauenbiburg bestehen zu können, müssen wir von der ersten Minute an anders auftreten", weiß der scheidende Chefanweiser, der Florian Zeilmeier (Rotsperre), Markus Leitl (Knieverletzung) und Fabian Hildebrand (Urlaub) ersetzen muss. Fraglich ist der Einsatz von Daniel Ebnet (Muskelverletzung). Die Gäste wollen den Kontakt zur Spitze halten, wissen aber um die Schwere der anstehenden Aufgabe. "Ich erwarte ein hartes Spiel mit vielen Zweikämpfen, in dem uns der Gegner nichts schenken wird. Um die Punkte mit nach Hause nehmen zu können, müssen wir den Kampf wieder annehmen und brauchen im Vergleich zum letzten Spiel eine deutliche Leistungssteigerung", warnt Coach Michael Selbitschka, der womöglich wieder mit Co-Trainer Tobias Klein rechnen kann. Die vor dem letzten Match kurzfristig ausgefallenen Viktor Berg und Andreas Voichtleitner werden wohl wieder im Kader stehen.

Schiedsrichter: Gezim Rasani (Schalding)

ASCK Simbach/Inn - SpVgg Niederaichbach (Freitag, 19 Uhr)
Zwei gehörig angeschlagene Mannschaften duellieren sich an der deutsch-österreichischen Landesgrenze. "Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Eggenfelden stehen wir jetzt mit dem Rücken zur Wand. Trotz bester Torchancen sind wir in der Fremde abermals ohne Treffer geblieben. Die Chancenverwertung muss schnellstens verbessert werden, um die nötigen Punkte für den Bezirksligaverbleib einzufahren. Verlieren wir am Freitag das Heimspiel gegen Niederaichbach wirds wohl ganz finster werden. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir gegen den Tabellennachbarn einen Sieg einfahren", hofft Abteilungsleiter Andreas Schreiner, dessen Coach Klaus Hofbauer personell aus dem Vollen schöpfen kann. Auch die Gäste kassierten beim 0:5 in Vilsbiburg eine empfindliche Schlappe. "Der Heimsieg gegen Eggenfelden scheint einigen Spielern zu Kopf gestiegen sein, anders kann ich mir den schwachen Auftritt in Vilsbiburg nicht erklären. Wir müssen immer mit 100 Prozent Einstellung und Einsatz spielen, um überhaupt eine Chance zu haben. Das haben die ersten drei Spiele in diesem Jahr gezeigt und das gilt auch am Freitag. Trotzdem wollen wir den Gegner unbedingt auf Distanz halten und mindestens einen Punkt holen", sagt Übungsleiter Herbert Hasak, dem auch dieses Mal die Ausfälle von Waldemar Lebsack, Daniel und Tobias Siglhofer, Max Gauckler und Michael Zierer drohen.

Schiedsrichter: Daniel Linsmeier (Künzing)
Aufrufe: 011.4.2014, 10:13 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor